Meteolux hat am Montagmorgen gleich zwei Hitzewarnungen ausgesprochen: Wegen potenzieller Gefahr am Montag – und wegen Gefahr am Dienstag. Denn in ganz Luxemburg wird es warm. Am Montag erwarten die Meteorologen Temperaturen zwischen 31 und 33 Grad, am Dienstag sogar zwischen 32 und 35 Grad.
Die Warnung für Montag gilt für den Zeitraum zwischen 13 und 20 Uhr. In den städtischen Gebieten und entlang der Mosel können die Temperaturen örtlich sogar die erwarteten Temperaturen übersteigen – auf 34 Grad. Auch für Dienstag wurde die für den Nachmittag und frühen Abend ausgesprochen: Sie gilt zwischen 12 und 21 Uhr.
Gesundheitstipps
Das Gesundheitsministerium erinnert in einer Pressemitteilung an die wichtigsten Tipps für eine Hitzewelle. An erster Stelle steht das Trinken: Idealerweise trinkt man regelmäßig kleine Mengen Wasser – auch bevor der Durst kommt. Auch die festen Mahlzeiten sollten idealerweise viel Wasser enthalten, wie Obst und Gemüse.
Um die Hitze in den eigenen vier Wänden erträglicher zu machen, kann man die Wohnung kühl halten, indem man tagsüber Fenster und Rollläden oder Vorhänge geschlossen hält – und nachts und morgens vor 9 Uhr lüftet. Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen reagieren besonders empfindlich auf Hitze. Wenn eine solche Person allein lebt, sollte man regelmäßig nach ihr sehen oder sich nach ihrem Befinden erkundigen.
In den heißesten Stunden des Tages sollte man es zudem ganz vermeiden, nach draußen zu gehen. Sollte es einen doch nach draußen verschlagen, trägt man am besten leichte, weite und helle Kleidung. Sportler sollten intensive Anstrengungen in der Mittagshitze vermeiden. Wenn doch ein Hitzschlag (hohe Temperatur, Kopfschmerzen, Übelkeit, Verwirrtheit usw.) droht, sollte man gleich einen Arzt aufzusuchen oder den Notfall anrufen.
Ganz Europa schwitzt
Südeuropa schwitzt schon seit Tagen unter der ersten großen Hitzewelle des Sommers. In Spanien etwa sollten die Temperaturen ab Sonntag in den meisten Teilen des Landes auf mehr als 40 Grad steigen. In Portugal wurde für Sonntag wegen extremer Hitze und Waldbrandgefahr in zwei Dritteln des Landes höchste Alarmbereitschaft ausgerufen. Unter anderem wurden in der Hauptstadt Lissabon Temperaturen von 42 Grad erwartet. Auch in Italien und Südfrankreich sollte es sehr heiß werden.
In Südfrankreich griffen die Behörden teilweise zu ungewöhnlichen Maßnahmen, um den Menschen das Leben zu erleichtern. So wurde in Marseille verfügt, dass der Eintritt in öffentliche Schwimmbäder kostenlos sei. In Italien erklärten die Behörden, dass die Hitze so schlimm sein könnte, dass sie selbst die Gesundheit von nicht vorbelasteten Menschen beeinträchtigen könne. Die Behörden rieten dazu, zwischen 11.00 und 18.00 Uhr die Sonne zu meiden, auf Sport zu verzichten und Klimaanlagen zu nutzen.
Unter einer Hitzewelle leidet jedoch nicht nur der Süden Europas. In Deutschland werden am Mittwoch bis zu 39 Grad erwartet. Etwas kühler bleibt es der Vorhersage zufolge nur an den Küsten und südlich der Donau. Vor allem im Bergland werden dann einzelne kräftige Schauer und Gewitter erwartet.
De Maart
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