Dienstag28. Oktober 2025

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TierfotografiePossierliche Allesfresser – der Nasenbär (Nasua) 

Tierfotografie / Possierliche Allesfresser – der Nasenbär (Nasua) 
Eine Wasserstelle ist am frühen Morgen die erste Anlaufstelle für die Nasenbären Foto: Carlo Medinger

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Die Nasenbären oder Rüsselbären sind eine in Nord- und Südamerika verbreitete Gattung der Kleinbären. Sie sind nach ihrer rüsselartig verlängerten Schnauze mit beweglicher Nase benannt. Der Gattungsname bezieht sich auf das lateinische Wort für Nase, „nasus“. Der in anderen Ländern gebräuchliche, aus der indianischen Tupi- oder Guarani-Sprache übernommene Name der Nasenbären lautet Coati.

Sie leben auf dem amerikanischen Kontinent, vom Südwesten der USA bis Argentinien. Was ihr Habitat angeht, sind sie nicht wählerisch, am häufigsten leben sie allerdings in Wäldern. Man findet sie sowohl in immergrünen tropischen Regenwäldern als auch in trockenen, laubabwerfenden Wäldern.

Adulte Männchen sind oft in der Nacht aktiv, hauptsächlich sind Nasenbären aber am Tage rege. Sie sind Allesfresser, die ihre Nahrung in den Bäumen und am Boden suchen. Wenn sie am Boden unterwegs sind, tragen sie den Schwanz, mit Ausnahme der gekringelten Spitze, meist aufrecht. Mit ihrer beweglichen, empfindlichen Schnauze durchsuchen sie den Boden, Spalten und Hohlräume. Wenn reichlich Früchte vorhanden sind, ernähren sie sich bevorzugt von diesen. Ansonsten dienen den Weibchen und den Jungen Wirbellose, den Männchen auch größere Nagetiere als Nahrung. Bei der Nahrungssuche bewegen sie sich 1.500 bis 2.000 m am Tag, zur Nacht kehren sie gewöhnlich zu ihren Schlafbäumen zurück.

Weibchen und Jungtiere leben in Gruppen von bis zu 20 Tieren, Männchen werden durch aggressives Verhalten der Weibchen, manchmal unterstützt von den Jungen, ausgeschlossen. Während des Zusammenlebens in der Paarungszeit ordnen sich die Männchen den Weibchen unter. Während der Paarungszeit sind die meisten Früchte verfügbar. Im Rest des Jahres ernähren sich die Männchen karnivor und könnten versuchen, junge Nasenbären zu erbeuten, was den Fortbestand der Gruppe gefährden könnte.   

Entstehung des Fotos

Eine Wasserstelle ist am frühen Morgen die erste Anlaufstelle. Während einige trinken, passen andere auf Fressfeinde auf. Da wir schon vor Sonnenaufgang an der Wasserstelle waren, hieß es warten. Die Gruppe kam pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen. Ich hatte das 200-600-mm-Zoom dabei und hatte die Qual der Wahl. Das Gruppenfoto gefällt mir am besten. Aufgenommen im nördlichen Pantanal.