30. Oktober 2025 - 7.26 Uhr
BasketballDeutlicher Amicale-Pflichtsieg trotz Kaltstart
Nach dem Traumstart mit fünf Siegen in der Nationale 2 und dem Sieg im Pokalachtelfinale gegen die Musel Pikes ist in Zolver wieder der Alltag eingekehrt. Nach dem Husarenritt gegen die Pikes folgen nämlich zwei knappe Niederlagen in der Liga und nun das Pokalaus gegen den Favoriten. „Gegen die Musel Pikes haben wir wirklich ein starkes Spiel abgeliefert. Für dass dies noch einmal so funktioniert, hätte schon einiges zusammenpassen müssen – wahrscheinlich sogar noch eine Schippe mehr“, stellte Gilles Weis nach der Partie fest. Dennoch zeigte sich der Zolver-Kapitän zufrieden über die Leistung: „Wir haben eine junge Truppe, die auf diesem Niveau noch nicht allzu viel Erfahrung hat. Trotzdem muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen: Sie hat 40 Minuten lang alles gegeben. Und darauf können wir stolz sein.“
Ähnlich wie im Achtelfinale gelang es Zolver, den Bonus von zehn Punkten als unterklassige Mannschaft nicht nur zu verteidigen, sondern auch deutlich auszubauen (28:6, 5′). Besonders Parker in der Offensive und Weis als „Aggressive Leader“ in der Defensive sorgten für einen optimalen Start der Hausherren. Von Rückenwind durch den Kantersieg gegen Düdelingen vom vergangenen Samstag war bei den Gästen nichts zu erkennen. Einzig Laurent stemmte sich mit seinen Leader- und Offensivqualitäten dagegen und hielt die Gäste am Leben, während von den US-Profis wenig zu sehen war. Erst als die Verteidigung der Gäste konsequenter wurde, nahm die Aufholjagd richtig an Fahrt auf. Quasi mit dem Buzzer zur Halbzeitpause erzielte Kapitän N. Medeot, der von der Bank aus viele Impulse ins Amicale-Spiel gebracht hatte, die erste Gästeführung des Abends.
Einen kühlen Kopf bewahrt
Nach dem Seitenwechsel ging es dann doch zu schnell für die Hausherren. Mit einem fulminanten 29:0-Lauf innerhalb von rund fünf Minuten ebnete sich Steinsel den Weg Richtung Halbfinale (47:77, 26′). Bei Zolver klappte hingegen nichts mehr, was noch in der Anfangsphase hervorragend funktioniert hatte. So konnte Brandao vier Tage vor dem schweren Auswärtsspiel in Fels doch noch tief rotieren, ohne dass der Auswärtssieg in Gefahr geriet.
„Das Spiel, das sie gegen die Musel gezeigt haben, das haben sie sich wirklich verdient. Und nun war es an uns, uns dieses Spiel zu verdienen“, konstatierte Alex Laurent, der alleine in der ersten Hälfte 20 Punkte mit einer fast perfekten Trefferquote erzielt hatte. „Irgendwann mussten wir einfach unseren Rhythmus finden, vor allem defensiv. Wenn du gleich zu Beginn solche Dreier um die Ohren bekommst, dann beginnst du zu zweifeln. Aber das war unsere Herausforderung: einen kühlen Kopf bewahren und wieder zu unserem Spiel finden“, erklärte Laurent das letztendlich erfolgreiche Rezept.
Statistik
„T“-Bestnote: Alex Laurent (Amicale Steinsel)
Viertel: 32:20, 15:28, 10:36, 27:19
Zolver (+10): Kloman 24, Parker 19, Sanches Junior 16, Weis 9, Brochet-Carric 2, Cirikovic 2, Hasic 2, Peffer 0, Lafontaine 0, Ntemo 0
Steinsel: Laurent 27, Morton 16, N. Medeot 15, Almeida 9, Richardson 9, Rech 9, Theisen 6, Sherell 6, A. Medeot 4, Keup 2, Bugeja 0, Wohl 0
Schiedsrichter: L. Weiwers/Kerschen/Donckel
Zuschauer: 150 zahlende
Im Überblick
Coupe de Luxembourg, Viertelfinale:
Schieren (+10) – Bartringen 80:105
Zolver (+10) – Steinsel 84:103
Am Donnerstag:
20.00: Ettelbrück – Düdelingen
20.30: Mamer – Fels
De Maart
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