Man wolle die „bestmögliche Abschreckung“ für die Zeit nach einem Waffenstillstand in der Ukraine gewährleisten, sagte der britische Verteidigungsminister John Healey, der gemeinsamen mit seinem französischen Amtskollegen Sébastien Lecornu zu dem ungewöhnlichen Treffen geladen hatte. „Wir müssen bereit sein, den Frieden zu gewinnen“, fügte er mahnend hinzu.
Allerdings ist immer noch unklar, wie dies gelingen soll. Die „Koalition der Willigen“ war im März als Reaktion auf den Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj bei deren Treffen im Weißen Haus ins Leben gerufen worden. Zunächst ging es um Friedenstruppen für die Ukraine.
Europa müsse bereit sein, einen Waffenstillstand zur Not auch ohne die USA und die NATO abzusichern, erklärte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron. Beim letzten Treffen Ende März in Paris war Macron jedoch von diesem ehrgeizigen Ziel abgerückt.
Eine französisch-britische Mission solle in die Ukraine reisen und klären, wie sie die ukrainische Armee unterstützen könnte, hieß es. Statt von bis zu 200.000 Soldaten war nur noch von 20.000 die Rede – sie sollten nicht mehr die Grenze zu Russland sichern, sondern nur noch im Hinterland helfen und die Ukrainer absichern.
Beim Treffen in Brüssel wollten die „Willigen“ nun Bilanz ziehen. 200 Militärplaner aus 30 Ländern hätten die Vorbereitungen auf einen möglichen Einsatz „wie ein Mann“ vorangetrieben, berichtete Healey. Die erste Priorität für eine mögliche Friedensmission sei es, den Luftraum über der Ukraine abzusichern, danach gehe es um die See.
Paris und London sind bislang allein
Allerdings ist ein Waffenstillstand in weite Ferne gerückt, Russland hat seine Angriffe sogar ausgeweitet. Außerdem haben die Europäer immer noch keinen Platz am Verhandlungstisch gefunden. Die Details einer möglichen Friedenslösung machen die USA und Russland unter sich aus, auch die Ukraine ist nur indirekt beteiligt.
Zudem bleibt unklar, wer sich an den geplanten „Rückversicherungstruppen“ in der Ukraine beteiligen wird. Bisher steht nur die Teilnahme Frankreichs und Großbritanniens fest, die meisten anderen Länder machen ihren Einsatz von Sicherheitsgarantien der USA abhängig. US-Präsident Donald Trump ist dazu bisher aber nicht bereit.
Mit dem Treffen am NATO-Sitz in Brüssel sind die Willigen zwar symbolisch auf die USA zugegangen – doch ob man sich auf ein gemeinsames Vorgehen einigen kann, ist weiter fraglich. Eine erste Antwort könnte es schon am Freitag geben: Dann trifft sich die sogenannte Ukraine-Kontaktgruppe – ebenfalls im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
Bis zum letzten Jahr hat diese Gruppe unter US-Führung im US-Stützpunkt Ramstein getagt und die Waffenhilfe für die Ukraine koordiniert. Nach Trumps Amtsantritt zogen sich die USA jedoch aus der Führungsrolle zurück. Die große Frage ist nun, ob die USA an der Kontaktgruppe teilnehmen – und sich damit auch wieder den Europäern und ihrer „Koalition der Willigen“ annähern.
De Maart
Vor 22 Jahren , zog schon einmal eine Koalition der Willigen frohen Mutes in den Irak . Das Resultat kennen wir . Friedenssicherung durch Kriegsverlaengerung , darauf kann nur Macron kommen ,Frankreichs groesster Militaergenie seit Bonaparte .
Es ist nicht einfach weil niemand als nur die Ukrainer selbst, ihren Präsidenten mal ausgeschlossen, wirklich Frieden w i l l .
Majo, dann tripotéieren von der Leyen & Co nach weider 3 Joer ouni eppes ze erreechen. Ausser méi Doudeger an mei EU-Steiergelder fir d‘Waffenindustrie.