Donnerstag6. November 2025

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Technische ProblemeCargolux-Frachtflugzeug lässt 49 Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz und Saarland ab

Technische Probleme / Cargolux-Frachtflugzeug lässt 49 Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz und Saarland ab
Ein Flugzeug der Fluggesellschaft Cargolux hat am Sonntag 49 Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz und dem Saarland abgelassen Symbolfoto: Editpress/Julien Garroy

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Ein Cargolux-Flieger hat am Sonntagabend Medienberichten zufolge 49 Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz und dem Saarland abgelassen. Das Frachtflugzeug habe zuvor technische Probleme gemeldet.

Eine Maschine der Fluggesellschaft Cargolux soll laut deutschen Medienberichten am vergangenen Sonntag 49 Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz und dem Saarland abgelassen haben. Die Boeing 747 mit dem Ziel Dubai war laut SWR um 17.30 Uhr in Luxemburg gestartet und hatte kurze Zeit später technische Probleme gehabt. Das Medium beruft sich dabei auf Angaben der Deutschen Flugsicherung. Der Pilot der Frachtmaschine habe die Probleme gemeldet und darum gebeten, zum Startflughafen in Luxemburg zurückkehren zu dürfen.

„Um wieder sicher in Luxemburg landen zu können, habe die Crew zunächst Kraftstoff ablassen müssen“, heißt es in dem SWR-Bericht. „Das habe sie zwischen 17.50 Uhr und 18.30 Uhr zwischen dem saarländischen Eppelborn im Westen und Enkenbach-Alsenborn im Osten getan.“ Die Maschine sei dabei in etwa vier Kilometern Höhe unterwegs gewesen. Nach dem Ablassen der 49 Tonnen Treibstoff sei die Boeing wieder sicher im Großherzogtum gelandet.

Vor allem im südlichen Rheinland-Pfalz ist das sogenannte „Fuel Dumping“ immer wieder Thema. In dem Bundesland kommt es vergleichsweise oft zu solchen Fällen. Unter anderem wegen der Nähe zum Frankfurter Flughafen, allerdings gibt es auch immer wieder Fälle im Zusammenhang mit dem Luxemburger Flughafen.

Im Juni 2024 ließ beispielsweise eine zivile Frachtmaschine über Teilen der Pfalz und des Saarlands rund 50 Tonnen Kerosin in 4,3 bis 5,5 Kilometern Höhe ab. Die Boeing 747-4R7F habe beim Start in Luxemburg einen Schaden am Triebwerk gemeldet und sei zurückkehrt. Flugzeuge lassen in Notlagen Kerosin ab, um mit weniger Gewicht zu landen.

Dunord Hagar
1. Mai 2025 - 23.59

@Cpt Björn
Lass die "Experten" reden... sind alle direkte Nachkommen von Charles Lindhberg und Amelia Earhart ;)

Holly
1. Mai 2025 - 9.05

Saarlandnachbarn sollten dieses respektloses Verhalten dieser
Airline verklagen, basta.

CPT Björn
30. April 2025 - 15.57

@ Pierre / 1)Es ist nicht "nur" eine Frage des Fahrwerks sondern auch strukturell bedingt. Eine einfache Lösung gibt es nicht zumal keine neuen B747 mehr gebaut werden. 2)Jedes Flugzeug hat ein MTOW (Maximum Take Off Weight) das sich aus dem Gewicht des Airframe, Zuladung, Wetter, Temperatur, Länge des Runways a.s.o. zusammensetzt. Um so profitabel wie möglich (das Ziel aller Airlines) zu fliegen wird das MTOW für jeden Flug genau bestimmt.3)Da ein Flieger regelmässig und vorschriftsmässig gecheckt werden muss was von öffentlichen Instanzen peinlichst kontolliert wird. (Bureau Veritas ist für LUX zuständig) Alle nötige Components werden ausgetauscht/überholt. Deswegen altert ein A/C im Gegensatz zu einem Auto nicht. Die NATO B707, die mit dem Radar auf dem Rücken wurden zwischen 1958 und 1978 gebaut und fliegen immer noch.
My pleasure.

