Mittwoch22. Oktober 2025

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TischtennisHostert/Folschette vor dem Triple-Double

Tischtennis / Hostert/Folschette vor dem Triple-Double
Nicht zu früh abheben, sondern konzentriert bleiben: Mael Van Dessel will sich mit dem Meisterschaftstitel ins Profitum verabschieden Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Bei der Neuauflage des Vorjahresendspiels hatte sich Hostert/Folschette letzten Sonntag überraschend deutlich mit 6:2 in Berburg behauptet. Am Sonntag reicht der Erfolgsmannschaft ein Unentschieden, um sich das Double Pokal/Meisterschaft zum dritten Mal in Folge zu sichern.

Besonders motiviert ist Maël Van Dessel, der seit seiner Kindheit erfolgreich für das Team aus dem Nordwesten im Einsatz ist und in der kommenden Saison den Weg einer Profikarriere im Ausland einschlägt. Wegen seiner Grundausbildung zum Sportsoldaten hatte der 20-Jährige in den vergangenen Wochen kaum Zeit, um sich auf die Saisonhöhepunkte vorzubereiten. Dennoch wurde er den Erwartungen gerecht. Im Pokalfinale, das Hostert/Folschette Anfang April, nach 0:2-Rückstand gegen Reckingen, am Ende noch mit 4:2 zu seinen Gunsten drehen konnte, hatte Van Dessel mit seinem Fünf-Satz-Sieg gegen Thomas Keinath den zwischenzeitlichen Ausgleich hergestellt.

Letzten Sonntag in Berburg gewann der Ranglistenerste im vorderen Paarkreuz in beeindruckender Manier seine beiden Einzel gegen Leandro Fuentes und David Henkens und hatte damit maßgeblichen Anteil am Auftaktsieg. „Ich habe besser gespielt, als ich mir das vorgestellt hatte. Wir wissen aber ganz genau, dass wir noch nicht durch sind. Letztes Jahr lagen wir weit hinten, hatten gefühlt schon hundert Mal verloren und konnten uns am Ende doch noch durchsetzen. Ich bin auf jeden Fall extrem motiviert und werde in meinem letzten Match für meinen Verein noch einmal alles geben“, freut sich Van Dessel auf den „Showdown“ in der sicherlich wieder prall gefüllten Sporthalle von Koetschette.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als Berburg das Final-Hinspiel mit 6:2 zu seinen Gunsten entschieden hatte, verlief die Begegnung am vergangenen Sonntag ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Anhänger des Vereins von Francis Schmit. „Es ist schwer zu sagen, woran es lag. Ich glaube, dass wir etwas nervös waren und sind natürlich enttäuscht, dass wir verloren haben. Mit einem Sieg oder einem Unentschieden wäre die Ausgangslage natürlich eine andere. Dennoch ist noch nichts entschieden und wir bleiben positiv“, so der Vorsitzende des Klubs vor dem Rückspiel. Trotz der äußerst schwierigen Ausgangslage werden Loris Stephany und Co. morgen alles daransetzen, den Serienmeister von seinem vierten Titel in Folge abzuhalten.

„Die Niederlage war, vor allem in dieser Höhe, sicher überraschend. Leandro (Fuentes), David (Henkens) und ich haben allesamt weit unter unseren Möglichkeiten gespielt; lediglich Tom (Scholtes) hat eine tolle Vorstellung geliefert: Wir müssen das jetzt allerdings hinter uns lassen und den Blick auf das Rückspiel richten, denn wir werden alle unsere Topform abrufen müssen, um eine Chance zu haben. Uns ist bewusst, dass es extrem schwierig werden wird, doch wir sind alle davon überzeugt, dass es möglich ist. Wir werden alles dafür geben, das ‚Golden Match’ zu erzwingen. Mithilfe unserer Anhänger und Trainer ist alles möglich und wir glauben daran“, gibt sich der Jugendnationalspieler kämpferisch.

Im Überblick

Rückspiel Sonntag um 15.00 Uhr:
Hostert/Folschette – Berburg

Hinspiel:
Berburg – Hostert/Folschette 2:6