Am Samstagmorgen fand im Escher Rathaus eine Informationsveranstaltung zum Thema Fassadenbegrünung statt. Das Projekt „Mir begréngen eis Fassaden“ wurde 2024 von der „Oeuvre nationale de secours Grande-Duchesse Charlotte“ und ihrer Initiative „reNature – restaurer la biodiversité“ ins Leben gerufen. Fachleute des „Oekozenter Pafendall“, Umweltwissenschaftler Jean-Marc Parries, Schlösser Marc Bouchart sowie der „Service écologique“ der Escher Gemeinde gaben Tipps, die von der Planung bis zur Finanzierung von Begrünungsprojekten reichten.
Die Stadt Esch wird in Zukunft finanzielle Unterstützung für Personen anbieten, die ihre Fassaden oder Balkone bepflanzen möchten. Umweltschöffe Meris Sehovic („déi gréng“) erläuterte, dass begrünte Fassaden einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas leisten und gleichzeitig den Wohn- und Lebensraum aufwerten können.
Die Planung einer bepflanzten Fassade im urbanen Raum bringt einige Besonderheiten mit sich, die im Vorfeld mit Fachleuten besprochen werden sollten. Architektin Thécla Kirsch vom „Oekozenter Pafendall“ stellte am Samstag verschiedene Konzepte vor, bei denen Pflanzen entweder direkt in den Boden oder in Kübel gesetzt werden und anschließend an der Hauswand emporwachsen.
Brandschutz und Feuchtigkeit
Besonders geeignet sind dabei Pflanzenarten wie Efeu, Hopfen oder Kiwi. Während sogenannte Selbstklimmer – beispielsweise Efeu – mit Haftwurzeln direkt an der Wand hochwachsen können, benötigen Schlingpflanzen wie Hopfen zusätzliche Rankhilfen. Hier kommen Fachbetriebe wie jener von Marc Bouchart ins Spiel, die die passenden Befestigungssysteme installieren. Er betonte, dass dabei auf die richtige Handhabung geachtet werden müsse: „Man sollte etwa Plastikdübel, thermische Trennungen und im Idealfall Edelstahlgitter verwenden.“ Bei isolierten Fassaden sei zudem besondere Vorsicht geboten, da unsachgemäßes Bohren zu Schäden führen könne.
Auch auf die Themen Brandschutz und Feuchtigkeit gingen die Experten ein. Vertrocknete Blätter brennen zwar schnell, die Brenndauer sei jedoch so kurz, dass sich ein Feuer in der Regel nicht auf die Gebäudestruktur ausbreiten könne. Probleme mit Feuchtigkeit treten nach Angaben der Fachleute nur dann auf, wenn die Fassade bereits vor der Begrünung Schäden aufweist.
Um die Umsetzung solcher Projekte zu erleichtern, hat die Stadt Esch Förderungen vorgesehen. Wer seine Hausfassade begrünen möchte, kann eine Unterstützung von bis zu 75 Prozent der Installationskosten erhalten, gedeckelt auf 5.000 Euro. Für die Begrünung von Balkonen oder Terrassen werden bis zu 50 Prozent der Pflanzenkosten rückerstattet, maximal 500 Euro innerhalb von drei Jahren. Als Nachweis genügt ein Vorher-Nachher-Foto des Projekts.
Die Initiative befindet sich laut Sehovic noch in der Anlaufphase, die Verantwortlichen sammeln derzeit noch Erfahrungen. Details zu Zuschüssen, Bedingungen und den nötigen Genehmigungen gibt es auf esch.lu.
De Maart

A nach eppes, d'Heiser si getarnt a kënnen net esou einfach vun de Russen als solches erkannt gin wa se dann eemol sollte kommen.