Der Spielbeginn war geprägt von einer gewissen Nervosität auf Luxemburger Seite. Viele Fehlpässe und unnötige Ballverluste waren in den ersten zehn Minuten zu beobachten. Mit dem ersten Eckball in der 13. Minute und der 1:0-Führung änderte sich das Spiel komplett. Nach einem Eckball von Caroline Jorge köpfte Amy Thompson alleinstehend die Luxemburger Führung. Es begann eine kurze Drangphase der FLF-Damen. In der 15. Minute testete Charlotte Schmit die Torfrau mit einem Weitschuss. Kurz danach war es Caroline Jorge, die knapp am Tor vorbeischoss. In der 18. Minute prüfte Joana Lourenço, nach einem schönen Spielzug über Charlotte Schmit und Caroline Jorge, die armenische Torfrau Kevorkian mit einem Kopfball. Auffällig war, dass Caroljne Jorge auf dem rechten Flügel bei jeder Offensivaktion ihre Füße mit im Spiel hatte und vor allem als Vorbereiterin glänzte.
In der 26. Minute hielten die Luxemburger Anhänger den Atem kurz an, als Emma Kremer im Strafraum zur Grätsche ansetzte und den einen Ball abwehren konnte. Im Gegenzug hatte Kimberly Dos Santos die Führung ausbauen können.
In der 36. Minute fiel dann die mehr als überfällige 2:0-Führung. Dieses Tor war fast eine Kopie des ersten Tores, allerdings mit anderen Protagonistinnen. Nach einer Ecke von Marta Estevez köpfte Joana Lourenço am zweiten Pfosten. Vor der Pause blieb Caroline Jorge mit einem Lattentreffer das Tor verwehrt. Mit einem verdienten Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte versuchte Luxemburg, das Spiel etwas zu kontrollieren. Mit der 2:0-Führung im Rücken konnte die FLF-Auswahl die Begegnung etwas ruhiger angehen. In der 54. Minute traf Amy Thompson nach einem Fehler der Torfrau nur das Außennetz. Einen sehenswerten Distanzschuss aus 25 Metern von Caroline konnte Kevorkian im armenischen Tor über die Latte lenken. Mitte der zweiten Hälfte ließ Trainer Santos das Personal drehen. So konnten sich Amy Thompson und Charlotte Schmit bereits für das Kasachstan-Spiel schonen. Die erste Chance für die Gäste hatte Asatryan mit einem Weitschuss (75.).
Am kommenden Dienstag geht es dann in Kasachstan um den Aufstieg in die Liga B. Anpfiff ist um 19.00 Uhr.
Statistik
Luxemburg: Schlimé – L. Schmit (63. Mateus), Machado, Kremer, Dos Santos – Estevez (83. Ch. Jorge), Miller – Ca. Jorge (83. Dietrich), C. Schmit (67. Kocan), Lourenço – Thompson (63. Lavinas)
Armenien: Kevorkian – Vartanian (83. Vardanyan), Taylor, Karagezian, Pizlova (86. Sayadyan) – Kazanchian, Dallakyan (70. Kazandijan) – Davtyan (70. Khachatryan), Asatryan, Neresian (46. Galstyan) – Safaryan
Schiedsrichterinnen: Sokjaer – Stensholm, Schmidt (alle DK)
Gelbe Karten: Dietrich – Taylor, Kazandijan
Torfolge: 1:0 Thompson (13.), 2:0 Lourenço (36.)
Beste Spielerinnen: C. Schmit, Ca. Jorge, Thompson – Kevorkian
Zuschauer: 1156 zahlende
Stimmen
Dan Santos (Trainer Luxemburg): „Wir wussten, dass der Gegner versuchen wird, uns unter Druck zu setzen. Armenien musste unbedingt gewinnen. Die ersten zehn Minuten waren etwas schwierig. Danach haben wir das Spiel aber kontrolliert. Die Standardsituationen und insbesondere die Eckbälle haben wir unter der Woche analysiert und trainiert. Leider haben wir keine Tore aus dem Spiel heraus gewonnen. Ich habe die Wechsel mit Absicht unternommen, um einige Kräfte zu sparen. Wir stehen vor einer langen Reise und einem wichtigen Spiel am Dienstag.“
Marta Estevez (Luxemburg): „Wir haben ein bisschen Zeit benötigt, um ins Spiel zu finden. Danach haben wir das Spiel kontrolliert. Wir müssen den Sack aber eher zumachen. Wir haben die drei wichtigen Punkte zu Hause behalten. Platz zwei ist uns nicht mehr zu nehmen. Wir reisen aber mit dem Ziel nach Kasachstan, den direkten Aufstieg in die Liga B zu schaffen.“
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