Wie aus den aktuellen Zahlen des Justizministeriums und der Statistikbehörde Statec hervorgeht, haben im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 593 Unternehmen in Luxemburg Insolvenz angemeldet. Zudem kam es zu 92 Liquidationen.
Die Zahl der Insolvenzen stieg damit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um sieben Prozent (593 gegenüber 554 Fälle). Trotz des Anstiegs ist die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze rückläufig: Nach ersten Schätzungen gingen 1.474 Plätze verloren – das sind rund zwölf Prozent weniger als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor (1.674).

Mit 167 Fällen entfiel der größte Teil der Insolvenzen auf Holdinggesellschaften und Investmentfonds. Auch die Baubranche war stark betroffen: 89 Unternehmen meldeten in der ersten Hälfte des Jahres 2025 Insolvenz an. Das entspricht einem Rückgang von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei gingen 515 Arbeitsplätze verloren, was einem Rückgang von 35 Prozent entspricht.
Im Handel wurden 84 Insolvenzen registriert. Dies entspricht einem leichten Rückgang von fünf Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze sank dabei um etwa neun Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024.

Die Horeca-Branche verzeichnete in der ersten Hälfte des Jahres 61 Insolvenzen, das entspricht einem Anstieg von fünf Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Die Arbeitsplatzverluste gingen jedoch deutlich zurück, wie aus den Zahlen hervorgeht: 229 betroffene Stellen bedeuten ein Minus von 27 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024.
Die Zahl der Unternehmensliquidationen, die sich laut Statec 2024 auf einem „sehr niedrigen Niveau“ bewegte, stieg im ersten Halbjahr 2025 um knapp 28 Prozent. Dies entspricht 20 zusätzlichen Urteilen im Vergleich zum Vorjahr. Rund 35 Prozent der liquidierten Firmen waren Holding- und Investmentgesellschaften. (DJ)
De Maart
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