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„Sehr beunruhigendes Zeichen“Weltweit zweitwärmster April gemessen – Temperaturen in Luxemburg schwankten stark

„Sehr beunruhigendes Zeichen“ / Weltweit zweitwärmster April gemessen – Temperaturen in Luxemburg schwankten stark
Der April 2025 war weltweit der zweitwärmste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen Symbolfoto: Freepik

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Die globale Erwärmung setzt sich ungebremst fort. Neue Daten zeigen: Der April 2025 war weltweit der zweitwärmste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen – trotz kühlem La-Niña-Effekt.

Der weltweite Temperaturanstieg im Zuge des Klimawandels setzt sich fort: Der vergangene Monat war weltweit der zweitwärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, wie das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Donnerstag mitteilte. Mit 14,96 Grad Celsius lag die globale Durchschnittstemperatur an Land demnach 0,6 Grad über dem April-Durchschnittswert in den Jahren 1991 bis 2020. Nur der April 2024 war mit einer Durchschnittstemperatur von 15,03 Grad noch wärmer.

Vor einem Jahr hatte allerdings anders als jetzt das Klimaphänomen El Niño zu dem Temperaturanstieg beigetragen, wohingegen für 2025 mit einem kühlenden Effekt durch das Klimaphänomen El Niña gerechnet wurde. Stattdessen setzte sich der sprunghafte Anstieg der Erderwärmung immer weiter fort, sagte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Johan Rockström, der Nachrichtenagentur AFP. Die Ursache dieser Beschleunigung sei noch nicht vollständig geklärt, sie sei aber ein „sehr beunruhigendes Zeichen“.

April in Luxemburg geprägt von Regen und Temperaturschwankungen

In Luxemburg war der diesjährige April geprägt von Regen und starken Temperaturschwankungen. Nach mehreren vergleichsweise trockenen Monaten lag der April niederschlagsmäßig wieder im langjährigen Mittel – sogar leicht darüber. Laut dem Monatsbericht von Meteolux schwankten zudem die Temperaturen extrem:  zwischen sommerlichen 24,3 °C am 30. April und -1,5 °C unter dem Gefrierpunkt am 7. April – ein Unterschied von insgesamt 25,8 °C. Der April 2025 war auch in Luxemburg überdurchschnittlich warm im Vergleich mit dem Durchschnitt der Referenzperiode von 1991 bis 2020. Im Mittel betrug die Temperatur im vergangenen April 10,8 Grad – 1,2 Grad mehr als im 30-Jahre-Schnitt. Den wärmsten April erlebte das Land aber bei weitem nicht. Der wurde im Jahr 2007 festgestellt, als das Thermometer durchschnittlich 14,6 Grad anzeigte. 

Weltweite Temperaturen überschreiten historische Schwelle

Seit 2023 bewegen sich die globalen Durchschnittstemperaturen auf Rekordniveau oder reichen zumindest daran heran. In 21 der vergangenen 22 Monate lagen nach Angaben von Copernicus alle Durchschnittstemperaturen mindestens 1,5 Grad über dem Durchschnitt des vorindustriellen Niveaus in den Jahren 1850 bis 1900. Auch der April 2025 gehörte demnach mit 1,51 Grad dazu.

Die internationale Gemeinschaft hat im Pariser Klimaabkommen von 2015 vereinbart, die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von deutlich unter zwei Grad, möglichst aber 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dabei gilt der Mittelwert in einem Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Angesichts der anhaltenden Nutzung fossiler Energieträger wie Erdöl scheint diese Grenze nach Einschätzung vieler Fachleute kaum mehr einzuhalten zu sein.

Nach Berechnungen von Copernicus auf der Grundlage des Temperaturanstiegs der vergangenen 30 Jahre steuert die Erde darauf zu, die Schwelle einer Erwärmung von 1,5 Grad ab Juni 2029 dauerhaft zu überschreiten. Jedes Zehntelgrad Erwärmung hat weitreichende Folgen, denn durch den fortschreitenden Klimawandel nehmen Fachleuten zufolge Wetterextreme wie Dürren, Stürme und Starkregen zu.

Upps
9. Mai 2025 - 9.56

@Jemp,
9 000 000 000 eben. An di Ärmst vun deenen Armen brennen den Urwald of fir eisen Nutella oder Erz fir Batterien an Handy.

Pit
9. Mai 2025 - 9.10

@ Jemp / Wat wees du Sachen, bass de sécher?

Jemp
8. Mai 2025 - 16.21

@Upps: "Das hatte die Erde schon oefter in ihrer Geschichte." Eben net, well Klimaaennerungen iwwert mindestens Zingdausende vu Joren lues a lues stattfond hunn, an net wei elo an e puer Jorzingten oder esouguer villaicht Joren. Des Keier hu Planzen an Deieren guer keng Zait fir sech unzepassen, an et ass schon nachweislech e Massenausstierwen amgang, wei et nach nie eent ginn huet. Beim Kreide-Tertiaer Ausstiewen huet naischt iwerlieft, wat mei grouss wei eng Kanengche war, des Keier kenne mer frou sinn, wann e puer Deieren an der Greisst vun enger Maus iwerliewen, villaicht esouguer nemme Bakterien.

Upps
8. Mai 2025 - 10.41

"..fortschreitenden Klimawandel nehmen Fachleuten zufolge Wetterextreme wie Dürren, Stürmen und Starkregen zu."

Das hat mittlerweile jeder verstanden.Der "Point of no return" ist überschritten.
Aber...das hatte die Erde schon öfter in ihrer Geschichte.
Neu sind 9 Mrd Menschen von denen sich zwei Drittel einen Dreck um das Klima scheren. Da helfen auch keine E-Autos mehr die mit seltenen Erden und teilweise Kohlekraft geladen werden und Solar-/Windenergie für Wärmepumpen.
Das alles macht einen kleinen %-Satz aus . Der tauende Permafrost gibt soviel CO2 und Methan frei,da sehen wir noch nicht einmal das Ende.
Aber die Städte werden sauberer.Man kann wieder atmen. Ist doch auch was.