Die Aufstellungen: Trainer Yannick Kakoko nahm zwei Wechsel zum Vergleich im Hinspiel vor: Im Mittelfeld ersetzte Nestor Monge den angeschlagenen Bruno Freire (Adduktorenprobleme). Den Platz von Conrad Azong nahm Lohan Dewalque an. Letztgenannter spielte aber im Mittelfeld, dafür rückte Neuzugang Dominik Stolz aus dem Mittelfeld in die Sturmspitze. RFCUL-Kapitän Farid Ikene, der Anfang der Woche über leichte Adduktorenprobleme klagte und dessen Einsatz als fraglich galt, war indes einsatzbereit.
Beim Gastgeber gab es ebenfalls zwei Änderungen: als Rechtsverteidiger bekam Chabradze den Vorzug vor Kikabidze. Der Siegtorschütze des Hinspiels, Cyril Edudzi, ersetzte im Mittelfeld den Senegalesen Dramé.
Der Spielverlauf: Von Spielbeginn an waren es die Hausherren, die das Heft in die Hand nahmen und dem RFCUL zeigten, wer Herr im Haus ist. Bereits in der dritten Spielminute wurde Gori-Kapitän Etou nach einem Foul an Monge mit der Gelben Karte verwarnt. In der 14. Minute schoss Andronikashvili, nach einem Fehler von Ruffier im Spielaufbau, aus 20 Metern knapp am Tor vorbei. Der FC Dila Gori kontrollierte das Spiel, ohne sich jedoch eindeutige Torchancen herauszuspielen. Die einzige Chance der Gäste hatte Lohan Dewalque nach Flanke von Thibaut Lesquoy: Sein Abschluss war aber zu harmlos. Auf der anderen Seite war ein Freistoß von Andronikashvili von der Strafraumgrenze zu zentral geschossen und stellte Ruffier vor keine Probleme. Die Begegnung spielte sich fast ausschließlich in der Hälfte von den Hauptstädtern ab. In der 34. Minute nahm dann das Schicksal seinen Lauf. Nach einem erneuten Fehlpass von Nestor Monge im Spielaufbau musste der hochstehende Torwart Ruffier den Ball 20 Meter vor dem Tor mit den Händen abwehren und flog mit Rot vom Platz. Flügelspieler Antonio Gomes musste seinen Platz für Patricio Sancho räumen, Letztgenannter übernahm die Torwartposition. Kurz vor dem Seitenwechsel war es Bassinga mit einer Doppelchance. Seine beiden Kopfbälle fanden den Weg ins Tor aber nicht.
Im zweiten Spielabschnitt zeichnete sich das gleiche Bild ab. Der Pokalsieger aus Georgien verwaltete die Führung aus dem Hinspiel und kam das ein oder andere Mal vor das Tor. RFCUL-Kapitän Farid Ikene haute den zweiten Torschuss aus 18 Metern über das Tor. Vom Racing kam einfach zu wenig nach vorne, um für Torgefahr zu sorgen. Der Gegner war gut gestaffelt und erstickte die wenigen Aktionen schon im Keim. Die beste Gelegenheit zur Führung der Gastgeber hatten Bugridze und Shekiladze in der 78. Minute. Der Schuss vom Erstgenannten wehrte Sancho ab, und Mabanza warf sich in den Schuss des Mittelstürmers. In der Nachspielzeit war es dann der eingewechselte Dramé, der die Abwehrspieler Thibaut Lesquoy und Joakim Kada sowie Torwart Patricio Sancho alt aussehen ließ und das Tor des Tages schoss.
Statistik
FC Dila Gori: Kereselidze – Chabradze, Etou, Araujo, Rukhadze – Edudzi (68. Bugridze), Andronikashvili, Konté – Bassinga, Shekiladze (86. Dramé), Parulava (88. Tiboué)
RFCUL: Ruffier – Sow, Mabanza (87. Saban), Kada, Lesquoy – Dewalque, Monge (56. Azong), Ikene – Gomes (36. Sancho), Stolz (56. Daoud), Mazié
Gelbe Karten: Etou – Dewalque, Mazié
Rote Karte: Ruffier (34., RFCUL, Handspiel außerhalb des Strafraumes)
Tor: 1:0 Dramé (90.+1)
Schiedsrichter: Gigovic – Smiljanic, Dujmovic (alle BIH)
Beste Spieler: Edudzi, Andronikashvili – Dewalque, Ikene
Zuschauer: 4.700 zahlende
Stimme
Yannick Kakoko (RFCUL-Trainer): „Wir sind alle enttäuscht über diese Niederlage. Trotzdem bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Durch einen technischen Fehler musste Romain (Ruffier) versuchen, das Tor zu beschützen, war aber natürlich aus dem Strafraum heraus. Das passiert nun mal. Somit hat er die Rote Karte bekommen. Die Art und Weise, wie wir danach mit zehn Mann gearbeitet und das Tor verteidigt haben bis zur 90. Minute, lässt mich stolz sein. Es war eine gute Erfahrung, wir können sehr viel Gutes mitnehmen für den Beginn der Saison und die gesamte Saison. Das ist jetzt das Ziel, aber ich bin guter Dinge nach diesem Spiel.“
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können