In der neunten Ausgabe der Studie „Mapping the World’s Prices“ wurden Lebenshaltungskosten, Gehälter und die allgemeine Lebensqualität in 69 Städten weltweit miteinander verglichen. Untersucht wurden beispielsweise die Preise für Lebensmittel, Zigaretten, Bier, Cappuccino, Kleider wie auch Mietkosten, Kinotickets oder der Monatsbeitrag für einen Erwachsenen im Fitnessstudio.
Ziel der Studie von Deutsche Bank Research, die erstmals in 2012 herauskam, ist es, ein besseres Verständnis über das Zusammenspiel von Preisen und Verdienst zu erhalten und zu sehen, wie sich dies auf die Lebensqualität der jeweiligen Städte auswirkt. Bei der letzten Ausgabe der Studie, 2019, standen Zürich (Schweiz), Wellington (Neuseeland) und Kopenhagen (Dänemark) an der Spitze des Rankings.
In der aktuellen Ausgabe des Städterankings hat die Stadt Luxemburg nun alle anderen Weltmetropolen hinter sich gelassen. Es folgen, in puncto Lebensqualität, mit Kopenhagen, Amsterdam, Wien und Helsinki vier weitere europäische Städte.
Zürich und Genf sind 2025 aus den Top 5 herausgefallen, da die Lebenshaltungskosten weltweit am höchsten sind, so die Autoren des Berichts. Globale Finanzzentren wie Tokio (26.), Paris (44.), Hongkong (48.), London und New York (gemeinsam auf Platz 50) schneiden in puncto Lebensqualität schlechter ab, was auf teure Wohnverhältnisse, lange Pendelwege und hohe Umweltverschmutzung zurückzuführen ist.

Verglichen mit der ersten Ausgabe des Rankings habe man dabei große Veränderungen bei den Preisen in den USA festgestellt, heben die Autoren weiter hervor: 2012 seien US-Finanzmetropolen im Vergleich zu ihren Industrieländer-Pendants relativ günstig gewesen, ein Jahrzehnt später jedoch rangieren die USA fast an der Spitze – nur Genf und Zürich weltweit seien noch teurer. Hintergrund sei unter anderem ein stärkerer Dollar, wie auch die Stärke des Finanzsektors und das explosive Wachstum des Technologiesektors.
Mit an der Spitze bei Taxi-Preisen
Entscheidende Faktoren für das starke Abschneiden Luxemburgs sind die hohe Kaufkraft (Platz 6), eine geringe Luftverschmutzung (Platz 4), und – man höre und staune – kurze Pendelzeiten (Platz 5) verglichen mit den untersuchten Metropolen. Ein weiterer hervorgehobener Faktor ist die gute Gesundheitsversorgung (Platz 15).
Der Hauptpunkt, der Luxemburg an die Spitze des Rankings katapultiert, sind die hohen Durchschnittsgehälter hierzulande. Das Großherzogtum liegt sowohl beim Nettogehalt in der Top 5 als auch beim Nettogehalt mit abgerechneter Miete. Nur in Genf, Zürich und San Francisco bleibt nach Abzug der Steuern noch mehr Geld zum Leben übrig, so Deutsche Bank Research.
Dank der hohen Gehälter werden die ebenfalls hohen Lebenshaltungskosten (Platz 57) erschwinglich. Im gleichen Sinne zählt Luxemburg verglichen mit anderen Welt-Finanzmetropolen in dieser Studie ebenfalls zu den Städten mit dem erschwinglichsten Wohnraum.
Einen besonderen Pluspunkt in puncto Attraktivität erhält Luxemburg wegen des kostenlosen öffentlichen Transports. Am teuersten sind derweil Monatskarten in London, Sydney, New York, Auckland und Melbourne. Paris liegt auf Platz 12, Tokio auf Platz 22.
Ein Bereich, in dem Luxemburg nicht gut abschneidet, ist der Taximarkt. Laut der Studie gehört Luxemburg zu den Top 5 der teuersten Städte für eine 5-Kilometer-Taxifahrt weltweit. Nur in Paris und Zürich müssen die Kunden noch mehr Geld auf den Tisch legen. Luxemburg liegt damit deutlich vor Los Angeles (Platz 30), Seoul (Platz 48) oder Peking (Platz 62).
De Maart

Denkt ëmmer un de Winston Churchill wann der esou Statistiken liest.
Von dieser art rankings duerfte es weltweit bald 100 geben.
Da kommt fast jede stadt mal gut,mal schlechter weg.
"Städten mit dem erschwinglichsten Wohnraum."
Die haben wahrscheinlich durchs Milchglas nach Luxemburg gekuckt. Wie viele Latzebuerger leben und wohnen drüben hinter den Grenzen, Statec hat es notiert.
Das gilt jedoch nur für die Leute die in Luxemburg in dem Finanzdienstleistungssektor arbeiten, und die anderen....?