Kurzer Schreck um Thill
Blutüberströmt und mit Turban musste Olivier Thill in der 90. Minute ausgewechselt werden. Der Mittelfeldmann mit der Rückennummer 2 (als Symbol für seine zweite Amtszeit im Verein) war von Mondorfs Bourigeaud am Kopf getroffen worden und musste mehrere Minuten behandelt werden. Trainer Reydel gab nach Spielschluss jedoch Entwarnung. Der Einsatz des Nationalspielers am kommenden Spieltag sei aller Voraussicht nach möglich. (sf)
F91 macht zwei Rückstände wett
Am ersten Spieltag lag der F91 gegen den Progrès dreimal hinten und holte den ganzen Einsatz. Im „Dribbel“ gingen die Pinto-Schützlinge nach zwei Rückständen wieder als Sieger vom Platz. Der eingewechselte Azevedo wurde mit einem Doppelpack in den letzten 20 Spielminuten zum Matchwinner. Die UNK ließ nach dem 2:1 die Riesenchance zum Break durch Mabwati im Eins-gegen-eins mit Latik liegen. „Das 3:1 wäre vorentscheidend gewesen“, bedauerte UNK-Coach David Vandenbroeck anschließend. Der Gästekapitän Mehdi Kirch zeigte sich erfreut über die Reaktion der Mannschaft und warnte zugleich: „Durch unser offensives System sind wir ein bisschen anfällig in der Defensive. Zweimal ist es gut ausgegangen. Wir müssen hinten stabiler stehen.“ (mak)
Amou weiter auf der Suche
U21-Nationalspieler Lionel Amou wollte im Sommer eigentlich in die Schweiz wechseln. Der Wechsel ins Ausland kam aber nicht zustande, sodass der 20-jährige Verteidiger der Fola weiterhin im Kader des Ehrenpromotionärs steht. Noch bleiben Amou zwei Wochen für einen internationalen Transfer. (chd)
Ein Billardtisch
Der Platz des RFCU Lëtzebuerg wurde eine Stunde vor Anpfiff noch kräftig bewässert. Beide Mannschaften konnten sich jedenfalls nicht über den Zustand des Rasens beschweren: Der Fußballplatz aus der Hauptstadt war wenige Tage nach vier internationalen Champions-League-Begegnungen der Frauen top in Schuss. Der Kritikpunkt: Noch immer ist in der Hauptstadt keine Kamera installiert – und so konnte diese Partie (nach Startschwierigkeiten der ersten Woche) noch immer nicht auf den Bildschirmen verfolgt werden. (chd)
Rockige Vereinshymne
Vor der Bissener Heimpremiere wurde auch die neue Vereinshymne präsentiert. Der Aufsteiger setzt – im Gegensatz zu allen anderen BGL-Ligue-Vereinen – auf Gitarren und rauen Gesang. Hier ein paar Auszüge aus dem Lied, das den FC Atert zum Klassenerhalt treiben soll
Refrain:
Hei kënnt den FC Atert Bissen, mir stinn hannert iech,
Mat der Flam an der Broscht an dem Gol virun den Aen!
Eis Faarwen, eis Passioun,
Eis Equipe, eise Stolz – mir gewannen zesummen!
Stroph 2:
Vu Jong bis Al, jidderee steet derbäi,
Mir sangen a mir drénken – et ass ni ze spéit.
