Israel will den gesamten Gazastreifen nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu vorübergehend unter israelische Kontrolle bringen. „Wir wollen ihn nicht behalten. Wir wollen eine Sicherheitszone haben“, sagte Netanjahu am Donnerstag dem US-Sender Fox News auf die Frage, ob Israel den gesamten Gazastreifen „wie vor 20 Jahren“ kontrollieren werde. „Wir wollen ihn nicht regieren. Wir wollen die Kontrolle an arabische Kräfte übergeben, die das Land ordentlich regieren, ohne uns zu bedrohen, und den Menschen in Gaza ein gutes Leben ermöglichen“, fuhr Netanjahu fort. „Mit der Hamas ist das nicht möglich.“
Nach Angaben von Fox News wurde das Interview kurz vor einer Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts geführt. Dieses sollte am Donnerstagnachmittag Medienberichten zufolge zusammenkommen, um über das weitere Vorgehen im Gazastreifen zu beraten. Israelische Medien hatten unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, dass Netanjahu um eine Ausweitung des Militäreinsatzes ersuchen wolle. Dies umfasse auch dicht besiedelte Gebiete wie die Stadt Gaza, in denen mutmaßlich Geiseln festgehalten werden. Den Berichten zufolge zielt der dem Sicherheitskabinett vorgelegte Plan darauf ab, die islamistische Palästinenserorganisation Hamas endgültig zu zerschlagen und sie unter Druck zu setzen, die seit fast zwei Jahren in ihrer Gewalt verbliebenen 49 Geiseln freizulassen.
Noch während der Beratungen über eine Ausweitung des Gaza-Kriegs hat die israelische Armee einen Räumungsaufruf für zwei Viertel in der Stadt Gaza veröffentlicht. Ein Militärsprecher forderte in arabischer Sprache die Einwohner der Altstadtviertel Daradsch und Tuffah dazu auf, sich sofort in Richtung Süden in die humanitäre Zone in Al-Mawasi zu begeben. Das israelische Sicherheitskabinett tagte Medienberichten zufolge seit dem späten Nachmittag, um über einen Plan zur Einnahme des gesamten Gazastreifens zu entscheiden. Die Ausweitung der Kämpfe durch israelische Truppen dürfte sich laut Experten dann auf die Stadt Gaza im Norden sowie Flüchtlingsviertel im zentralen Abschnitt des Küstenstreifens fokussieren.
Wiederbesiedlungspläne im Westjordanland
Zeitgleich hat der ultrarechte israelische Finanzminister Bezalel Smotrich den Wiederaufbau der 2005 von Israel geräumten Siedlung Sa-Nur im Westjordanland angekündigt. „Wir korrigieren den Fehler der Vertreibung“, sagte Smotrich am Donnerstag. Er begleitete eine Gruppe von Familien, die sich darauf vorbereiten, sich auf den Ruinen der Siedlung im Norden des besetzten Westjordanlandes niederzulassen. „Schon damals wussten wir, dass wir, selbst wenn die Vertreibung leider stattfinden musste, eines Tages an alle Orte zurückkehren würden, aus denen wir vertrieben wurden“, sagte Smotrich weiter. „Das gilt für Gaza, und hier gilt es umso mehr.“
Die israelische Regierung hatte im Mai die „Entwicklung“ von 22 neuen Siedlungen im Westjordanland beschlossen. Zwei von ihnen sind besonders symbolträchtig: Homesh und Sa-Nur. Sie liegen im Norden des Westjordanlandes und sind Wiederansiedlungen. Beide Siedlungen waren 2005 im Rahmen des Rückzugs Israels aus dem Gazastreifen unter Regierungschef Ariel Sharon geräumt worden. (AFP)
De Maart
Israel wird dann auch wieder anfangen den Gazastreifen zu besiedel genau wie die Westbank mit nationalistische rechtsextremen Siedlern die dann die arabische Bevölkerung vertreiben und ermorden werden.....und Israel wird dann nach und nach das ganze Gebiet dann annektieren, genau wie im West-Jordan Land, die Golan Höhen usw.......fazit es wird niemals einen Staat Palästina geben.....
Bei diesen arabischen Kraeften wird es sich mit Sicherheit nicht um die palaestinensische Autonomie Behoerde , die Korrumpierte Fatah handeln . Es handelt sich wohl um mit Israel kollaborierende und die Hamas bekaempfenden bewaffneten Clans die sich gelegentlich auch mal Hilfslieferungen unter den Nagel reissen . Der Gazastreifen wird wohl laengere Zeit von Warlords regiert werden . Immerhin besser als die Hamas .