Die Möbel- und Dekorationskette Casa hat nun auch in Luxemburg Insolvenz angemeldet. Wie aus einem Kommuniqué des LCGB hervorgeht, betrifft die Pleite alle acht Standorte des Unternehmens im Großherzogtum. Rund 35 Angestellte verlieren ihren Arbeitsplatz.
Die Insolvenz von Casa Luxembourg ist die direkte Folge der Liquidation der Muttergesellschaft Casa International in Belgien, die bereits im März mangels Übernahmeangeboten aufgegeben wurde. Auch die französische Tochterfirma wurde Ende Juni abgewickelt – mit insgesamt rund 700 betroffenen Beschäftigten.
Ungewisse Zukunft
In Luxemburg war die Situation laut Aussagen mehrerer Filialmitarbeiter seit Wochen absehbar. Viele berichten von fehlender Kommunikation, ausbleibender Geschäftsführung und Unsicherheit über das weitere Vorgehen. Man warte nur noch auf ein Enddatum, so sagte eine Filialleiterin gegenüber dem Luxemburger Wort.
Wie es weitergeht? Das ist aktuell noch unklar. Die Gewerkschaft LCGB hat angekündigt, den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Abwicklung der Insolvenzformalitäten und der Jobsuche zu helfen. Eine Informationsveranstaltung ist geplant.
Casa wurde 1975 gegründet und war in acht europäischen Ländern mit rund 500 Filialen vertreten. Die luxemburgischen Standorte befanden sich in Bettemburg, Esch, Foetz, Huldingen, Mersch, Pommerloch, Sandweiler und Strassen. Die Gruppe beschäftigte zuletzt mehr als 2.200 Menschen in Europa. (hat)
De Maart
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