Etwas seltsam war am Dienstag die Stimmung vor dem Start der neu geschaffenen Presserunde der Nationalmannschaft. Le-Quotidien-Journalist Julien Mollereau war vom nationalen Fußballverband gebeten worden, zu Hause zu bleiben, da Luc Holtz ihm wegen einer kritischen Berichterstattung in den Fällen Gerson Rodrigues und Maxime Chanot keine persönlichen Interviews mehr geben will. An Pressekonferenzen darf Mollereau weiterhin teilnehmen.
Die restliche versammelte Presse diskutierte noch vor der offiziellen Presserunde diesen Fall zusammen mit Holtz durch. Später am Abend gab der Sportjournalistenverband sportspress.lu ein Kommuniqué mit folgendem Text heraus: „Sportspress.lu möchte seine Solidarität mit unserem Kollegen zum Ausdruck bringen. Die Meinungsfreiheit in den luxemburgischen Medien darf unter keinen Umständen gefährdet werden. Kritische Äußerungen über Persönlichkeiten, persönliche oder taktische Entscheidungen sowie das Hinterfragen bestimmter Grundsätze stellen ein fundamentales Interesse des (Sport-)Journalismus dar. Aus diesem Grund schlägt sportspress.lu dem Nationaltrainer einen Austausch nach den beiden Freundschaftsspielen vor, um die Vorbereitung nicht weiter zu stören.“ (del)
Herr Holtz, Medien sind manchmal unbequem! Sollten Sie auch sein! Sitzen, sechs ....
Why not .... den Trump mécht dât jo och. A wât dee kann kann de Luc scho laaaang.
Am besten wäre es wenn sämtliche Medien nicht über beide Freundschaftsspiele berichten wrden und nur das Resultat veröffentlichten. Mal sehen wie die Sponsoren darauf reagieren würden.
Déi Interviewe sinn am Kader vu senger Fonctioun als Nationaltrainer. Deemno géif d'FLF vläit gutt doen, hirem Salarié d'Spillreegelen nach eng kéier ze erklären.
Dat Verhalen ass einfach inacceptabel.
Das Verhalten von Herrn Holtz offenbart sein bemerkenswertes Demokratieverständnis, es zeigt aber auch deutlich, dass bei ihm derzeit die Nerven blank liegen. Wahrscheinlich dämmert es ihm, dass seine Zeit als Trainer der Nationalmannschaft abgelaufen ist. Dieses Desaster hat Herr Holtz allerdings selbst zu verantworten, und zwar durch sein inakzeptables Verhalten in der Causa Rodrigues.
Gemeinsam mit seinem Schützling sollte er schnellst möglichst den Rückzug antreten.
Die Sportpresse sollte aus Solidarität mit ihrem Kollegen Pressetermine der FLF boykottieren bis der unmoralische und undemokratische Trainer seine Konsequenzen gezogen hat.