Jean Halsdorf ist einstweilen seines Postens als Direktor des Escher Conservatoire enthoben. Dementsprechende Informationen des Tageblatt bestätigte die Stadt Esch am Dienstagnachmittag auf Nachfrage. Zuvor hatte die Eltern der Musikschüler ein Schreiben des Konservatoriums erreicht, das den Sachverhalt bestätigte, ohne ins Detail zu gehen. Darin heißt es: „Suite à une dénonciation, concernant le personnel enseignant, de faits susceptibles d’entrainer des poursuites judiciaires et/ou administratives, le Collège des bourgmestre et échevins a décidé de soumettre le directeur du Conservatoire à une dispense de service. Afin de préserver l’intégrité de l’instruction de cette affaire, aucune information supplémentaire ne peut être communiquée à ce stade.“
Ein Grund für die Dispens wird demnach nicht genannt. Auch die Stadt Esch hält sich in ihren Antworten bedeckt. Sie könne bestätigen, dass der Schöffenrat am Dienstag den Direktor über seine Dispens informiert habe und auch, dass der Staatsanwaltschaft eine „Denunziation“ vorliegt. Um die Integrität dieser Affäre sowie die implizierten Personen zu schützen, könne man aber nichts Weiteres dazu sagen. Tageblatt-Informationen zufolge wird Halsdorf ein sexueller Übergriff gegenüber einer Musiklehrerin vorgeworfen. Die hätte den Direktor angezeigt. Das jedenfalls bestätigten zwei voneinander unabhängige Quellen dem „T“. Bis zur endgültigen Klärung der Vorwürfe gilt die Unschuldsvermutung. Das Interim sichert bis auf Weiteres der stellvertretende Direktor Claude Schlim.
Der Escher Schöffenrat sei von der Vereinigung des Lehrpersonals des Conservatoirs (AECEA) angeschrieben worden, dass es Bedenken geben würde, ohne konkreten Vorfall oder präzise Fakten zu nennen, schreibt die Gemeinde in ihrer Antwort weiter. Und: Zum aktuellen Zeitpunkt des Dossiers spielen keine Schüler eine Rolle bei der Denunziation.
Der 1969 geborene Jean Halsdorf hatte am 1. Oktober 2022 Marc Treinen an der Spitze des Escher Conservatoire abgelöst. Unter ihm hatte die Musikschule eine neue visuelle Identität erhalten. Halsdorf war sechseinhalb Jahre erster Cellist im Sinfonieorchester von Granada (ESP). Zurück in Luxemburg, übernahm die Leitung des Kammerorchesters „Ensemble de la Chapelle Saint-Marc“, die er bis 2020 innehatte. 2007 fing Halsdorf im Escher Konservatorium an, 2013 wurde er Professor für Cello und Kammermusik.
Aktualisierte Version des Artikels von 15.49 Uhr.
De Maart

Hallo Bordel-Maus, die Ermittler in dieser Sache wären sicher froh, wenn Sie sich mit Ihrem Wissen als Augenzeuge zur Verfügung stellen würden!
Dieser Herr hat eben Sexbedürfnisse, soll sie woanders
befriedigen, beschämendes,ekelhaftes Verhalten im
Direktorswesen. Pfui.
Den Füller nie in Firmentinte tauchen !
@Guy Mathey : nicht unwichtig zu wissen, darf aber keinesfalls als Faktor für eine Wahrscheinlichkeitsrechnung zu einem präzisen Fall herangezogen werden...
Firwat steet hei den Numm an eng Foto, bei der Affaire von virun 3 oder 4 Wochen, war daat net...
Im Kontext sexualisierter Gewalt ist es nicht unwichtig zu wissen, dass die Quote der Falschbeschuldigungen verständlicherweise extrem niedrig ist und sich lediglich zwischen 2 und 8 % bewegt, ja nach Land respektive Statistik.
Solche Rufschädigung, bevor die Sache geklärt ist, finde ich auch nicht in Ordnung. Wem nutzt dieser Bericht? Der Mann ist doch nicht Depardieu!
...gilt die Unschuldsvermutung. Das ist aber nicht das Problem. Aussage gegen Aussage ohne Beweise (medizinische Belege oder neutrale Zeugen),der Mann hat keine Chance seinen Ruf wieder herzustellen, sogar bei Freispruch. Mein Tipp von Mann zu Mann.Nicht mehr alleine ausgehen und die Straßenseite wechseln wenn eine Frau sich nähert. Im Falle eines Freispruchs könnte man gespannt sein ob die Klägerin auch mit Namen und Beruf genannt wird und wegen Verleumdung geradestehen muß.