Luc Holtz nahm im Vergleich zum Testspiel gegen Slowenien (0:1-Niederlage) vor vier Tagen zwei Veränderungen in seiner Startelf vor. Für Mica Pinto und Brian Madjo begannen am Dienstag Eldin Dzogovic und Aiman Dardari. Auch der strafrechtlich verurteilte Gerson Rodrigues stand nach der Kritik der vergangenen Tage gegen Irland erneut in der Startformation.
Erstmals gefährlich im Stade de Luxembourg wurde es dann in der 13. Minute. Mit einem langen Ball in den Strafraum überlistete Moreira die irische Abwehr, Schlussmann O’Leary konnte den Ball allerdings gerade noch vor Sinani abfangen. Mit mehr als 60 Prozent Ballbesitz war Luxemburg zu dem Zeitpunkt insgesamt die spielbestimmende Mannschaft. Zu klaren Chancen kam es aber kaum.
Auf die nächste gefährliche Aktion mussten die 6.312 Zuschauer bis zur 29. Minute warten. Sinani fasste sich aus der Distanz ein Herz, sein Fernschuss konnte der gegnerische Torhüter allerdings zur Ecke parieren. In der 37. fehlte Rodrigues beim Abschuss die Präzision, nachdem er sich zuvor gegen die irische Abwehr durchgesetzt hatte. Glück hatte die FLF-Auswahl kurz vor der Pause. Nach einem Freistoß der Iren scheiterte Collins in der 43. Minute per Kopf lediglich am Pfosten.
Die zweite Halbzeit begann mit einer guten Gelegenheit durch McAteer (47.). Luxemburg zeigte aber sofort eine Gegenreaktion – ein Schuss von Jans aus kurzer Distanz wurde aber von Knight über das Tor abgefälscht. Wenig später behielten Verteidiger Korac und Torhüter Pereira in einer unübersichtlichen Situation im Strafraum den Überblick und verhinderten den Rückstand. Der gegnerische Torhüter tat es Pereira in der 61. Minute gegen Daidari gleich.
Holtz reagierte nach der Aktion mit einem Doppelwechsel. Für Bohnert und Jans kamen V. Thill und Pinto ins Spiel. Erstgenannter machte mit einem Schuss gegen den Pfosten sofort auf sich aufmerksam. Die Partie nahm nun an Intensität zu. Auch die Iren wurden zunehmend gefährlicher und brachten mehr Tempo ins Spiel, konnten ihre Chancen in der 66. und 74. allerdings nicht nutzen. Holtz nahm in der 76. einen weiteren Wechsel vor und brachte Curci für Dardari ins Spiel. Wenig später hatte auch Rodrigues Feierabend. Der FLF-Rekordtorschütze wurde in der 82. für Veiga ausgewechselt.
In der Schlussphase hatten beide Mannschaften weitere kleinere gefährliche Aktionen. Taylor traf mit einem wuchtigen Schuss aus zentraler Position die Latte, den darauffolgenden Konter, konnte Curci nicht vollständig abschließen (88.). Auch ein weiterer Doppelwechsel von Holtz in der 88. (Duarte für Moreira und Gerson für Carlson) änderte am Ende nichts mehr am Ergebnis.
Statistik
Luxemburg: Pereira – Dzogovic, Korac, Carlson (89. Gerson), Jans (62. Pinto) – Bohnert (62. V. Thill), Barreiro, Moreira (89. Duarte) – Sinani – Rodrigues (82. Veiga), Dardari (77. Curci)
Irland: O’Leary – Collins, 0’Brien, O’Shea, Brady (21. Manning) – McAteer (76. Doherty), Phillips (57. Ebosele), Knight, Smallbone (56. Taylor) – Ferguson (76. Idah), Parrott
Schiedsrichter: Ebner – Höfler, Hartl
Gelbe Karten: Moreira, Sinani – Ferguson, Parrott
Zuschauer: 6.312 zahlende
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