Über dem Mittelmeerraum liegt weiterhin großflächig hoher Luftdruck, der sich stellenweise bis nach Nordafrika hinein erstreckt. Gleichzeitig ziehen immer wieder kleinere Tiefdruckgebiete vom Atlantik oder der Iberischen Halbinsel nordostwärts. Genau diese Konstellation sorgt regelmäßig dafür, dass Luxemburg auf der Vorderseite der Tiefs liegt – also in dem Bereich, wo warme Luft aus Südeuropa herangeführt wird. In Fachkreisen kann man auch vom sogenannten „Warmsektor“ reden.
Wann immer ein solches Tief inkl. Frontensystem näherrückt, steigt auch der Feuchtegehalt der Luft – und damit das Potenzial für Gewitter. Gelingt der Durchbruch der Front nach Luxemburg, folgt eine kurze Phase mit Schauern und kurzen Gewittern – die Temperaturen halten sich dabei moderat. Danach dreht sich die Zirkulation zurück in die südliche Richtung, und der nächste Wärmeschub steht bevor.
Wetterverlauf der Woche: Erst Sonne, dann Gewitter – und wieder Sonne
Die neue Woche ist zunächst eher wechselhaft gestartet. Der Nationalfeiertag präsentierte sich leicht unbeständig, mit teils lebhaftem Wind und lokalen Regenschauern. Doch bereits am Dienstag übernimmt wieder die Sonne das Kommando. Schleierwolken sind möglich, bleiben aber unauffällig. Am Mittwoch wird es mit 27 bis 32 Grad spürbar heiß – gleichzeitig nimmt im Laufe des Nachmittags die Schwüle zu. Gegen Abend sind aus Frankreich heranziehende Gewitterzellen nicht ausgeschlossen. Ob und wie stark sie Luxemburg betreffen, ist noch offen. Die Abkühlung wird jedenfalls wieder nur für kurze Zeit Wirkung zeigen.
Am Donnerstag geraten wir voraussichtlich auf die Rückseite eines Tiefs, auf der kühlere Luftmassen und auch einige Schauer die Überhand haben. Die Temperaturen gehen deutlich zurück und pendeln sich zwischen 20 und 24 Grad ein – eine willkommene Verschnaufpause, bevor der nächste Hitzeimpuls folgt. Also: Die Chance zum Durchlüften nutzen!
Wochenende erneut hochsommerlich
Bereits am Freitag zeigt das Thermometer wieder nach oben. Nach dem kurzen Dämpfer sollen am Wochenende, Stand jetzt, erneut 27 bis 31 Grad erreicht werden. Begleitet wird dies nach aktuellem Stand von viel Sonnenschein und nur wenigen Wolken – optimales Sommerwetter, ideal für Aktivitäten im Freien.
Noch mit Vorsicht zu genießen sind erste Modellrechnungen für die nächste Woche: Einige Wettermodelle deuten auf einen deutlichen Hitzeschub mit möglichen Maximalwerten zwischen 34 und 37 Grad hin. Aufgrund der zeitlichen Distanz kann dieser Trend noch nicht bestätigt werden – sollte er sich tatsächlich durchsetzen, dann wären über Teilen West- und Mitteleuropas auch mal 40 Grad nicht unmöglich.
De Maart
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