Montag27. Oktober 2025

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AbfallLuxemburg produziert weniger Sperrmüll – beim Recycling ist aber noch Luft nach oben

Abfall / Luxemburg produziert weniger Sperrmüll – beim Recycling ist aber noch Luft nach oben
        Foto: Police Grand-Ducale

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Ob alte Matratzen, Omas Küchentisch oder die verwitterten Balkonmöbel – wenn die Sperrmüllabholung ansteht, sieht man, was der Nachbar gehortet hat. In Luxemburg werden die klobigen Abfälle immer weniger. Aber in der Frage nach der Sortierung besteht Verbesserungsbedarf.

Die Menge an Sperrmüll in Luxemburg ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Zwischen 2020 und 2023 fielen rund 3.700 Tonnen weniger an – also etwa sieben Kilogramm weniger Müll pro Einwohner. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Umweltverwaltung, die am Freitag veröffentlicht wurde. Den Grund für den positiven Trend sieht die Verwaltung unter anderem bei einer verbesserten Abfallwirtschaft. Aber auch das gesteigerte Umweltbewusstsein der Bürger habe zu der positiven Entwicklung beigetragen. Die Analyse zeigt auch: Die Überschwemmungen im Jahr 2021 haben temporär zu einem Anstieg der Sperrmüllmengen geführt, insbesondere in den Gemeinden des Abfallsyndikats Sigre.

Eine Schwalbe macht indes noch keinen Sommer: Von den entsorgten Gegenständen seien in dem Zeitraum rund 1.300 Tonnen – etwa 11 Prozent – noch brauchbar gewesen, insbesondere Möbel und Spielzeug in gutem Zustand. Bei dem aussortierten Zeug, das die Leute direkt vor der Haustür zur Abholung abstellen, ist sogar ein Fünftel noch verwendbar. Statt die Dinge zu entsorgen, könnte man sie also auch weiterverkaufen, verschenken oder spenden.

Die Hälfte des Sperrmülls besteht aus Matratzen, Holz und Polstermöbeln
Die Hälfte des Sperrmülls besteht aus Matratzen, Holz und Polstermöbeln Grafik: Umweltverwaltung

Zudem könnten rund vier Fünftel des Sperrmülls recycelt werden, wenn er sauber nach Material getrennt würde: Holz, Kunststoff, Papier oder Elektrogeräte. Die Umweltverwaltung ruft daher die Bürger dazu auf, auch Sperrmüll sorgfältig zu trennen – und vor allem nicht den Hausmüll mit dem Sperrmüll zu vermischen. (hat)

Haribo
21. April 2025 - 8.24

Müllentsorgung in der Natur nimmt stets zu,sollte strenger
bestraft werden, an Wochenden z.B. längs Moselpromenade
auf Wiesenfläche zwischen Bechkleinmacher und Schwebsange,
da siehts skandlös aus was da herum liegt an Müll, wildes
Campen und Grillen von respektlosen Freizeitgestalten,
nix wird unternommen um dieses Treiben zu verbieten, warum??
Jede Saison dasselbe Szenario.das ist Moseltourismus.
Hat niemand den Mut dazu dies zu verbieten,oder ???

JJ
19. April 2025 - 10.06

In Frankreich muss jeder mit seinem Sperrmüll an der Sammelstelle antreten und wird dort von einem Arbeiter angewiesen was in welchen Container gehört. Und alle machen mit. Die Wälder sind seitdem sauber.