Frankreich
Nahe Ribaute, zwischen Carcassonne und Narbonne, fingen Anfang August 16.000 Hektar Waldfläche innerhalb weniger Stunden Feuer – der größte Brand Frankreichs seit 1949. Ein mehrtägiger Löscheinsatz mit mehr als tausend Feuerwehrleuten brachte die Feuer unter Kontrolle. Durch eine selten dagewesene Trockenheit ist der Südwesten Frankreichs unter akuter Brandgefahr. Nach einer starken Hitzewelle im Juli wartet das Land nun wieder auf Temperaturen bis zu 40 Grad rund um das Rhônetal. Auch im Norden und Osten steigt das Thermometer erneut deutlich über 35 Grad.

Spanien
Spanien steckt derzeit in der längsten Hitzewelle seit Jahren: Schon der Juni dieses Jahres war der heißeste Juni, der in Spanien je registriert wurde. Aktuell sind Temperaturen weit über 35 Grad erwartet, am kommenden Dienstag soll ein Höchstwert von 44 Grad im Südwesten des Landes erreicht werden. Die Konsequenz: Waldbrände rund um die Hauptstadt und in weiten Teilen Andalusiens. Im 20 Kilometer nordöstlich von Madrid gelegenen Ort Tres Cantos kam es am Montagabend zu einem Großbrand, bei dem die gesamte Stadt evakuiert werden musste. Ein Mann kam dabei ums Leben. Auch nahe des beliebten andalusischen Urlaubsorts Tarifa entfachten große Buschfeuer, welche mittlerweile unter Kontrolle sind.
Portugal
Im Nordosten Portugals wüten derzeit heftige Waldbrände. Für das gesamte Land wurde der Alarmzustand verhängt. Mehr als 1.500 Einsatzkräfte kämpften zuletzt gegen die sechs größten Brände auf dem Festland. Besonders besorgniserregend war das Feuer im Kreis Trancoso rund 150 Kilometer entfernt von Porto, nahe der Grenze zu Spanien, wo mehr als 500 Kräfte im Einsatz waren. Erst vor wenigen Wochen stand ein Eukalyptuswald in Arouca im Zentrum des Landes in Flammen.

Griechenland
In Griechenland wird die drittgrößte Stadt Patras von einem Waldbrand bedroht. Ein großes Feuer lodert in der Nähe der antiken Ausgrabungsstätte Voundeni rund sieben Kilometer vor der Stadt, das Gebiet sei von einer dichten Rauchwolke eingehüllt. Etliche Brände auf der Halbinsel Peloponnes und umliegenden Inseln beschäftigen die griechischen Behörden – Löschflugzeuge der EU wurden zur Hilfe angefordert. Derweil fachen heftige Winde die Feuer an und behindern die Wasserbeschaffung der Löschkräfte auf See. Griechenland ist seit einigen Jahren an verheerende Waldbrände gewöhnt. Zwischen 2021 und 2024 verbrannte im ganzen Land eine Fläche von knapp 370.000 Hektar.

Balkan
Auch die Balkanstaaten kämpfen mit Hitze und gegen Waldbrände. In Montenegro und Albanien (40 Brände) starb ein Mensch in den Flammen, der Kosovo verzeichnet Extremtemperaturen. In der Stadt Klina wurde mit 42,4 Grad die höchste gemessene Temperatur des Landes seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1987 bestätigt. Der vergangene Monat sei „in der Klimageschichte des Landes beispiellos“, so das Meteorologische Institut.

Türkei
In der Türkei wüten seit mehreren Wochen in verschiedenen Regionen verheerende Waldbrände – Antakya im Südosten, Teile der Mittelmeerküste bei Antalya, in den Mittelgebirgen des Nordens und zuletzt im Nordwesten bis an die ägäische Küste. Tausende Menschen wurden evakuiert, Dutzende in Krankenhäuser gebracht. Zeitweise brannte es in 85 Wäldern gleichzeitig. In der Ferienregion Bodrum wurden mehrere Dörfer evakuiert, Menschen wurden mit Booten übers Meer in Sicherheit gebracht. Nachdem sich die Lage zu beruhigen schien, ist im westtürkischen Canakkale Anfang der Woche erneut ein Waldbrand ausgebrochen, der sich aufgrund starker Winde schnell ausbreitet. Der Flughafen musste für die zivile Luftfahrt gesperrt werden, der Schiffsverkehr in der Dardanellenstraße war nur eingeschränkt möglich.

Mitteleuropa
Auch Mitteleuropa erlebt zurzeit eine außergewöhnliche Hitzewelle. In Deutschland und Österreich steigt das Thermometer ab Mitte der Woche stetig an, am Freitag sollen Temperaturen bis 38 Grad gemessen werden. Die sogenannte „Sahara-Glut“ legt sich über weite Teile der beiden Länder, besonders betroffen sind Großstadträume. Bedingt durch extreme Tagestemperaturen bleiben die Nächte tropisch.
Italien
Durch einen schweren Waldbrand südlich von Neapel standen die Hänge des Vesuvs und weite Teile der umgebenden Weinberge letzte Woche in Flammen. Mehr als 500 Hektar Land brannten ab, eine Person kam ums Leben, die Rauchwolke war deutlich aus dem Weltall zu erkennen. Auch in den Regionen Toskana, Apulien und Sardinien herrscht Brandgefahr. Im Juli mussten Badegäste vor einem Waldbrand im Süden der italienischen Mittelmeerinsel in Sicherheit gebracht werden. Elf Städte, darunter Rom und Mailand, wurden durch die extreme Hitze unter die höchste Alarmstufe gesetzt. Florenz soll die 40-Grad-Marke in den kommenden Tagen überschreiten.

De Maart
Johrzengte laang Milliounen mat denen verdengt dei dohinner gerannt sin....hätte sollen Pompiers Material kaafen.....