Dienstag4. November 2025

Demaart De Maart

LeserforumKrieg als lustige Freizeitbeschäftigung fürs Wochenende?

Leserforum / Krieg als lustige Freizeitbeschäftigung fürs Wochenende?

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Bratwürste und Panzerfäuste. Sehe ich mir die Titelseite und die Bildstrecke des Artikels auf den Seiten 4 und 5 des Tageblatt von Montag, dem 14. Juli 2025, an, kann ich nur Parallelen zum Antikriegsroman von Erich Maria Remarque ziehen. Sind wir wirklich so ein tumbes, einfältiges, naives Wahlvolk und fallen auf diese Vorgaben unserer Politik herein? Ist sich das Paar von Seite 1, welches locker lächelnd, mit einem Speiseeis in der Hand, neben einem gepanzerten Militärfahrzeug posiert, bewusst, dass im Ernstfall die Zweisamkeit durch Tod oder Verstümmelung in kürzester Zeit vorbei sein kann? Kinder am Abzug einer schweren automatischen Schusswaffe. Sieht fast aus wie auf den Kriegsschauplätzen im Nahen Osten oder Zentralafrika. Eine Verteidigungsministerin amüsiert, ausgelassen lachend, ein schweres Maschinengewehr in den Händen … geschmacklos. Solche Gefühlsausbrüche sieht man genauso beim nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un anlässlich erfolgreichem Abschuss neuer Raketensysteme.

Sommergartenparty mit todbringendem Waffenarsenal. Alle Register werden gezogen, um der Erhöhung des Wehretats gerecht zu werden. Treu und unterwürfig unseren Befreiern von vor mehr als 80 Jahren. Nur sind es nicht mehr dieselben Amerikaner wie damals. 

Der Schreihals aus Washington, Präsident der größten Plutokratie der Welt, welcher von seinen „NATO-Partnern“ die Erhöhung ihrer Militärbudgets von aktuell 2 auf 5 Prozent verlangt, bedroht die gleichen Partner mit einem Handelskrieg der Strafzölle sowie verschiedene NATO-Mitglieder mit der Aberkennung ihrer staatlichen Souveränität oder der Annexion von Territorien.

Die adäquate Antwort der EU müsste lauten: „Bei Inkrafttreten von Strafzöllen ist eine substanzielle Erhöhung der Militäretats im Rahmen der NATO unmöglich, bei uns gleichzeitig aufgezwungenen wirtschaftlichen Einbußen.“
Aber was soll’s, aktuell stehen die Zeichen auf bewaffnete Auseinandersetzung ganz unter dem Motto „Den Krieg führen die Reichen, die Armen stellen die Leichen“.

JJ
18. Juli 2025 - 14.41

@N.Ritz,
genau so. Man stelle sich vor es ist Krieg und keiner geht hin. Eine abgedroschene Floskel der 68-er,aber immer noch gut. Es waren seit jeher die weltlichen und geistlichen Oberen die,Hand in Hand,das tumbe Volk bei Laune hielten um sich zerfleischen zu lassen. " Deus lo vult" schallte es aus den sklerotischen Mäulern der Päpste. Gott will es so. Wehe denen die an diesen Gott glaubten. Und auch heute spielt dieser Gott eine große Rolle.So kriegen es die Muslime nicht auf die Reihe unter einander in Frieden zu leben,geschweige denn mit den verhassten Ungläubigen. Und dass Europa ,mit Nasen wie eben die oben erwähnte luxemburger Lachnummer oder die Blonde aus Brüssel,diesem amerikanischen Trottel die Füße küsst,spricht Bände. Dabei ist klar: Trump ist nicht mehr lange dabei. Man braucht nur Geduld.