Freitag7. November 2025

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MedienberichtWerden bald Minenräumer aus Laos in Russland helfen – die aus Luxemburg finanziert wurden?

Medienbericht / Werden bald Minenräumer aus Laos in Russland helfen – die aus Luxemburg finanziert wurden?
Laotische Minenräumer bei der Arbeit. Das Bild wurde während einer Visite der damaligen luxemburgischen Kooperationsministerin Paulette Lenert im laotischen Luang Prabang im September 2019 aufgenommen. Foto: MAEE

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Russland versucht nach Nordkorea offenbar andere Länder in seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine hineinzuziehen. Das geht aus einem Artikel der ukrainischen Online-Zeitung „The Kyiv Independent“ hervor, über den das „Luxemburger Wort“ zuerst berichtet hatte.

In dem Artikel der Kiewer Zeitung heißt es, Moskau versuche unter dem Vorwand der „humanitären Kooperation“ Militäringenieure der laotischen Volksarmee in die russische Region Kursk zu bringen, um dort bei Minenräumoperationen zu helfen. Dem ukrainischen Militärgeheimdienst würden entsprechende Erkenntnisse vorliegen. Die laotischen Behörden hätten die Entsendung von 50 Ingenieuren zugesagt. Zudem hätte das südostasiatische Land Land angeboten, verwundete russische Soldaten kostenlos zu betreuen. Anfang August vorigen Jahres hatten die ukrainischen Streitkräfte eine Offensive in der Region Kursk gestartet und zeitweilig rund 1.300 Quadratkilometer russischen Gebiets besetzt.

Pikant an dieser Meldung ist nicht nur, dass Laos seit mehr als 25 Jahren eines der Zielländer der luxemburgischen Entwicklungshilfe ist. Viel schwerer wiegt der Umstand, dass im Rahmen der Kooperationszusammenarbeit Luxemburg ein laotisches Projekt zur Minenräumung und Entfernung nicht explodierter Sprengkörper unterstützt. Entlang der vietnamesischen Grenze bombardierten die USA während ihres Krieges in Vietnam auch laotisches Gebiet, über das Nachschubwege für die nordvietnamesischen Truppen verliefen. So unter anderem auch die laotische Provinz Khammouane, wo das aus Luxemburg mitfinanzierte Minenräumprojekt umgesetzt wird.

In einer ersten Reaktion hat das luxemburgische Außenministerium auch dem Tageblatt gegenüber mitgeteilt, dass es die Medienberichte über die Entsendung laotischer Minenräumer nach Russland zur Kenntnis genommen hat. „Über unsere diplomatischen Kanäle sind wir derzeit dabei, diese Informationen zu überprüfen und werden reagieren, sobald präzisere Informationen vorliegen“, so das Außenministerium. Ob die eventuell nach Russland geschickten Minenräumer mit dem von Luxemburg finanzierten Projekt in Verbindung stehen, lässt sich derzeit nicht in Erfahrung bringen.

Russland versucht dem Bericht des Kiewer Nachrichtenportals zufolge, zunehmend Soldaten aus asiatischen und afrikanischen Staaten zu rekrutieren. Nordkorea hatte im Rahmen eines entsprechenden Abkommens mit Moskau bereits bis zu 12.000 Soldaten in die russische Kriegsregion Kursk entsandt. Nun will der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un Medienberichten zufolge bis zu 30.000 weitere Soldaten in Putins Angriffskrieg entsenden. (gk)

Gustav
8. Juli 2025 - 11.26

Wenn ja wird wohl Bettel und einige seiner Unterstützer mit dabei sein.

Grober J-P.
7. Juli 2025 - 20.18

"30.000 weitere Soldaten in Putins Angriffskrieg entsenden. "
Und die Schweiz könnte ja im Gegenzug 30000 Reservisten nach Kiew entsenden! Nicht Nato Mitglied, als Ausgleich zu den Kürzungen von Donald. Die Schwyzer Banken sind jetzt bestimmt befreit von den Milliarden Krediten an die Amis. Irre, nicht wahr?