Dienstag4. November 2025

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Nass und unbeständigLuxemburg zwischen Regenfällen und vorübergehendem Sonnenschein

Nass und unbeständig / Luxemburg zwischen Regenfällen und vorübergehendem Sonnenschein
Nach nassem Wochenstart besteht Hoffnung auf etwas Blau zur Wochenmitte Foto: Editpress/Guido Romaschewsky

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Luxemburg startet mit ergiebigem Regen in die neue Woche. Doch nach dem großen Regengebiet beschert uns ein kleines Hoch vorübergehend trockeneres Wetter.

Das steuernde Tiefdruckgebiet verlagert sich im Laufe des Dienstags von Ostfrankreich weiter in Richtung Norddeutschland. Auf seinem Weg bringt es in einem breiten Streifen von der Moselregion über das Saarland und Rheinland-Pfalz bis nach Nordrhein-Westfalen und in den Südosten der Niederlande teils ergiebigen Regen. Auch Luxemburg sowie der Osten Belgiens liegen in dieser Zone.

Die größte Gefahr geht dabei nicht von den flächigen Niederschlägen selbst aus, sondern von eingelagerten stärkeren Abschnitten, die sich innerhalb des Regenbands bilden können. Solche sogenannten Konvektionssegmente bringen lokal deutlich höhere Regenraten und können auch von Gewittern begleitet sein. In diesen Fällen sind kurzfristig sehr hohe Regenmengen möglich, die kleine Flüsse anschwellen lassen und Keller volllaufen lassen können. Auch Windböen von 50 bis 65 Stundenkilometern sind unter solchen Zellen nicht ausgeschlossen.

Die verschiedenen Wettermodelle zeigen dabei teils stark abweichende Mengen. Während einige Rechnungen lediglich 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter bis Dienstagmittag simulieren, liegen andere mit Spitzenwerten von über 100 Litern deutlich höher. Im Mittel ist landesweit mit 30 bis 60 Litern pro Quadratmeter zu rechnen. Lokal, vor allem nahe der französischen Grenze, könnten die Mengen noch darüber hinausgehen.

Kurze Wetterberuhigung, aber keine Rückkehr zum Spätsommer

Wenn das Regengebiet am Dienstagmittag abgezogen ist, kehrt vorübergehend Ruhe ein. Ein Ausläufer eines Hochdruckgebiets aus Südwesteuropa kann sich bis nach Luxemburg ausbreiten. Dieses Zwischenhoch sorgt am Dienstag- und Mittwochnachmittag für auflockernde Wolkenfelder und einzelne sonnige Abschnitte. Ganz wolkenlos bleibt es allerdings nicht – der Hochdruckeinfluss ist schwach und wird immer wieder von Restwolken begleitet.

Die Temperaturen bleiben dabei gedämpft. Nach dem feucht-warmen Montag werden am Dienstag nur noch maximal 12 bis 17 Grad erreicht, in günstigen Lagen auch 18 Grad. Am Mittwoch steigen die Werte etwas an und liegen meist zwischen 17 und 20 Grad, vereinzelt sind auch 21 Grad möglich. Von spätsommerlicher Wärme kann also kaum die Rede sein. Auch die Nächte verlaufen recht frisch: Besonders in den Tallagen des Nordens sind zweistellige Werte keine Selbstverständlichkeit – vielerorts kühlt es auf 8 bis 11 Grad ab.

Bereits ab Donnerstag schwächt sich der Hochdruckeinfluss wieder ab. Aus Westen erreichen neue Frontensysteme das Land, die Regen und Schauer bringen. Die Mengen fallen nach jetzigem Stand aber deutlich geringer aus als zu Wochenbeginn. Am Donnerstag selbst liegen die Höchstwerte bei 15 bis 19 Grad.

Die weitere Entwicklung ins Wochenende ist noch mit Unsicherheiten behaftet. Während einige Modelle für Freitag und Samstag regelmäßig Schauer anzeigen, rechnen andere mit längeren trockeneren Abschnitten. Einigkeit besteht immerhin darüber, dass es am Sonntag etwas freundlicher und wärmer werden könnte. Dann sind erstmals wieder knapp 20 Grad, vereinzelt auch etwas mehr, möglich.