Nach zwei tödlichen Verkehrsunfällen startete Citroën am 18. Juni einen europaweiten Rückruf aller Fahrzeuge der Modelle C3 und DS3 ab dem Baujahr 2014. Das Luxemburger Institut für Normung, Akkreditierung und Sicherheit und Qualität von Dienstleistungen (Ilnas) teilt in einer Pressemitteilung am Donnerstag mit, dass auch Luxemburger Fahrzeuge von der ursprünglich in Frankreich lancierten Aktion „Stop Drive“ betroffen sind. Demnach ruft der europäische Automobilhersteller Stellantis insgesamt 351 Wagen, die mit Airbags des japanischen Herstellers Takata ausgerüstet sind, zurück.
Der Automobilkonzern bittet die Besitzer der betroffenen Autos, diese mit sofortiger Wirkung nicht mehr zu nutzen – bis der Airbag ersetzt wurde. Die Betroffenen werden in den kommenden Tagen einen offiziellen Brief der Ilnas erhalten, worin die zu unternehmenden Schritte angegeben werden.
Bereits im Februar 2025 wurden die Besitzer von 1.118 Wagen per Brief kontaktiert, um sie über die mögliche Gefahr durch fehlerhafte Airbags zu informieren. Die Rückrufaktion „Stop Drive“ richte sich an jene Besitzer der 351 Wagen, die ihre Airbags noch nicht ersetzt haben.
Bei Zweifeln können Wagenbesitzer auch die Citroën-Webseite konsultieren, um zu überprüfen, ob ihr Auto von einem Rückruf betroffen ist.
Aufgrund eines alterungsempfindlichen Gases können die eingebauten Takata-Airbags, die die Insassen bei einem Aufprall schützen sollen, insbesondere in heißen und feuchten Klimazonen explodieren und Teile ins Gesicht der Fahrer schleudern. Zahlreiche Hersteller mussten weltweit Millionen von Fahrzeugen stilllegen, um die defekten Airbags zu ersetzen. (WiR)
De Maart
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