Montag27. Oktober 2025

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Enovos LeagueRacing erlebt verrückte Partie mit Happy End

Enovos League / Racing erlebt verrückte Partie mit Happy End
Antonio Bivins und der Racing konnten sich über ihren 2. Saisonsieg freuen Foto: Fernand Konnen

Ein verrücktes Basketballspiel sahen die 150 Zuschauer gestern in Mamer: Das lokale Team dominierte während fast drei Vierteln das Geschehen, verlor dann aber komplett den Faden, indes der Racing in der Schlussphase aufdrehte und somit seinen zweiten Saisonsieg feiern konnte. 

„Wir sind dem Rückstand während 28 Minuten hinterhergelaufen, gingen dann in die Zonenverteidigung und hatten einen Run. Nach dem Sieg gegen Esch am ersten Spieltag kamen einige knappe Niederlagen und wir hatten jedes Mal das Gefühl, dass nicht viel fehlt. Dieser Sieg war extrem wichtig und tut gut“, erklärte Max Hilger nach dem Erfolg.

Mamer, ohne Beslija (verletzt) und Bedirhanoglu (krank), ging mit viel Elan in die Partie. Nach 3‘ stand es bereits 10:0. Die Gäste fanden in der Folge den Rhythmus (13:8), doch der Gastgeber war die tonangebende Mannschaft (38:24, 14‘). Die Hauptstädter reagierten zwar (44:39), doch der junge Mamer Spieler Mikolauskas hatte die richtige Antwort parat (51:40). Der Schlussmoment der ersten Hälfte gehörte Max Hilger, dem ein „Buzzerbeater“ von weit hinter der Mittellinie gelang. 

Nicht mehr zu bremsen

Nach dem Seitenwechsel pendelte sich der Vorsprung der Gastgeber bei zehn Zählern ein (66:56 27‘). Doch die Hauptstädter zeigten Kämpferherz und schafften unter dem Impuls von Soragna beim Stand von 74:62 binnen zwei Minuten einen 12:0-Lauf bis zum Ende des dritten Viertels, wobei diesmal Soragna ein „Buzzerbeater“ aus der Distanz gelang (74:74, 30‘). Im letzten Viertel drehte der Racing dann auf. Nachdem man in der 33. Minute erstmals in der Partie in Führung gegangen war, waren die Gäste nicht mehr zu bremsen. Bei Mamer lief nichts mehr zusammen. Den Gästen gelangen lediglich fünf Punkte in den letzten zwölf Minuten und sie mussten in der Schlussphase auf Profi Sleva verzichten, der foulbedingt ausschied. „Wir dominierten fast 30 Minuten, agierten zum Schluss jedoch zu harmlos in der Verteidigung. Vieles kam zusammen: ein reduzierter Kader und dann noch ‚Foultrouble‘. Ein Sieg wäre wichtig gewesen, doch die Niederlage ist kein Drama“, so Trainer Darko Ristic. 

Statistik

„T“-Bestnote: Antonio Bivins (Racing Luxemburg)
Viertel: 27:16, 24:27, 23:31, 5:23
Mamer: Sleva 24, Johnson 20, Adrovic 18, Mikolauskas 10, Muth 7, Loechner-Ernst 0, J. Murray 0, Bourgoignie 0, H. Murray 0, Kurtes 0
Racing: Bivins 28, Temple 18, Soragna 13, Hilger 13, Bouttet 9, Lanners 9, Caruso 4, Loncaric 3, Backes 0, Lahure 0, Stemper 0
Schiedsrichter: Malané/Hermann/Kruckauskas
Zuschauer: 150 zahlende