Montag20. Oktober 2025

Demaart De Maart

Tageblatt Flèche du SudDer Brite Mein ist am stärksten – der Niederländer Rasenberg neuer Gesamtführender

Tageblatt Flèche du Sud / Der Brite Mein ist am stärksten – der Niederländer Rasenberg neuer Gesamtführender
Thomas Mein gewann am Freitag die 2. Etappe der Tageblatt Flèche du Sud Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Der Brite Thomas Mein (Mg.K Vis Costruzioni e Ambiente) hat am Freitag die 2. Etappe der Tageblatt Flèche du Sud rund um Sanem gewonnen. Auf einer schwierigen Etappe setzte sich der 26-Jährige etwa zehn Kilometer vor dem Ziel ab. In der Gesamtwertung führt nun der Niederländer Marijn Rasenberg (Valkenburg). 

Es war eine Etappe, die keine Ausreden kannte: Am Freitag ging es über 160,2 Kilometer rund um Sanem. Bei hohen Temperaturen stellte der Col de l’Europe die Fahrer vor einige Probleme. Die anwesenden Zuschauer im Zielbereich von Sanem sahen, wie das Hauptfeld Runde für Runde kleiner wurde. Es war ein Rennen, bei dem von Anfang an hohes Tempo gefahren wurde, ohne viel zu taktieren. 

Die Ausreißer konnten sich nicht durchsetzen, auf der letzten Runde waren noch etwa 30 Fahrer in der Hauptgruppe – und zehn Kilometer vor dem Ziel attackierte der Brite Thomas Mein vom italienischen Team Mg.K Vis Costruzioni e Ambiente – und ließ sich nicht mehr einholen. Obwohl im Hauptfeld noch Mannschaften mit mehreren Radsportlern aus den eigenen Reihen vertreten waren, konnten sie den Briten in Sanem nicht mehr einholen. 

Im Zielbereich freute sich der 26-Jährige über seinen ersten Sieg bei einem UCI-Rennen. „Heute war es wirklich hart“, sagte Mein. „Ich bin dieses Rennen ohne jeglichen Druck angegangen. Etwa zehn Kilometer vor dem Ziel habe ich attackiert. Zu Beginn des Rennens habe ich nicht viel gemacht. Ich bin keinen Ausreißern nachgegangen, also war ich am Ende noch relativ frisch. Das hier ist mein größter Sieg. Ich habe in Belgien ein paar Rennen gewonnen, aber nichts auf UCI-Niveau.“ 

Charel Meyers bester Luxemburger

Mein, der als Junior 2017 bei der Cross-WM in Beles teilnahm, kennt die luxemburgischen Straßen gar nicht. „Bis auf die Cyclocross-WM war ich noch nie hier. Aber mir gefällt es hier sehr gut. Es ist schön, die Chance vom Team bekommen zu haben, hier auf ein Ergebnis fahren zu dürfen. Ich glaube, meine Ziele haben sich jetzt geändert: jetzt will ich hier auch den Gesamtsieg holen.“ 

In der Gesamtwertung rückt Mein zwar auf Platz zwei (sechs Sekunden Rückstand) nach vorne, doch an der Spitze liegt Martijn Rasenberg (Valkenburg). Den Vorteil hat sich der Niederländer beim Prolog geschaffen, den er als Zweiter beendete. „Nach der 1. Etappe (wurde 18.) habe ich gesehen, dass ich weit vorne liege und mich gut fühle. Also wollte ich für das Gesamtklassement kämpfen. Ich habe wirklich gute Beine. Morgen (Samstag) wird es hart, aber ich denke, dass die finale Runde nicht so schwer wird wie die heute (Freitag).“ 

Bester Luxemburger war am Freitag Charel Meyers (Schwenheim) als 46. auf 58 Sekunden. „Ich hatte diese Etappe anvisiert, aber am Ende war es zu schwer für mich. Vielleicht kann ich morgen (Samstag) in eine Ausreißergruppe, aber als bester Luxemburger mit dem Maillot jaune wird es schwierig. Mein Ziel ist es, wenigstens dieses Trikot mit nach Hause zu nehmen.“ 

Am Samstag folgt also die dritte Etappe der Flèche du Sud. Mit 195,4 Kilometern quer durch den Osten von Canach nach Canach steht eine der längsten Etappen der Flèche-Geschichte an. Auf das Peloton wartet dabei eine schwierige Aufgabe: Vier Bergwertungen stehen auf dem hügeligen Terrain an. Vor der letzten Etappe am Sonntag in Esch, die wohl im Massensprint enden wird, wird aller Voraussicht nach die Entscheidung über den Gesamtsieg in Canach fallen. 

Im Überblick

74. Tageblatt Flèche du Sud, Sanem – Sanem (160,2 km):
1. Thomas Mein (Großbritannien/Mg.K Vis Costruzioni e Ambiente) in 3:43:09 Stunden, 2. Mattia Negrente (Italien/Astana) 0:11 zurück, 3. Simon Vanicek (Tschechien/ATT), 4. Arnaud Tendon (Schweiz/Elite Fondations), 5. Rick Ottema (Niederlande/Diftar), 6. David Haverdings (Niederlande/Bâloise), 7. Michael Kurkle (Tschechien/ATT), 8. Martijn Rasenberg (Niederlande/Valkenburg), 9. Jesse Kramer (Niederlande/Hagens), 10. Joppe Heremans (Belgien/VolkerWessels) alle gleiche Zeit, … 46. Charel Meyers (Luxemburg/Schwenheim) 0:58, … 76. Tom Thill (Luxemburg/Snooze) 8:29, … 84. Tyler Taber (Luxemburg/Snooze) gleiche Zeit, … 87. Philippe Schmit (Luxemburg/Snooze) 12:53
DNF Pol Breser (Luxemburg/Snooze), Sven Schmit (Luxemburg/Snooze)

Gesamtwertung nach 2 von 4 Etappen:
1. Rasenberg 7:24:20 Stunden, 2. Mein 0:06, 3. Heremans 0:07, 4. Huck 0:07, 5. Kurkle 0:08, 6. Tendon 0:09, 7. Olivier Godfroid (Belgien/Bâloise) 0:11, 8. Ottema 0:12, 9. Vanicek 0:18, 10. Kramer 0:18, … 46. Meyers 2:02, … 66. Thill 9:01, … 81. Tyler 10:41, … 89. Schmit 15:10