D’Géigner kënne kommen, mee si fannen hei keng Rou,
Well de Stadion lieft – mat schwarz gielem Blutt
Auf der Suche nach Wasser
In der Hauptstadt verzichtete Schiedsrichter Daniel Mateus auf eine Trinkpause während der Begegnung. Die beiden Mannschaften fanden aber zweimal ihren eigenen Weg, sich im ersten Durchgang ihre Wasserflaschen bei den hohen Temperaturen abzuholen – und zwar wurden auf beiden Seiten längere Behandlungenpausen der beiden Keeper „genutzt“. Das hatte allerdings die Konsequenz, dass weitere fünf Minuten Nachspielzeit hinzukamen. (chd)
Wenn Brandão die Tür öffnet
Die erste Hälfte verlief nicht wie erhofft für den RFCU Lëtzebuerg, der sich gegen die Canacher Angriffe äußerst schwertat. In der Pressekabine war Videoanalyst Noah Helfen über seine Kopfhörer in ständigem Kontakt mit der Trainerbank. Plötzlich gesellte sich aber noch ein weiterer Experte dazu: Brandão, früherer brasilianischer Mittelstürmer mit 171 Ligue-1-Spielen auf der Visitenkarte und langjähriger Profi bei Schachtjor Donezk – und inzwischen Jugendtrainer beim Racing –, stand sozusagen zwischen Tür und Angel, um dem Videoanalysten seine Ideen mit auf den Weg zu geben. (chd)
Brigitte bleibt am Mikrofon
Fola-Stadionsprecherin Brigitte Bintz bleibt der BGL Ligue erhalten. Die Stimme der Escher ist seit dieser Saison nämlich ebenfalls für den RFCU Lëtzebuerg im Einsatz – und wird demnach mit dem Start der Ehrenpromotion kommendes Wochenende jeden Samstag oder Sonntag auf einem Fußballplatz im Einsatz sein. (chd)
Rot, rot und nochmal rot
Nach 13 Minuten war der Arbeitstag von RFCUL-Torwart Romain Ruffier bereits beendet. Nach einem Foulspiel an Maurice Deville außerhalb des Strafraums musste Ruffier vorzeitig zum Duschen. Der Linienrichter hatte dem Schiedsrichter das Vergehen angezeigt. Ursprünglich hatte Schiedsrichter Daniel Mateus auf Weiterspielen entschieden, worüber sich der Canacher Co-Trainer Fernando Gomes derart aufgeregt hatte, dass er ebenfalls mit Rot von der Bank flog. Es ist bereits die zweite Rote Karte für Ruffier in dieser Saison: im Rückspiel in der Europa Conference League beim FC Dila Gori war er in der 34. Minute wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums vom Platz gestellt worden. Im zweiten Durchgang der BGL-Ligue-Partie war dann auch noch Delvin Skenderovic wegen Meckerns von der Racing-Bank mit glatt Rot in die Kabinen geschickt worden. (pad)
Vierter Offizieller: schön und gut, aber …
Der vierte Offizielle hat seine Daseinsberechtigung im Fußball heutzutage, wie zum Beispiel Kommunikation mit den Trainern und dem gesamten Trainerstab. Wenn das Spiel dadurch aber noch länger dauert (als es schon dauert mit den langen Nachspielzeiten), weil dieser besagte Offizielle die Einwechseltafeln nicht richtig bedienen kann oder vom Zeitpunkt der Ein- und Auswechslungen vom Schiedsrichter überstimmt wird, ist es einfach nur peinlich. (pad)
Zachary Hadji nicht mehr in Strassen
Die UNA Strassen muss ab jetzt ohne Stürmer Zachary Hadji auskommen. Der Angreifer hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er auf der Suche nach einem ausländischen Profiverein sei. Die Reise führt ihn nun nach Bahrain, zu Al Najma. (chd)
Brisantes Tor
