Mittwoch22. Oktober 2025

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FrankreichDer ehemalige Präsident Sarkozy tritt Haftstrafe an – seine Freilassung wurde direkt beantragt

Frankreich / Der ehemalige Präsident Sarkozy tritt Haftstrafe an – seine Freilassung wurde direkt beantragt
Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy und seine Frau Carla Bruni-Sarkozy verlassen ihr Haus in Paris, während Sarkozy ins Gefängnis geht, um seine Strafe für eine kriminelle Verschwörung zur Finanzierung seines Wahlkampfes 2007 mit Geldern aus Libyen abzusitzen Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Der ehemalige französische Staatschef Nicolas Sarkozy hat am Dienstagmorgen seine Haft in der Pariser Justizvollzugsanstalt Santé angetreten. Trotz seiner Inhaftierung betont Sarkozy erneut seine Unschuld und bezeichnet das Urteil als Racheakt.

Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy hat seine Haftstrafe angetreten. Der 70-Jährige traf am Dienstagvormittag im Auto in der Pariser Justizvollzugsanstalt Santé ein, wie zahlreiche Kameras festhielten. Der konservative Ex-Präsident war wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung im September zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

„Oh, Sarkozy ist da!“, „Herzlich willkommen, Sarkozy“, riefen mehrere Häftlinge aus ihren Zellen bei der Ankunft des prominenten Neuzugangs. Sarkozys Anwälte beantragten seine vorzeitige Haftentlassung, was wegen seines Alters gleich nach Haftantritt möglich ist. „Selbst wenn seine Inhaftierung durch nichts gerechtfertigt ist, wird er wohl einen Monat bleiben“, sagte sein Anwalt Christophe Ingrain. Dies entspreche der durchschnittlichen Bearbeitungszeit. „Es ist ein trauriger Tag für ihn, für Frankreich und für unsere Institutionen. Diese Inhaftierung ist eine Schande“, fügte sein Kollege Jean-Michel Darrois hinzu.

Kurz vor seiner Abfahrt ins Gefängnis beteuerte Sarkozy im Onlinedienst X erneut seine Unschuld. „Ich werde weiterhin den Justizskandal anprangern“, erklärte er und stellte seine Haftstrafe als einen Racheakt dar. Ein Gericht hatte Sarkozy in der Affäre um illegale Wahlkampffinanzierung aus Libyen zu einer Haftstrafe mit sofortiger Vollstreckung verurteilt.

JJ
21. Oktober 2025 - 13.52

Wie war das schon wieder? " Liberté,Égalté,fraternité...? " Für so manchen" frère" scheint die "égalité" vernachlässigt zu werden wenn es um die "liberté" geht. In einem Monat ist der Kerl wieder draussen.

Reinertz Barriera Manfred
21. Oktober 2025 - 12.56

Schuldig oder nicht schuldig: Die Justiz in Frankreich hat mal vorsichtshalber eingelocht, ob es rechtens ist, ist noch nicht kristallklar erwiesen, aber die JUstiz in Frankreich ist mal ebenso und sperrt Leute sicherheitshalber mal weg...en attendant....