Sonntag21. Dezember 2025

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Prix EuropaRadio 100,7 wird in Berlin für Podcast „Carambolage“ ausgezeichnet

Prix Europa / Radio 100,7 wird in Berlin für Podcast „Carambolage“ ausgezeichnet
Radio 100,7 wurde beim diesjährigen „Prix Europa“ für den Caritas-Podcast „Carambolage“ ausgezeichnet  Foto: Radio 100,7/Jo Diseviscourt

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Der Caritas-Podcast „Carambolage“ von Radio 100,7 wurde in diesem Jahr beim „Prix Europa“ mit dem zweiten Preis geehrt. 

162 europäische Produktionen waren in diesem Jahr in neun verschiedenen Kategorien für den Medienpreis „Prix Europa“ in Berlin nominiert. Zum ersten Mal war auch Luxemburg mit einer Nominierung dabei und räumte prompt eine Auszeichnung ab – und zwar in der Kategorie „Audio-Investigation“. 

Insgesamt 15 Nominierungen zählte die Kategorie in diesem Jahr. Zwar ging der Hauptpreis für die beste europäische Audio-Recherche des Jahres mit „Nicotine Road – The Hidden Truth of the White Nicotine Pouches“ („Det vita snusets baksida“) an Schweden. Die „besondere Auszeichnung“, also den zweiten Preis, holte jedoch Radio 100,7 mit dem Podcast „Carambolage“, der sich mit der Caritas-Affäre beschäftigt. 

Pia Oppel, Journalistin bei Radio 100,7, beschreibt den Erhalt der Auszeichnung als Ehre. „Wir waren schon sehr glücklich, als mit ‚Carambolage‘ im Sommer zum ersten Mal eine Produktion aus Luxemburg nominiert wurde“, sagte sie am Montag gegenüber dem Tageblatt. „Dass wir unsere investigative Arbeit vergangene Woche in Berlin im Finale vor einer Jury präsentieren konnten und dafür gleich eine ‚Special Commendation‘, also eine besondere Auszeichnung, erhielten – das hätten wir uns wirklich nicht träumen lassen.“

Radio 100,7: Motiviert, diesen Weg weiterzugehen

„Wir bedanken uns auch für die positive Resonanz beim Publikum“, sagt Jean-Claude Franck, Chefredakteur von Radio 100,7. Die acht „Carambolage“-Folgen seien mehr als 110.000 Mal angehört worden. Dies sei „ein klares Zeichen, dass es eine große Nachfrage nach solchen Recherchen gibt, bei denen wir uns mehr Zeit nehmen, um die Geschichte gründlich zu erzählen und die Hörer in unsere Arbeit eintauchen zu lassen“. Solche Recherchen seien mit einem kleinen Team zwar nicht einfach umzusetzen, „aber wir sind jetzt umso motivierter, diesen Weg weiterzugehen“.

Der „Prix Europa“ wurde im Jahr 1987 vom Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission und der Europäischen Kulturstiftung gegründet. Er hat sich laut Website der Veranstalter zu einem der „einflussreichsten paneuropäischen Rundfunkfestivals entwickelt“. Eine Woche lang präsentieren und prämieren der Wettbewerb und das Festival europäische Audio-, Video- und digitale Medienproduktionen. Sie sollen dadurch in ganz Europa verbreitet und bekannt gemacht werden – „um Nationen, Gesellschaften, Regionen und Bürger einander näherzubringen“.