Für Aufregung sorgte beim 4:2-Erfolg von Swift Hesperingen gegen UNA Strassen das zwischenzeitliche 2:1 von Perez (Strassen). Kurz zuvor hatten die Gäste einen Einwurf ausgeführt, doch quasi gleichzeitig unterbrach Schiedsrichter Sabotic die Partie, weil Swift-Spieler Savane am Boden lag. Nach der kurzen Unterbrechung setzte der Unparteiische das Spiel mit einem Schiedsrichterball für Strassen fort. Unmittelbar danach zog Perez aus der Distanz ab und versenkte den Ball im Netz. Sabotic ließ den Treffer gelten, nahm ihn dann jedoch zurück und signalisierte, dass Strassen eigentlich einen Einwurf hätte zugesprochen bekommen müssen. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten entschied der Referee schließlich, dass das Tor gültig war, da der Einwurf bereits vor der Unterbrechung ausgeführt worden war und der Wiederanpfiff regelkonform per Schiedsrichterball erfolgte. (LR)
Geburtstagskinder
Gleich drei Spieler der BGL Ligue konnten am zweiten Spieltag Geburtstag feiern. Einen Tag nach dem 1:0-Sieg gegen Mondorf durfte der Niederkorner Hugo Chambon gemütlich seinen 29. Geburtstag feiern. Ebenfalls am Samstag durfte der Käerjenger Isidore Mabwati 24 Kerzen ausblasen, allerdings mit einer Niederlage im Gepäck. Einen Tag länger musste der Canacher Arizio Badjana auf Punkte und Glückwünsche warten, er wurde ebenfalls 24 Jahre alt. (MB)
Baustelle Hostert
Das Stade Jos Becker war in der vergangenen Saison wenig einladend für Zuschauer und Presse. Die Haupttribüne war wegen Umbauarbeiten geschlossen und alle Anwesenden mussten mit der Gegentribüne vorliebnehmen. Damit war man, vor allem die Zuschauer, der Laune von Petrus ausgesetzt. Bei hohen Temperaturen war man dem Hitzschlag nahe, bei Regen und Tieftemperaturen der Nässe und Kälte, mit guten Aussichten auf eine Erkältung. Die Hoffnungen ruhten damit auf der neuen Saison. Pustekuchen, die Arbeiten sind nicht abgeschlossen und werden es für die gesamte Saison nicht sein. Die Gemeinde Niederanven bot bislang keine Zwischenlösung für eine adäquate Gegentribüne. (MB)
Statistik
Käerjeng – Düdelingen 2:3 (1:0)
Käerjeng: Gonzalez – Moutschen, Gerson, Ubaldini – Ewert (76. Albanese), Bayilu, Dublin (76. Klein), Lecomte – Bellali (70. Boutrif), Maison (59. Mabwati), Dieye
Düdelingen: Latik – Kirch, Gavioli, Pianelli – Stumpf, Englaro (58. Monteiro), Benkhedim (87. Neamtiu), Morren, Delorge – Muratovic (65. Rotundo), Gomes (58. Azevedo)
Schiedsrichter: Ferreira – Almeida, Bras
Gelbe Karten: Gerson, Bayilu, Klein
Torfolge: 1:0 Maison (39.), 1:1 Gomes (48.), 2:1 Bellali (61.), 2:2 Azevedo (70.), 2:3 Azevedo (80.)
Beste Spieler: Dieye, Gerson – Benkhedim, Morren, Azevedo
Zuschauer: 1.080 zahlende
Statistik
Union Titus Petingen – Victoria Rosport 1:1 (0:0)
UTP: Barrela – Lognard, Kamavuaka, Noode – Vechviroon (41. Gonçalves), Sabotic, Sissoko, Ali, Martins (62. Schaus) – Arab (80. Ako), Pereira
Rosport: Bürger – Faldey, Baudry, Vogel – Trombini, Bechthold, Marques, Ferreira – Arslan (78. Sousa), Kyereh, Steinbach
Schiedsrichter: Rodriges – Schiltz, Santos
Gelbe Karten: Vechviroon, Lognard, Sabotic, Arab, Barrela – Steinbach, Bechthold, Kyereh
Torfolge: 1:0 Pereira (52.), 1:1 Arslan (73.)
Beste Spieler: Arab – Arslan
Zuschauer: 201 Zahlende
Statistik
Hesperingen – Strassen 4:2 (0:1)
Swift: Dupire – El Foukhari, Cissé, Prempeh, Nguinda – Herbin, Savane (86. Tshiabuiye), Belliard (74. Bouazzati) – Ninte (74. Dramé), Kaloga, Erkus (68. Nsombi)
Strassen: Özcan – Sacras (66. Myre), Hall, D. Agovic, Delgado, Sever (83. Grym) – da Cruz (83. Zenadji), Gonçalves (66. Romeyns), E. Agovic (66. Pimentel) – Perez, Souza
Schiedsrichter: Sabotic – Hansen, Da Silva
Torfolge: 0:1 Souza (20., Handelfmeter), 1:1 Belliard (48.), 1:2 Perez (62.), 2:2 Ninte (71.), 3:2 Savane (80.), 4:2 Bouazzati (82.)
Gelbe Karten: El Foukhari, Prempeh, Kaloga, Belliard – D. Agovic, Delgado, Myre
Beste Spieler: Belliard, Tinte, Herbin, Savane – Souza, Perez, Sever
Zuschauer: 350 zahlende
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