Mittwoch5. November 2025

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SchülerartikelDie Handyreduktion kann zu mehr Schutz für Mobbingopfer führen

Schülerartikel / Die Handyreduktion kann zu mehr Schutz für Mobbingopfer führen
 Symbolbild: Freepik

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Das Tageblatt und das Syndikat Erziehung und Wissenschaft des OGBL (SEW) haben einen Journalismuswettbewerb für Schüler organisiert. Thema war das Handyverbot an Schulen. Dieser Beitrag ist im Rahmen dieses Wettbewerbes entstanden.

Heutzutage wird in Luxemburg viel über das Thema Handyreduktion diskutiert. Die luxemburgischen Bildungspolitiker suchten eine Lösung, um den zum Teil exzessiven Handykonsum vieler Jugendlichen einzuschränken, und kamen zu dem Entschluss, dass ab Pfingsten 2025 eine Handyreduktion in Sekundarschulen in Kraft treten soll. Die Frage ist aber, ob die Handyreduktion wirklich eine gute Idee ist und ob sie den Schülern helfen wird? 

Kontra

Zunächst einmal sind Handys wichtig für die Sicherheit und Erreichbarkeit. In Notfällen kann man schnell Hilfe rufen oder die Familie benachrichtigen. Zum Beispiel, falls ein Schüler mit Herzproblemen einen Unfall hat oder ein Schüler eine epileptische Krise erleidet, dann kann ein anderer Schüler mit dem Handy sofort den Notruf wählen.

Außerdem helfen Handys uns, mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben. Ohne Handy ist es schwer, mit Freunden, Familie oder Partner zu sprechen, weil viele über Apps wie WhatsApp oder Message schreiben. Ich schreibe zum Beispiel regelmäßig meinen Großeltern während des Schulalltags und lasse sie so an meinem Leben teilhaben.

Darüber hinaus kann man mit Handys das Lernen moderner und besser gestalten. Mit Lern-Apps, Videos oder Online-Wörterbüchern können Schüler selbständig und schnell lernen. In der Schule benutzen viele Schüler Apps wie Anton oder Duolingo, um Mathe oder Sprachen zu üben: Das macht Spaß und hilft beim Verstehen und Lernen.

Pro

Allerdings lenken Handys Schüler beim Lernen ab und führen zu weniger Konzentration im Unterricht. Die Schüler können sich nicht konzentrieren, weil das Handy einen Suchtfaktor darstellt, und die Neugier sie dazu verleitet, dauernd auf ihr Handy zu schauen. Zum Beispiel benutzen viele Schüler heimlich ihre Handys im Unterricht, konzentrieren sich nicht und schreiben dann eine schlechte Note.

Des Weiteren bewegen sich die Schüler kaum aufgrund der exzessiven Nutzung des Handys. Viele sind so auf ihre Handys fokussiert, dass sie sich kaum auf andere Schüler und Aktivitäten konzentrieren können. In den Pausen sieht man z.B. immer Schüler, die auf ihr Handy starren und ihre Umwelt völlig ausblenden.

Durch Handynutzung an Schulen wird Mobbing außerdem für viele Betroffene noch schlimmer. Schüler können Fotos und Videos mit ihren Handys machen und die Mobbingopfer damit noch mehr erniedrigen. Zum Beispiel wurde in einer privaten Schule ein Schüler mit einem Handy gefilmt und das Video wurde dann veröffentlicht. Das war sehr erniedrigend für das Opfer aus dem Video.

Fazit

Schlussendlich sind wir für die Handyreduktion an Schulen. Wir sind der Meinung, dass durch die Handyreduktion Cybermobbing an Schulen reduziert werden wird und Mobbingopfer dadurch besser geschützt sind.