Freitag7. November 2025

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RomPapst Franziskus wurde in seiner Privatkapelle aufgebahrt und wird am Samstag beigesetzt

Rom / Papst Franziskus wurde in seiner Privatkapelle aufgebahrt und wird am Samstag beigesetzt
Der Leichnam von Papst Franziskus ist in seiner Privatkapelle im Vatikan aufgebahrt Foto: Vatican Media/Vatican Media/AP/dpa

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Jetzt beginnt das Abschiednehmen. Der Leichnam des katholischen Kirchenoberhaupts liegt in der Kapelle seiner Residenz. Papst Franziskus wird am Samstag um 10.00 Uhr beigesetzt. Vermutlich am Mittwoch wird er in den Petersdom überführt.

Der Leichnam des verstorbenen Papstes Franziskus ist nun in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta im Vatikan aufgebahrt. An dem offenen Sarg können Kardinäle, Angehörige der Kurie und Angestellte des Vatikans Abschied nehmen. Der gebürtige Argentinier, der mehr als zwölf Jahre an der Spitze der katholischen Kirche stand, war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren in seiner Residenz gestorben.

Der Sarg steht in der Kapelle vor einem Altar, an dem Franziskus häufig die Frühmesse zelebriert hatte. Der tote Papst trägt ein rotes Gewand und eine weiße Bischofsmitra. Um die gefalteten Hände ist ein Rosenkranz geschlungen. Rechts und links wacht ein Mitglied der Schweizer Garde. 

Beisetzung am Samstag

Die Beisetzung ist dann am Samstag. Nach einer großen Trauermesse im Vatikan wird der Sarg einige Kilometer weiter in die Basilia Santa Maria Maggiore gebracht, wo der verstorbene Papst auf eigenen Wunsch seine letzte Ruhestätte haben wird. Erwartet werden Staatsgäste aus aller Welt. Auch US-Präsident Donald Trump hat sich angekündigt. Aus Deutschland kommen vermutlich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz.

Am Montagabend war im Vatikan im Rahmen eines einstündigen Ritus noch einmal offiziell der Tod des 88-Jährigen festgestellt worden. Dann wurde der Leichnam in den Sarg gelegt. Dazu wurde die Sterbeurkunde verlesen. Kardinalkämmerer Kevin Farrell beglaubigte die Todesurkunde. Die Wohnräume des Papstes sowie seine Arbeitszimmer im Apostolischen Palast wurden versiegelt. Erst der neue Pontifex darf diese Siegel brechen.

Kardinal Pietro Parolin, Vatikanischer Staatssekretär, betet vor dem Leichnam von Papst Franziskus, der in seiner Privatkapelle im Vatikan aufgebahrt ist
Kardinal Pietro Parolin, Vatikanischer Staatssekretär, betet vor dem Leichnam von Papst Franziskus, der in seiner Privatkapelle im Vatikan aufgebahrt ist Foto: Vatican Media/Vatican Media/AP/dpa

Letzte Ruhestätte in Santa Maria Maggiore

In seinem Testament, das am Abend veröffentlicht wurde, legte Franziskus fest, dass er nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore in der Nähe von Roms Hauptbahnhof Termini bestattet werden will. Auf seinem Grab soll nur sein Name stehen: Franciscus. In der Marienkirche gibt es bereits Gräber früherer Päpste. Allerdings liegt die vorige Beisetzung mehr als 350 Jahre zurück.