Freitag7. November 2025

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Champions-League-QualifikationDéifferdeng 03 auf dem Weg in den Kosovo: Ein Koffer-Chaos wie in alten Zeiten

Champions-League-Qualifikation / Déifferdeng 03 auf dem Weg in den Kosovo: Ein Koffer-Chaos wie in alten Zeiten
Am Montag hieß es zunächst dehnen und strecken, um die Müdigkeit aus den Beinen zu bekommen Foto: Déifferdeng 03/Jessica da Silva

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Zufall oder nicht – genau wie vor sieben Jahren, als der F91 Düdelingen damals gegen den FC Drita antrat, fehlten bei der Ankunft in Pristina ebenfalls ein paar Koffer und Taschen. Warum das, nach einer langen Reise, dann doch ein gutes Omen war, daran erinnerte sich ein früherer Konkurrent, der offenbar noch immer sehr nah am Spielgeschehen in Luxemburg dran ist.

Der Abschied ins Europapokal-Abenteuer
Der Abschied ins Europapokal-Abenteuer Foto: Christelle Diederich

Sonntag, 13.30 Uhr: Es war sozusagen ein berauschender Abschied, den die Ultras Differdingen für die Mannschaft vorbereitet hatten. Ausgestattet mit einem Plakat und mehreren „Bengalos“, hatten sich die Fans vor der Abfahrt verabredet. Mit den beiden Reisebussen war die Delegation des Champions-League-Teilnehmers nach Frankfurt aufgebrochen. Aufgrund der Grenzkontrollen und ein paar Bauarbeiten in Deutschland wurde der Termin sicherheitshalber noch einen Tag nach vorne geschoben.

Hier nahm das Koffer-Dilemma seinen Lauf …
Hier nahm das Koffer-Dilemma seinen Lauf … Foto: Déifferdeng 03/Jessica da Silva

Sonntag, 16.51 Uhr: Völlig reibungslos wurde die erste Hürde des Tages genommen. In Frankfurt angekommen, wurden die Koffer dann auf die Reise geschickt – was sich Stunden später zum großen Thema der Reise entwickeln sollte. Insgesamt war der Aufenthalt am größten deutschen Flughafen nicht unbedingt von glücklichen Umständen und Nachrichten gekrönt: Aufgrund der Unwetterlage in Wien – dem zweiten Ziel des Tages – wurden sämtliche Flüge nach hinten verschoben. Eigentlich hätte die Mannschaft um 20.55 Uhr in Österreich landen sollen – doch das war die neue Zeit für das Boarding in Frankfurt. Würde es noch für den Anschluss nach Kosovo reichen? 

Sonntag, 23.36 Uhr: Die Stewardessen baten die Passagiere an diesem Tag zum letzten Mal, die Handys in den Flugmodus umzustellen. Nach einem Sprint, inklusive der Passkontrolle in Wien, hatten es alle Reisenden (verschwitzt) ins Flugzeug nach Pristina geschafft. Im Flieger, der über eine halbe Stunde auf die Nachzügler gewartet hatte, saß auch der UEFA-Beobachter der Partie vom Dienstag, der aus San Marino anreiste. 

Manchmal muss spontan entschieden werden – auch beim Trainingsprogramm
Manchmal muss spontan entschieden werden – auch beim Trainingsprogramm Foto: Déifferdeng 03/Jessica da Silva

Montag, 2.02 Uhr: Im Kosovo angekommen, gab es gleich die erste Ansage von zwei Offizieren: „Ihr werdet 1:3 oder 1:4 verlieren“, scherzten die beiden. Die zwei Reisebusse, die vor der Ausgangshalle auf die Delegation gewartet haben, fuhren ab. Eine Stunde später als geplant und ohne ein Dutzend Gepäckstücke. Die Taschen von Kevin d’Anzico, Theo Brusco, Ludovic Rauch, Adham El Idrissi und Luis Jakobi sowie zwei Koffer mit Trainingsmaterial und die Tasche der Kamerafrau waren nicht in Pristina angekommen. Noch auf dem Weg ins Hotel wurde nach Sportgeschäften Ausschau gehalten, um gemeinsam mit den Spielern am Morgen auf die Suche nach Fußballschuhen zu gehen. Das Hotel erreichte die Delegation übrigens eine halbe Stunde später. 

Montag, 10.00 Uhr: Die erste Programmänderung des Tages betraf das Frühstück, das aufgrund der späten Ankunft etwas später angesetzt wurde. Die Auswahl an frischen Früchten und Gemüse war riesig. Doch mit den kurzfristigen Anpassungen war es damit noch nicht vorbei: Im Fitnessraum, den der Verein eigentlich gebucht hatte, trainierten am Vormittag noch andere Hotelgäste. Die Trainer entschieden kurzerhand, den „Réveil musculaire“ nicht dort, sondern im Gemeinschaftsraum zu absolvieren. Einen unerwarteten Besuch gab es derweil von der Luxemburger Armee: Von den sieben Soldaten, die im Kosovo stationiert sind, waren zwei im Hotel vorbeigekommen, um dem nationalen Meister die Daumen zu drücken. 

Geballte Europapokal-Erfahrung und ein neuer Coach
Geballte Europapokal-Erfahrung und ein neuer Coach Foto: Christelle Diederich

Montag, 12.45 Uhr: Trainer Pedro Silva sowie die beiden Europapokal-Oldies Geoffrey Franzoni und Samir Hadji erschienen zur kleinen Medien-Runde auf der Hotel-Terrasse. Eine Viertelstunde nahmen sich die drei Gesichter des Tages Zeit, um auf den Termin gegen den FC Drita einzugehen. Dann stand bereits das Mittagessen auf dem Programm: Lachs, Reis und Nudeln mit Salat wurden serviert.

Montag, 13.15 Uhr: Clément Couturier, der ehemalige Düdelinger Spieler, der bereits gegen den FC Drita gespielt hatte, meldete sich bei D03-Sportdirektor Remy Manso: Es sei ein gutes Zeichen, dass Gepäck verloren gegangen sei. Auch der 31-Jährige, der übrigens nach Fleury wechselt, habe damals einen Tag lang auf seine Tasche warten müssen. Diese war damals in Brüssel hängengeblieben. Von den Koffern der Differdinger gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Spur.

Montag, 19.00 Uhr: Aufbruch ins Fadil Vokrri Stadium. Für die Spieler hatte das Warten damit ein Ende, sie betreten am Abend erstmals den Platz, auf dem sie einen ersten Schritt in Richtung zweite Runde machen wollen. Das kosovarische Nationalstadion bietet fast 14.000 Menschen Platz. 

Maverick
7. Juli 2025 - 19.49

Wann sie mat deser internationaler Profisauswahl net weider kommen, dann sollen sie de Betrieb astellen. Ass niewend dem D‘Anzico iwerhapt nach een Letzeboier am Kader?