Auf die Frage, welche Rolle die Monarchie heutzutage in Luxemburg noch spiele, antwortete Großherzog Henri im Oktober in einem Interview mit Journalisten von RTL und 100,7, sie sei „e Service un der Natioun, un de Leit an um Lëtzebuerger Land“: „Et ass keng richteg Aarbecht, enfin ’t ass eng Aarbecht natierlech, mee mir schaffe fir d’Leit.“ Der Vorteil der Monarchie sei die Kontinuität und die Stabilität. Sein Vater sei während 36 Jahren da gewesen, er während 25, das heiße, „dass uewen als Staatschef praktesch näischt changéiert“ während einer gewissen Zeit. Auch die Neutralität des Monarchen sei ganz wichtig, „als Repèren och fir d’Leit“: „Si wëssen, dass de Grand-Duc keng politesch Kaart huet, keng politesch Partei ass.“ Eine der wichtigsten Aufgaben des Großherzogs sei es, die „unité nationale“ zu erhalten.
Die Monarchie sei „eng Koppel, an net nëmmen eng Koppel, mee eng Famill“, insistierte Henri. Der Großherzog und die Großherzogin spielten dabei eine sehr wichtige Rolle, die Kinder ebenfalls, denn „dat weist och eng Unitéit familiale, wou d’Leit och … ëh … d’Repèren hautdesdaags ginn e wéineg verluer, an ech mengen, déi Unitéit vun der Famill weist e gewësse Repère och, wou d’Leit sech kënnen identifizéieren“.
Die Familie des Großherzogs ist keine gewöhnliche, sie verfügt über ihr eigenes Fürstenrecht. 2011 hatte Henri den Familienpakt von 1783 abgeändert und die Thronfolge für Frauen geöffnet. Henris und Maria Teresas reiche und tief katholische Großfamilie ist eine heteronormative. Wie die von Henris Vater. Auch sein Erstgeborener Guillaume wurde standesamtlich und kirchlich getraut, seine Ehefrau Stéphanie hat (vergleichsweise spät) zwei Söhne zur Welt gebracht. Prinz Louis musste 2006 auf die Thronfolge verzichten, als er Tessy Antony aus Niederkorn heiratete, weil sie ein uneheliches Kind erwartete.
Als der niederländische Premierminister 2021 die gleichgeschlechtliche Ehe auch für Königinnen, Könige und Thronfolger öffnete, antwortete der großherzogliche Hof auf Nachfrage von L’Essentiel, in Luxemburg entscheide das „Staatsoberhaupt“ als „Hauschef“, ob ein Mitglied seiner Familie eine Person gleichen Geschlechts heiraten dürfe. Der Nassauer Familienpakt erkenne ein adoptiertes Kind nicht als Erben an, berichtete das französische Magazin Histoires Royales. Dem Hof zufolge schließe der Familienpakt auch aus, dass ein Kind, das aus einer Keimzelle hervorgegangen ist, als Erbe betrachtet werden könne. Womöglich sind es solche Praktiken, die Henri meint, wenn er sagt, „d’Repèren“ seien heutzutage verloren gegangen.
Tatsächlich ist der Monarch keineswegs politisch neutral. Obwohl er keiner Partei angehört, vertritt er Wertvorstellungen, die viel näher an denen der ADR, CSV und nur zum Teil der DP sind als an denen von Linken, LSAP oder Grünen. Die Kontinuität und Stabilität, die die Monarchie garantiert, sind die der Aufrechterhaltung der kapitalistischen Macht- und Herrschaftsverhältnisse, der politischen Ordnung. Wie der Sozialdialog ist sie ein wirtschaftlicher Standortfaktor. Wenn Guillaume in weniger als zwei Monaten den Thron übernimmt, wird sich daran wenig ändern. „Net eng grouss Revolutioun“ sei von ihm zu erwarten, sagte der Erbgroßherzog im Oktober, doch es bleibe noch Raum, um die Monarchie zeitgemäßer zu gestalten. Modernisierung bedeute für ihn, junge Menschen für innovatives Denken zu begeistern und sich weiter für die Wirtschaft einzusetzen, meinte Guillaume. Dieser Satz könnte auch von CSV-Premier Luc Frieden stammen.
