Ab kommendem September wird im „Centre national de formation professionnelle continue“ (CNFPC) eine neue Ausbildung angeboten: Das „Luxembourg Drone Center“ lehrt den Umgang mit Drohnen. „Die Nutzung von Drohnen durch Privatpersonen, aber auch im öffentlichen Dienst und Firmen steigt“, so Bildungsminister Claude Meisch. „Aktuell sind 4.144 Drohnen in Luxemburg registriert – was eine Steigerung von 85 Prozent im Laufe der vergangenen zwei Jahre darstellt.“ Das CNFPC stellte die neue Ausbildung am Freitagnachmittag vor, inklusive praktischer Einführung.
Drohnen werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt: ob im Bausektor, in der Landwirtschaft oder für medizinische Transporte, die Luftbilder vereinfachen oft die Verarbeitung und Planung von Bauprojekten oder die sogenannte „precision agriculture“. Eine praktische Schulung gab es in Luxemburg bisher noch nicht. Die EU-Drohnenverordnung, die zuletzt im Januar vergangenen Jahres angepasst wurde, machte die Einführung eines Ausbildungszentrums unerlässlich: „Wir müssen Innovation in unsere Bildung einfließen lassen, um die Sicherheit bei der Nutzung von Drohnen zu gewähren und den Herausforderungen von morgen gewachsen zu sein“, sagte Carole Muller, Präsidentin der „Luxembourg Confederation“.

Simulator und Drohnen-Käfig
Zur Ausbildung gehören neben der praktischen Handhabung auch die theoretischen Grundlagen: „Es ist wichtig, sowohl die Gesetze mitsamt ihren Änderungen als auch das Auswerten und Speichern der erhobenen Daten zu erlernen“, erklärte Laurent Goedert, Direktor des CNFPC Ettelbrück. „In der Umsetzung beinhaltet ein achtstündiger Ausbildungstag ungefähr zwei Stunden Theorie und sechs Stunden Praxis.“ In diese praktischen Kurse konnte man am Freitag kurz hineinschnuppern: Christophe Struck, Verantwortlicher des „Luxembourg Drone Center“, demonstrierte einen Drohnen-Simulator. „Wir haben eine Software gekauft, auf der man verschiedene Szenarien üben kann, ohne das Risiko einzugehen, eine echte Drohne zu beschädigen“, so Struck.
Die nächste Station befand sich in einer der Test-Hallen des CNFPC in Esch/Alzette: In einem sogenannten Drohnen-Käfig, der dafür sorgt, dass die Drohne nicht ausbüxen können, wurde anschließend ein Hindernisparcours vorgestellt. Diese praktische Übung lehrt das Navigieren der Drohnen im Angesicht unterschiedlicher Herausforderungen. In der Ausbildung zur Drohnen-Pilotin oder zum Drohnen-Piloten wird vorwiegend auf Luxemburgisch und Deutsch unterrichtet. Dieses Angebot werde je nach Nachfrage jedoch angepasst. „Wir sind flexibel und können auf die Wünsche und Vorstellungen unserer Auszubildenden eingehen“, so Laurent Goedert.
Dass die Steuerung auch per Simulator nicht so einfach ist, erfuhr Carole Muller im Selbsttest – bereits der Start gestaltete sich holprig. Nach einigen Minuten desorientierter Joystick-Spielerei stand die Drohne dann bewegungslos in der Luft, ohne die erste Etappe der Simulator-Prüfung erfüllt zu haben. „Allein das Navigieren der Drohne mit dem Simulator ist eine schwierige Aufgabe, deshalb ist der schulische Rahmen so wichtig“, sagte Christophe Struck.
De Maart






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