Pierre Kerosino
30. April 2025 - 12.49

Weiter bleibt die Frage offen “warum“ nicht daran gearbeitet wird ein besseres, stabileres Fahrwerk zu haben, sowie die B747 weniger voll zu tanken und zu laden. Wie es aussieht wird der Jumbo älter und weitere Kerosinablässe werden folgen… Das Argument der Wirtschaflichkeit hat hier keine Priorität mehr. Ein Umdenken und dementsprechend handeln…!

CPT Björn
30. April 2025 - 10.10

Was ist wichtiger? Kerosin ablassen laut internationalen Sicherheitsregeln oder mit einem übergewichtigen Flieger landen. (Maximum allowed Landing Weight). Eventuell crashen und Findel, Sandweiler oder Hamm dabei in Schutt und Asche legen. I leave it all up to you dear Experts!

Wahl Claud
30. April 2025 - 6.42

Es gibt eine offizielle, wo man das Ablassen des Kerosins in Tabellen auflistet.
Erschreckend ist, dass einige Flugzeuge dort mehrfach, wiederholt aufgelistet sind. Die Gründe für das Ablassen sind überwiegend ,,technische Defekte".
Wenn diese Maschinen offensichtlich so viele Probleme verursachen, warum dürfen sie überhaupt noch starten?
Kerosin immer und immer wieder auf unsere Wälder, Wasserschutzgebiete ablassen und dann sich wundern, dass der Wald stirbt.
Aber es dann auf die Dieselfahrzeuge schieben, deren Gesamtökobilanz viel besser da steht als andere Fahrzeuge.
Ein Dank an unsere Volks(ver)treter

Heini
29. April 2025 - 19.59

So benimmt sich eine umweltfreundliche Gesellschaft,
inklusiv die verantwortungsvollen Polit-Bonzen. Pfui.

Pierre Kerosino
29. April 2025 - 18.24

Damit nicht genug. Solange das Fahrwerk-Problem nicht gelöst wird, werden weiter Kerosinablässe kommen. Wir wissen nur von einzelnen, "mmer wieder kommenden" Kerosinablässen in unserer direkten Region in den Wäldern der Nachbarländern. Wir wissen Nichts über andere globale Fuel Dumpings oder z.B. die Gesamtzahl der Cargolux Kerosinablässen der letzten Jahre.

Grober J-P.
29. April 2025 - 17.48

@ canis-lupus / Déi hun ët schon gemierkt. Frënn aus Lebach hun ët geroch!

canis-lupus
29. April 2025 - 14.03

wann ët iwwer Lëtzebuërg roof gaange wär, da géife mët ët nët gewuër gin..

vläicht wëssen d'Leit ët och nach nët aus dem Saarland a Rheinland-Pfalz..

LeCze
29. April 2025 - 13.40

Das ist wie die Klimaschäden durch Krieg! Spezialoperationen, Ausnahmezustand, Sondergenehmigung, Gefahr in Verzug, spielt keine Rolle!....

Jemp
29. April 2025 - 11.42

Mir kann keiner erzaehlen, dass 50 Tonnen Kerosin, die in der Atmosphaere verdunsten, keine Umweltschaeden verursachen.

Grober J-P.
29. April 2025 - 11.20

Na, ihr Saarländer, bedankt euch mal artig für den kostenlosen "Dünger"! Einfach nur eine S......!

Dunord Hagar
29. April 2025 - 11.12

Bei 730 USD pro Tonne Kerosin hält sich der Dumping Schaden noch in Grenzen. Die verspätete Auslieferung zeitkritischer Fracht ist entsprechend Verträgen mit Penalties verbunden. Eine Overweight Landing kostet eh mehr... sowieso Safety First!

Rudy
29. April 2025 - 10.28

49 Tonnen, eine teure Geschichte!