Düdelingen zeigte sofort seine Ambitionen und legte mit einem 5:0 los. Aber die lokale Reaktion folgte auf dem Fuß (8:5). In der Folge sollte der Gréngewald diese Führung nicht mehr abgeben. Eine engagierte Lisy Hetting, mit sieben persönlichen Punkten, stellte das erste Break her (14:7). Zum Schluss des ersten Viertels reagierte Etute mit acht Punkten in Serie (16:14) und sorgte für etwas Spannung. Diese machte Hostert gleich zu Beginn des zweiten Viertels mit einem deutlichen 10:0-Lauf jedoch wieder zunichte. Der Gréngewald war damit definitiv auf Orbit. Hier sah dann auch der Düdelinger Coach Mathieu Fivet den Knackpunkt der Partie. „Es war uns bewusst, dass Hostert immer solche Läufe hat. Unser Ziel war es, dies zu vermeiden. Ich habe auch sofort eine Auszeit genommen, aber ohne direkten Erfolg. In der Offensive haben wir zu viele einfache Würfe und Korbleger vergeben. Wir wissen, dass wir unseren besten Basketball abrufen müssen, um gegen ein solches Team zu bestehen. Dies war leider heute nicht der Fall. Am Mittwoch können wir also ohne Druck antreten und hoffen, dass wir offensiv besser auftreten werden. Wir müssen ohne Leerläufe agieren, um ihnen das Leben schwer zu machen.“
„Garant für Titel“
Hostert kontrollierte in der Folge das Geschehen, ohne sich zu verausgaben. Somit pendelte sich der Punktunterschied bei zehn Zählern ein. Düdelingen gab nicht auf und klammerte sich an jede positive Aktion, in der Hoffnung, doch noch den Dreh zu finden. Bis zur Pause hatten die Gäste die Ausnahmespielerin Johnson (9 Punkte und 8 Rebounds) weitestgehend unter Kontrolle. Aber es ist bekannt, dass sie wie eine tickende Zeitbombe funktioniert, so auch am Samstag. So gehörten der Profispielerin die letzten zwei Minuten des dritten Viertels, mit einer regelrechten offensiven Show (13 Punkte in Folge). Damit war die Partie endgültig entschieden (71:50). Kurz danach rastete sie, nach einem technischen Foul, allerdings komplett aus und musste von ihren Teamspielerinnen vehement beruhigt werden, um eine Disqualifikation zu vermeiden.
In dieser Phase blieb der Gréngewald fast fünf Minuten ohne Korberfolg (71:59), am sicheren Sieg sollte dies jedoch nichts mehr ändern. Am Ende sprechen die Statistiken (30 Punkte und 29 Rebounds) für Johnson. François Manti, der Coach der „Greens“, ist sich des Risikos mit seiner Profispielerin bewusst. „Damit lebe ich gerne. Sie ist für uns der Garant für Titel. Heute hatte ich nicht das Gefühl, dass Düdelingen uns schlagen konnte. Dennoch haben wir das Spiel schlecht kontrolliert und dem Gegner immer wieder Möglichkeiten angeboten. Am Mittwoch müssen wir etwas mehr Konstanz über die gesamte Spieldauer zeigen. Ich erwarte dennoch in Düdelingen ein ganz anderes Spiel.“
Der T71 wird in eigener Halle seine letzte Karte ausspielen und versuchen, dem Gréngewald erstmals in dieser Saison ein Bein zu stellen. Dafür bedarf es aber eindeutig einer enormen Leistungssteigerung.
Statistik
„T“-Bestnote: Jovana Jaksic (Gréngewald Hostert)
Viertel: 16:14, 28:19, 27:17, 10:13
Hostert: Johnson 30, Jaksic 21, Cahill 14, L. Hetting 11, T. Hetting 3, Hetto 2, Leches 0
Düdelingen: Etute 17, Winton 17, Van Kleunen 14, Nürenberg 8, Krings 3, Jemming 2, Schroeder 2, Blasen 0.
Schiedsrichter: Richartz/Greisch/De Mora
Zuschauer: 149 zahlende
Programm
Play-off-Halbfinale („best of three“):
1. Spiel:
Hostert – Düdelingen 81:63
Bartringen – Contern 66:60
2. Spiel, Mittwoch, 2. April:
19.30: Düdelingen – Hostert
19.30: Contern – Bartringen
3. Spiel (falls nötig):
Samstag, 5. April:
18.30: Hostert – Düdelingen
Sonntag, 6. April:
17.30: Bartringen – Contern
De Maart
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