De Maart

@ Manfred Frankreich hat die Monarchie definitiv nach der Niederlage im Deutsch -Franzoesischen Krieg von 1870 abgeschafft , Deutschland nach dem verlorenem Weltkrieg und Italien nach ueber 20 Jahren Faschismus wo der Koenig sich nicht gerade mit Lorbeeren bekleckert hatte . Bei Uns gab es nach dem 1ten Weltkrieg ein Referendum ueber die Monarchie weil Marie Adelheid und Ihre Regierung mit ihrer Deutsch freundlichen Politik aus Luxemburg einen Paria , ein besiegtes Land gemacht hatten und wir fast von der Landkarte verschwunden waren . Ich kann heute keine Parallelen zu damals erkennen . Wenn einem die Abschaffung der Monarchie am Herzen liegt , dann waere es politisch nicht ganz intelligent heute ein Referendum durchzufuehren .Also mal das Wasser halten und auf den grossen Skandal hoffen .
Fäulein Smilla, bitte, Frankreich, Deutschland , Italien usw haben alle die jeweiligen Monarchien abgeschafft was fortschrittlich zu erklären ist, nur Luxemburg hinkt noch immer hinten dran...ein Präsident zB zahlt Steuern auf seinen Bezügen ist direkt oder indirekt vom Volke gewählt für eine Zeit und ist kein Nassauer der wie ein Kuckuck lebt
Eine Schnapsidee die Republik . Ein " Steinmeier " hat uns gerade noch gefehlt . - Dass Stephanie ihr Kinder ( zwischen Klammern ) vergleichsweise spaet zur Welt brachte , habe Ich da einen Tadel rausgelesen ? Selbst wenn es die Lebensplanung waere , Mein Bauch gehoert Mir muesste doch auch fuer den "Haf " gelten .
@Nomi / Wat kascht dann esou e Präsi mat Anhang? Colmar Bierg gët ëmgebaut als Altersheim oder Wunnengen fir "Sans Abris". Den Palais bleiwt fir de Besuch vum Donald an Konsorten, Entrée nët gratis!! Den aneren William wärt bestëmmt nët mei op Latzebuerg kommen, dat hëlleft och den Staatsfinanzen.
An zu Cabasson oder Biarritz ass ët dach vill méi schéin wéi hei!
Et muss een sech mol viirstellen, wann mer eng Republik wiren, an all 5 Johr een nei'en President am Palais an zu Colmar anzitt, do keimen mer aus dem Renovei'eren, Embau, Unstrach, Kichen, Personalwiessel, Miwell nie mei' eraus.
An dann all 5 Johr een aaneren aus enger Politikerfamill oder aus dem Entreprenneuriat. An net nemmen 1 mee di ganz Famill mat all hiren Unhaengsel dei' sech Avantagen erhoffen. Den Unfang vun Korruptio'un am ganz gro'ussen Styl !
Leiwer nach enger verhaeltnissmaesseg belleger Monarchie !
The King however pays income and capital gains tax, on a voluntary basis, and inheritance tax will also be paid voluntarily, to the extent described in paragraphs 1.10 and 1.11 below, on transfers of his assets..... so ist die Lage in England, und wie ist es mit unseren Naussauer...._sollte unser Finanzminister nicht da auch mal so ein Abkommen mit dem Hof ausarbeiten....
"sich weiter für die Wirtschaft einzusetzen, meinte Guillaume. " Übernimmt Rheinmetall doch noch die alte Galvalange, vielleicht konnte er den alten Herrn Mittal ..........
"Nur für wen?" Eine überflüssige Frage. Selbstverständlich nur für die hochgeborenen Altesses Royales Familien und alle ihre Nachkommen bis in alle Ewigkeit. Gott sei gelobt und gedankt. Vive vive vive
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Na dann, Vive, Vive weiter machen wie geerbt.🫣🙉🙊🙈🕊️