Dienstag21. Oktober 2025

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Nach Netzausfall bei der PostCyberattacke war Ursache für massiven Ausfall – Regierung setzt Krisenzelle ein

Nach Netzausfall bei der Post / Cyberattacke war Ursache für massiven Ausfall – Regierung setzt Krisenzelle ein
Also doch ein Cyberangriff Illustration: Sebastian Gollnow/dpa

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Die Regierung bestätigt: Der Totalausfall der Post-Infrastruktur am Mittwoch war Folge einer gezielten und technisch hochentwickelten Cyberattacke. Eine Krisenzelle wurde einberufen, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Der flächendeckende Ausfall von Internet- und Telefondiensten bei der Post am Mittwochnachmittag ist auf eine gezielte Cyberattacke zurückzuführen. Das gab der Staatskonzern am Freitag bekannt, nachdem interne Analysen sowie forensische Untersuchungen durch hauseigene Experten für Telekommunikation und Cybersicherheit abgeschlossen wurden. Die Post hatte am Donnerstag die Möglichkeit einer Cyberattacke noch verneint. 

Laut dem Unternehmen handelte es sich um einen Angriff „von besonders hohem technischem Niveau“, bei dem eine Schwachstelle in einem standardisierten Software-Bestandteil ausgenutzt wurde. Ziel der Attacke sei es gewesen, die Dienste gezielt lahmzulegen. Eine Kompromittierung oder ein Abfluss interner Daten schließt die Post aus.

Die technische Störung, die am Mittwoch gegen 16.15 Uhr begann, hatte weitreichende Folgen: Neben dem Ausfall von Internet und Telefon waren in Teilen des Landes auch Notrufsysteme und Regierungsdienste nicht mehr erreichbar. Die Auswirkungen trafen somit nicht nur Privatkunden und Unternehmen, sondern auch kritische Infrastrukturen.

Krisenzelle der Regierung tagt

Angesichts der Tragweite des Vorfalls trat am Freitagmittag eine interministerielle Krisenzelle zusammen, die vom Minister für Wirtschaft, Mittelstand, Energie und Tourismus, Lex Delles, geleitet wurde. Der Generaldirektor von Post und sein Stellvertreter erläuterten dabei die bisherigen Erkenntnisse. Die Angriffe hätten zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf interne Systeme oder sensible Daten ermöglicht, hieß es auch hier. Die Täter oder deren Herkunft sind bislang nicht bekannt.

Zur Krisenzelle gehören Vertreter des Staatsministeriums, des Wirtschafts- und Digitalisierungsministeriums, des Innenministeriums sowie des Hochkommissariats für nationale Sicherheit (HCPN), des Geheimdienstes, der Armee, Polizei, Feuerwehr (CGDIS), des Medien- und Konnektivitätsdienstes (SMC), des ILR, des CTIE sowie von POST.

Obwohl die unmittelbare Ursache inzwischen identifiziert wurde, bleiben viele Fragen offen: Wer steckt hinter der Attacke?  Und wie lässt sich verhindern, dass ein derartiger Angriff erneut zentrale Dienste im ganzen Land lahmlegt? Die nächsten Tage und Wochen dürften weitere Antworten liefern – und politischen Handlungsdruck erzeugen. Denn ein Einzelfall in Esch zeigt auch: Die Probleme ließen sich auf Nutzerseite ziemlich leicht beheben – wenn man einen anderen DNS-Server als den der Post ansteuert. (hat)

Nomi
26. Juli 2025 - 10.17

Wann der dei' Geschicht net gleeft, zielen mer iech nach eng Aaner !

Den Bierger denkt sech seint !

goelff jean-pierre
25. Juli 2025 - 21.08

...noch eins.....Indianer aufsuchen die etwas von Rauchzeichen verstehen!

Grober J-P.
25. Juli 2025 - 20.30

"Die Angriffe hätten zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf interne Systeme oder sensible Daten ermöglicht, hieß es auch hier."
Glaubt man sofort. Es war ja auch keine Cyberattacke.
Wie sagte mal ein Resources Humaines Manager einer bekannten JOB Vermittler Firma zu einem Master der Informatik. "Junge was ihr da hinter den "Hochöfen" aufgetischt bekommt ist längst Schnee von gestern"

Guy Mathey
25. Juli 2025 - 20.18

Diese Attacke hat wiedermal, wenig überraschend, die Schwächen digitaler Systeme offengelegt.
Trotz vieler Vorteile, welche die Digitalisierung bietet, hat unsere Gesellschaft einen falschen Weg eingeschlagen, indem sie auch die sicherheitsrelevantesten Bereiche digitalisiert ohne eine analoge Rückfallebene vorzuhalten. Dass man digitale Systeme vollends gegen Cyberattaken schützen kann bleibt eine Illusion.

Heini
25. Juli 2025 - 19.43

Unsere Polit-Superjempiën hatten wiederum das Nachsehen,
diese Krisenzelle hüpft mal wieder hinterher.
Die russischen Freunde lassen grüssen.

De Mechel
25. Juli 2025 - 19.42

Testlaaf fir d'Attak op Starlink, dee jo gëschter am Nomëtteg down wor?

goelff jean-pierre
25. Juli 2025 - 17.51

Vladimir and friends lassen grüssen?

Michel
25. Juli 2025 - 17.28

SS7 lässt grüßen.