
Wegen schwerer Waldbrände hat die Regierung auf der griechischen Insel Chios den Ausnahmezustand ausgerufen. Damit solle den örtlichen Behörden Handlungsfreiheit verschafft werden, erklärte Zivilschutzminister Giannis Kefalogiannis am Montag. Laut Feuerwehr kämpften am Montag rund 190 Feuerwehrleute, 38 Löschfahrzeuge, 13 Hubschrauber und vier Löschflugzeuge gegen insgesamt fünf Waldbrände. 170 weitere Feuerwehrleute und 30 weitere Löschfahrzeuge seien unterwegs, betonte der Minister.
Der Bürgermeister der fünftgrößten griechischen Insel, Giannis Malafis, sprach gegenüber dem Nachrichtenportal iEidiseis von einer „sehr schwierigen Lage“. Die Brände würden von starkem Wind angefacht, der seit Sonntag ohne Unterlass wehe.

Bereits am Sonntag waren rund ein Dutzend Ortschaften und ein Asylbewerberlager wegen der Feuer geräumt worden, am Montag mussten sieben Dörfer erneut evakuiert werden.
Griechenland erlebt alljährlich zahlreiche Waldbrände, die durch starken Wind, Trockenheit und hohe Temperaturen angefacht werden. In den kommenden Tagen sind in dem Mittelmeerland Temperaturen von örtlich mehr als 40 Grad Celsius angekündigt.
De Maart
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