Mittwoch26. November 2025

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PassauAutofahrer fährt in Menschengruppe – Ermittler vermuten Beziehungstat

Passau / Autofahrer fährt in Menschengruppe – Ermittler vermuten Beziehungstat
Polizei und Rettungskräfte sind neben einem Sichtschutz im Einsatz. In Passau ist ein Mann mit einem Wagen in eine Menschengruppe gefahren. Die Polizei schloss nicht aus, dass er das Fahrzeug bewusst in die Menschengruppe gelenkt hat.  Foto: Markus Zechbauer/Zema Medien/dpa

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Wieder ist ein Auto in eine Personengruppe gefahren. Der Fahrer wurde festgenommen – unter den Verletzten sind seine Frau und eine Tochter. Es gibt eine Vermutung zum Motiv.

Flatterband sperrt den Ort der Tat ab: Ein Mann ist in Passau mit einem Wagen in eine Menschengruppe gefahren. Die Polizei vermutet eine Beziehungstat. Unter den fünf Verletzten sind die 38-jährige Ehefrau des Fahrers sowie eine fünfjährige Tochter. Der 48 Jahre alte Iraker wurde festgenommen. Alle drei leben laut Polizei im Raum Passau. 

Bei den Ermittlungen ergaben sich laut Polizei Hinweise, dass konkret ein Sorgerechtsstreit Hintergrund der Tat sein könnte. Mehrere Medien hatten dies berichtet. 

Keine Lebensgefahr

Die Frau und ihre Tochter werden wie drei weitere Verletzte im Krankenhaus behandelt. Wie schwer die Verletzungen sind, war zunächst nicht ganz klar. Es schwebe niemand in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher. 

Der Mann war am Nachmittag gegen 15.30 Uhr mit seinem Wagen in einer Straße nahe dem Hauptbahnhof der Dreiflüssestadt in die Personengruppe auf dem Gehweg gefahren. Die Polizei war sehr schnell davon ausgegangen, dass der Mann das Fahrzeug bewusst in die Personengruppe gelenkt hatte. 

Ob er sich bereits geäußert hat, blieb offen. „Die Kriminalpolizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen übernommen“, sagte der Polizeisprecher. 

In welcher Beziehung die anderen Verletzten zu der Familie standen, konnte der Sprecher nicht sagen.

Passanten rufen Polizei

Passanten hatten die Polizei alarmiert. Die Verletzten wurden mit Krankenwagen in die Klinik gebracht. Der Unfallort war abgesperrt. Am frühen Abend wurde der Unfallwagen mit einem Kran abtransportiert. Die Beamten riefen Zeugen auf, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Passau zu melden. 

Erst im Februar war ein Auto in München in einen Demonstrationszug gerast, Dutzende Menschen wurden verletzt. Zwei der Verletzten – eine Frau und ihre zweijährige Tochter – starben später im Krankenhaus. Der damals 24 Jahre alte mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft.