26. Oktober 2025 - 15.24 Uhr
VolleyballMeister Strassen behält im spannenden Spitzenspiel den längeren Atem
Den besseren Start erwischte Bartringen, das sich schnell mit 4:0 absetzen konnte. Etwas überraschend hatte der Strassener Trainer Massimo Tarantini auf der Diagonalposition Enzo Maggiolo nominiert und konnte ebenfalls wieder auf Ryan Da Luz zurückgreifen, der bisher verletzt passen musste. Damit blieben mit Cameron D’Wayne und Jan Haldorsen zwei der neu transferierten Spieler auf der Bank. Beim Gegner setzte Juan Pablo Stutz auf seine bewährte Stammformation. Diese zeigte von Anfang an, warum sie den Vorrang bekam. Nachdem Strassen wieder herangekommen war, erhöhte der Gegner den Druck und führte schnell mit 18:9. Strassen gelang zu diesem Zeitpunkt nur wenig. Die Annahme war unpräzise, die Angriffe oft im Aus und der Block konnte nur selten zugreifen. Bei Bartringen hingegen verteilte der Zuspieler Max Funk seine Bälle über das ganze Team und dieses spielte fast fehlerfrei. Der 45-jährige Jaromir Kolacny lief zu blendender Form auf. Nicht weniger als acht Punkte steuerte er zum 25:16-Gewinn im ersten Satz bei.
Tarantini war gefordert und reagierte mit zwei Wechseln: D’Wayne kam für Maggiolo und Milosevic für Todor Topalov. Und gleich lief es besser für den Gast. D’Wayne zeigte seinem Trainer, warum er spielen sollte. Bei 3:8 musste Stutz eine Auszeit nehmen, um den Spielfluss der Strassener zu brechen. Dies sollte allerdings nicht gleich gelingen. Schuld daran war vielleicht auch der Bartringer Zuspieler Max Funk, der zu oft Colin Hilbert suchte. Dieser blieb jedoch häufig im Strassener Block hängen. Doch dann begann der Gast zu schwächeln und Bartringen kam wieder heran (11:13). Kurzzeitig zog Strassen wieder davon, doch Bartringen gab nicht nach und der alte Rückstand war wieder hergestellt (16:18). Strassen drängte auf den Ausgleich und ließ Bartringen nicht mehr herankommen. Mit 25:22 wurde der 1:1-Satzgleichstand damit erreicht.
Aufstellungsfehler entscheidet vierten Satz
Der dritte Durchgang lief am Anfang auf Augenhöhe. Beide Teams schenkten sich nichts und erst bei 14:12 gelang Bartringen ein Mini-Break, das Strassen schnell annullierte. Ein zweiter Vorstoß des Gastgebers sollte dann der richtige sein. Trotz einer Auszeit von Tarantini bei 19:22 war nichts mehr zu retten. Mit 25:22 ging der dritte Satz an Bartringen. Zu Beginn des vierten Satzes unterlief Stutz ein Aufstellungsfehler, der erst bei 4:4 bemerkt wurde: Bartringen verlor damit seine vier Punkte und der Satz nahm bei 4:0 für Strassen einen zweiten Anlauf. Den Vorsprung konnte Strassen auch gleich ausbauen, ehe Bartringen sich mit seiner Strafe abgefunden hatte und reagierte. Der Vorsprung von Strassen pendelte sich einige Zeit bei fünf bis sechs Punkten ein, die bis zum Schluss Bestand hatten (25:19).
Das Tiebreak musste nun den Sieger küren. Hier gab es einen Schnellstart vom amtierenden Meister, der sich mit 5:1 absetzte, ehe Stutz mit einer Auszeit den Spielfluss stoppen wollte. Bei 8:3 wurden die Seiten ein letztes Mal gewechselt. Bartringen war nicht mehr konzentriert im Spiel, haderte einige Male mit dem Schiedsgericht und brachte sich somit komplett aus dem Spiel. Ein letztes Aufbäumen brachte nur noch eine leichte Resultatsverbesserung, doch der Sieg war Strassen nicht mehr zu nehmen. 15:12 stand am Ende auf der Tafel. Das Spiel, das den Zuschauern über fünf Sätze Spannung pur geboten hatte, hatte eigentlich keinen Verlierer verdient.
Statistik
Bartringen – Strassen 2:3 (25:16, 22:25, 25:22, 19:25, 12:15)
Bartringen: Funk (3), Hilbert (8), Kolacny (30), Landuydt (2), Varga (7), Weber (18); Libero: Schubert, Auswechselspieler: Robin (6), Kraemer (1); 31 Mannschaftsfehler
Strassen: Maggiolo (3), Da Luz (9), Braas (6), Topalov (1), Arab (14), Auzani (16); Libero: Garbo, Samuel Marinho, Auswechselspieler: Milosevic (8), D’Wayne (15), Simão Marinho; 29 Mannschaftsfehler
De Maart
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