Donnerstag18. Dezember 2025

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30 Grad und mehrDer Sommer kommt zurück nach Luxemburg

30 Grad und mehr / Der Sommer kommt zurück nach Luxemburg
Der „Karschnatz“ hat begonnen – bei „richtigem“ August-Wetter Foto: Editpress/Guido Romaschewsky

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Nach den nassen Wochen seit dem 20. Juli kehrt nun endlich wieder beständigeres und sommerlicheres Wetter nach Luxemburg zurück. Der heutige Freitag markiert den Auftakt zu einer voraussichtlich längeren Phase mit spätsommerlichen Temperaturen – auch wenn zunächst einzelne Schleierwolkenfelder den Himmel nicht ganz ungetrübt lassen.

Ein Konstrukt aus mehreren Hochdruckkernen, das sich vom Mittelmeerraum bis über Mitteleuropa erstreckt, sorgt in den kommenden Tagen für stabile Wetterverhältnisse. Damit setzt sich eine trockene und warme Luftmasse bei uns fest, die voraussichtlich nicht nur das Wochenende, sondern auch die nächste Woche prägen wird. Zwar schwanken die Modellrechnungen bezüglich der Temperaturen noch etwas, doch insgesamt deuten sie auf eine markante Erwärmung hin.

Bereits heute sind Höchstwerte zwischen 25 und 29 Grad möglich, lokal auch bis zu 30°C. Am Samstag steigen die Temperaturen sogar auf 26 bis 31 Grad, in einzelnen Regionen könnte es auch 32 Grad heiß werden. Zwar rechnen manche Wettermodelle mit etwas mehr Schleierbewölkung, doch Regen ist laut derzeitiger Prognose nicht zu erwarten.

Der Sonntag könnte dann minimal kühler ausfallen, was jedoch nicht auf ein Ende dieser angehenden Spätsommerphase hindeutet. Grund dafür ist eine leichte Verlagerung eines zusätzlichen Hochs nach Polen, das ursprünglich nördlich der Azoren lag. Die Luftmasse wird deshalb nur vorübergehend etwas weniger warm, was in Höchstwerten zwischen 23 und 27 Grad resultiert – es ist also weiterhin sommerlich warm und alles andere als kalt.

Kaum Niederschläge, Hitzewelle möglich

Die aktuellen Wettermodelle sehen bis Sonntagabend kaum bis gar keinen messbaren Niederschlag in Luxemburg voraus. Erst im weiteren Verlauf der kommenden Woche könnten sich zaghafte Regen- und Gewittertendenzen bemerkbar machen. Der Hochdruckeinfluss bleibt zwar grundsätzlich bestehen, könnte jedoch zeitweise durch Ausläufer von Tiefdruckgebieten gestört werden.

Am Montag werden sich die Höchsttemperaturen voraussichtlich zwischen 26 und 30 Grad bewegen, für den Dienstag werden von einigen Modellen 30 bis 34 Grad angedeutet – die konservativeren Lösungen deuten aktuell 28 bis 32 Grad an. Auch am Mittwoch und Donnerstag soll das Quecksilber meist auf bis zu 30 Grad ansteigen, teils darüber. Sobald die Temperaturen an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen auf mindestens 30 Grad steigen, reden wir von einer Hitzewelle.

Zu dieser Zeit wird es auch schon wieder interessant: Dann könnte die warme Luftmasse mit feuchter Atlantikluft in Kontakt kommen – ein klassisches Rezept für Schauer und Gewitter. Ob und wie stark diese jedoch tatsächlich auftreten, bleibt noch abzuwarten. Die derzeitigen Berechnungen zeigen eine sehr große Bandbreite, was mögliche Regenmengen betrifft: Von wenigen Litern pro Quadratmeter bis zu rund 30 l/m2 zwischen Mittwoch und Sonntag ist alles denkbar. Jedoch sollte man sich noch nicht zu sehr auf die genannten Summen fixieren, da es in erster Linie nur darum geht, den möglichen Zeitpunkt des nächsten Regens einzuordnen.

Interessanterweise sehen die beiden Globalmodelle GFS und ECMWF bis um den 22. August herum eher selten Höchsttemperaturen von unter 25 Grad. Das steht noch nicht fest, doch käme es so, dann bekämen wir es tatsächlich mit einer sehr langen Spätsommerphase zu tun.