Mittwoch29. Oktober 2025

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BGL-Ligue-SplitterErst die Pfadfinder, jetzt die Torjäger

BGL-Ligue-Splitter / Erst die Pfadfinder, jetzt die Torjäger
Das nationale „Wëllefcherscamp 2025“ hat sozusagen bleibenden Eindruck bei der UNA Strassen hinterlassen Foto: Editpress/Carole Theisen

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Das Warten hat ein Ende: Aufsteiger Mamer wird sein erstes Heimspiel auf neuem Untergrund bestreiten. Das Gras wurde durch Kunstrasen ersetzt.

Käerjeng mit deutlicher Pleite: Die UN Käerjeng bestritt am Mittwoch ein Testspiel gegen Excelsior Virton. Trainer in Virton ist bekanntlich Pascal Carzaniga, dem nun David Zitelli wieder als Assistent zur Seite steht. Der BGL-Ligue-Aufsteiger konnte gegen die belgische Truppe nicht viel ausrichten. Beim 1:6 war Bryan Maison in der 48. das zwischenzeitliche 1:4 gelungen. Nach der bitteren Niederlage in Mondorf war es der zweite Rückschlag binnen weniger Tage. Am Sonntag wartet mit Hesperingen die nächste schwere Aufgabe. 

Der neue Kunstrasen: Der FC Mamer lädt am Sonntag zum ersten Heimspiel der Saison ein. Wegen Arbeiten rund um das Stadion hätte der erste Termin vor zwei Wochen zu Hause gegen Differdingen eigentlich in Kehlen ausgetragen werden sollen. Dieses Spiel wurde aufgrund des Europapokals allerdings verlegt. Nun ist Mamer erneut Gastgeber – und darf seinen nagelneuen Kunstrasen im Stade Trausch gegen Tabellenführer Düdelingen einweihen. Am Dienstag wurde der Rasen von der zuständigen FLF-Kommission kontrolliert. Seit zwei Wochen trainierte die Mannschaft auf dem neuen Untergrund. Die Länge des Rasens wurde übrigens um vier Meter verkürzt, der Platz entspricht nun den UEFA-Normen und kann in Zukunft für internationale Termine, beispielsweise für Jugendländerspiele, genutzt werden. 

Diogo Silva findet neuen Verein: Der ehemalige Differdinger Mittelfeldspieler Diogo Silva, der in der vergangenen Saison 29 von 30 BGL-Ligue-Einsätzen bestritt, hat sich am Mittwoch dem portugiesischen Drittligisten AD Marco 09 angeschlossen. Sein ehemaliger D03-Trainer Pedro Resende ist bekanntlich Chefcoach bei Dynamo Budweis. Dort gab es einen schweren Auftakt, die Mannschaft steht auf dem drittletzten Platz der Tabelle: Am sechsten Spieltag reichte es endlich zum ersten Sieg. 

UT Petingen muss Balouk ersetzen: Großes Pech für den Petinger Neuzugang Marouane Balouk. Der 23-jährige offensive Mittelfeldspieler zog sich einen Fußbruch zu – für ihn ist die Saison bereits beendet. Der Klub ist eine Woche vor dem Ende der internationalen Transferperiode auf der Suche nach Ersatz. 

Nach den Pfadfindern suchen die Stürmer die Tore: Der Rasen des Complexe sportif Jean Wirtz in Strassen hat seine besten Tage definitiv hinter sich. Im Sommer sollte der Umzug ins nagelneue Stadion stattfinden, doch das Ganze verzögert sich. Wann die Bensi-Truppe ins neue Schmuckkästchen darf, steht noch nicht fest. Sicher ist aber, dass der Rasen im „alten“ Haus in schlechtem Zustand ist – nachdem dort 800 (!) junge Pfadfinder über mehrere Tage (im wahrsten Sinne des Wortes) die Zelte aufgeschlagen hatten. Bleibt abzuwarten, ob die UNA oder die UT Petingen unter diesen Umständen die besten Wege, ganz ohne Kompass, in die gegnerische Gefahrenzone findet. 

Wiltz verliert forfait: Der FC Wiltz unterlag zum Auftakt der Saison in der Ehrenpromotion mit 0:1 beim FC Luxembourg City. Wie das FLF-Verbandsgericht in dieser Woche mitteilte, wurde das Ergebnis allerdings mit 0:3 gewertet. Der Grund war ein administrativer Fehler: Bei den Öslingern saß ein Junioren-Spieler auf der Bank, der eigentlich gesperrt war – denn das Wiltzer Relegationsspiel wurde nicht als Spieltag gewertet, an dem er die Sperre hätte absetzen können. 

Luc Holtz muss noch eine Runde zahlen

Die Fangruppe der „Roten Löwen“, die Compadres TriDeFra (Tribune de Face), verabschiedete den ehemaligen FLF-Nationaltrainer Luc Holtz am Donnerstag mit einer persönlichen Botschaft. Der Coach habe bei seiner Amtsübernahme einen schweren Stand gehabt: „Aber genau das war dein Markenzeichen. Es war dir egal, was andere dachten. Du hast dich einfach auf deine Arbeit konzentriert, mit dem klaren Ziel, den Luxemburger Fußball attraktiver zu machen.“ Über die Jahre habe sich auch die Beziehung zu den besagten Fans verbessert – eine Rechnung steht aber noch offen: „Du schuldest uns noch eine Runde, die in Sofia haben wir schlussendlich gezahlt.“