BGL LigueAtert Bissen: Keine Fahrstuhlmannschaft sein

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Zum ersten Mal in der 80-jährigen Geschichte spielt der im Jahre 1945 gegründete FC Atert Bissen in der höchsten Spielklasse. Nach dem Durchmarsch von der 1. Division in die BGL Ligue will der neue Trainer Vitor Pereira nicht im Fahrstuhl fahren und den Verein, ohne Druck und mit schöner Spielweise, im Luxemburger Oberhaus etablieren.

Vorbereitung: „Im Vergleich zu anderen Mannschaften hatten wir eine Woche Verspätung, weil wir noch das Relegationsspiel bestritten haben. Wir konnten nicht früher planen für die neue Saison“, lautete die Aussage von Trainer Vitor Pereira. Nach den sechs Wochen Vorbereitung ist der Trainer zufrieden mit den Spielern, weil sie es geschafft haben, „die Veränderungen gut zu verkraften: neuer Trainer, neue Spieler, neues Spielsystem und eine neue Meisterschaft. Die Resultate sind natürlich wichtig für das Selbstvertrauen.“ Bis auf das letzte Spiel gegen eine Profimannschaft (RFC Liège) wurde keine Begegnung verloren. „Bis auf ein paar Details liegen wir im Soll.“

Transfers: Das Trainerteam hat eine Qualitätsanalyse der Mannschaft vorgenommen. „Die Mannschaft der letzten Spielzeit war qualitativ gut aufgestellt. Aus Erfahrung wissen wir als Trainerstab, dass die BGL Ligue und die Ehrenpromotion aber komplett verschiedene Meisterschaften sind. Die Realität ist etwas anderes, allein schon vom Rhythmus her.“ Aus diesem Grund wurden Spieler wie Toufik Zeghdane und Mehdi Terki (beide Hesperingen) verpflichtet, „die die Liga kennen“. Einige Spieler haben noch einen Trainingsrückstand, weil sie eine lange Verletzungspause hinter sich haben, etwa Joel Rodrigues oder David Turpel. Andere Spieler, wie die oben genannten Neuzugänge oder auch Kenio Cabral (Alverca II/P), sind erst kurz vor dem Beginn der Meisterschaft zur Mannschaft gestoßen.

Ziele: Das Hauptziel ist der sichere Klassenhalt. „Wir wollen uns so schnell wie möglich vom Abstiegskampf und von den letzten vier Tabellenplätzen verabschieden. Es geht darum, eine ruhige und gute Meisterschaft zu erleben. Die Aufsteiger, wenn sie nicht absteigen, sind oft wenige Punkte von den Abstiegsplätzen entfernt. Das soll bei uns nicht der Fall sein.“

Tageblatt-Tipp: Wenn die zahlreichen Neuzugänge gut einschlagen und sich schnell zurechtfinden, dürfte der Neuling nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Ein mittlerer Tabellenplatz, vielleicht sogar eine Überraschung, ist möglich.