Die Mosel beschreibt zwischen Machtum und Grevenmacher einen großen, s-förmigen Mäander. Auf den steilen Teilen des Tals wurde seitdem der Weinbau aufgegeben, um sich auf die Teile zu konzentrieren, in denen eine maschinelle Bewirtschaftung möglich ist. Nach der Aufgabe der Weinberge wurde ein Teil der Parzellen in Streuobstwiesen umgewandelt, von Sträuchern bewachsen oder sogar mit Nadelbäumen bepflanzt.

3,5 ha dieser alten Terrassen, die zu den Schutzgebieten der „Fondation Hëllef fir d’Natur“ gehören, wurden entbuscht. Es wurde ein Zaun errichtet, der es einer Ziegenherde ermöglicht, die Stiftung bei der Pflege dieser neuen offenen Umgebung zu unterstützen, die für Reptilien, Schmetterlinge und Vögel sehr attraktiv ist. Ziegen sind die idealen Weidetiere für entbuschtes Gelände, da sie sich gerne über Austriebe hermachen.
Neben den Weinbergen war der Abbau von Kalkstein zur Herstellung von Kalk in einem Steinbruch und einem Bergwerk eine weitere dominierende Aktivität am Hang. Der seit 1973 verlassene Stollen ist heute ein Rückzugsort für Fledermäuse: 16 Arten wurden hier gezählt.
Die Landschaft zwischen Machtum und Grevenmacher ist auch für ihre Unbeständigkeit bekannt und es kommt häufiger zu Erdrutschen. An diesen Geröllhängen entwickeln sich recht diverse Sukzessionswälder.
Gut zu wissen!
Wimperfledermaus (Myotis emarginatus) – Diese mittelgroße Fledermaus erhielt ihren Namen durch die feinen Haare am Rand der Schwanzflughaut. Sie jagt in einer offenen, strukturreichen Landschaft mit Laubwäldern, Streuobstwiesen, Naturgärten und Parks. Die Art bevorzugt ein mildes Klima und ist durch Veränderungen in den Jagdgebieten und die Zerstörung ihrer Quartiere bedroht.
Milzfarn (Asplenium ceterach) – Es handelt sich um einen immergrünen Farn, der dichte Rosetten bildet. Es handelt sich um eine xerophytische Pflanze, die also Trockenheit gut ertragen kann, die im Großherzogtum sehr selten ist und z.B. in Felsspalten und alten Kalksteinmauern vorkommt. Sie passt sich an Trockenperioden an, indem sie ihre Blätter einrollt, um die Verdunstung zu verringern.
Kombi-Wanderweg – Entdecken Sie diesen Ort, indem Sie zwei Wanderwege kombinieren: Der lokale Wanderweg E von Machtum aus führt hinauf zum Haangeberreg und der Wein- und Naturpfad führt am Hang entlang nach Grevenmacher. Verwenden Sie die Karte und/oder den gpx-Track.
Sentier local Machtum 1 & Sentier nature Kelsbach
Start des Wanderweges: Centre culturel, 9, rue de l’Eglise, 6841 Machtum
De Maart
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