Auch wenn die Arantia die zweite Hälfte dominierte, wurde den Zuschauern viel Spektakel bei einer beeindruckenden Stimmung geboten. Bereits vor Spielbeginn herrschte in einer proppenvollen Felser Halle Hexenkesselatmosphäre.
In der laufenden Saison zog Fels im Pokal und der Meisterschaft zwar dreimal den Kürzeren gegen Esch, was jedoch in der entscheidenden Phase keine Rolle mehr spielt: „It’s Play-off-time“, erklärte der Felser Profi-Spieler Kiandre Gaddy, der hinzufügte: „Wir agierten aggressiv und hielten zu jedem Moment zusammen. Wir sind eine große Familie. Jetzt gilt es, im Halbfinale die gleiche Energie zu zeigen und als Team zu agieren.“
Angeführt von beiden Profi-Spielern Gaddy und Lindsey, gelang es den Felsern somit, den Cupwinner aus dem Rennen zu werfen. Für den Felser Kapitän DJ Wilson war die Verteidigung der Schlüssel zum Erfolg: „Die offensive Leistung der Amis gibt uns zwar einen Push, doch die disziplinierte Verteidigung ist ausschlaggebend. Wir hielten Esch im ersten Duell auf 69 und im zweiten Viertelfinale auf 73 Punkten und erlaubten ihnen im zweiten Spiel lediglich 30 Zähler in der zweiten Hälfte.“
Enttäuschte Escher
Musste der Basket Esch im ersten Viertelfinale auf den kranken Clancy Rugg verzichten, so stand der Nationalspieler beim zweiten Aufeinandertreffen wieder in der Startfünf, auch wenn er noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Beide Mannschaften starteten mit viel Tempo in die Partie und lieferten sich ab der ersten Minute ein packendes und ausgeglichenes Duell, wobei die Führung mehrmals wechselte. Im zweiten Durchgang blieben beide Kontrahenten auf Augenhöhe (35:37), ehe Esch sich ein kleines Polster verschaffte (35:41, 19‘). Die Gäste schienen diesen Vorsprung auch mit in die Halbzeitpause zu nehmen. Doch Malik Wilson verkürzte per „Buzzerbeater“ von der Dreierlinie auf 40:43. Es sollte der erste Treffer aus der Distanz für die Felser sein, bei 15 Versuchen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte ging es Schlag auf Schlag (52:52), ehe Kapitän D. Wilson und Gaddy, der kaum zu bremsen war, für eine Sieben-Punkte-Führung sorgten (59:52). Die Felser hatten den richtigen Rhythmus gefunden und hatten ihren Vorsprung zum Ende des dritten Viertels auf zwölf Punkten ausgebaut (71:59). Der Gastgeber war nicht mehr zu stoppen. Als die Felser in der 32. Minute nach einem unsportlichen Foul von Quinn den Vorsprung auf 19 Punkten erhöhten (80:61), war die Vorentscheidung gefallen. „Nach der Pause machte Fels Druck und wir wussten nicht, wie im offensiven Bereich reagieren. Wir fingen an zu zweifeln und hatten kein Mittel parat, um Gaddy zu stoppen. Wir waren einfach nicht bereit. Auch wenn wir den Pokal gewonnen haben, ist das Ausscheiden natürlich eine große Enttäuschung“, erklärte der Escher Kapitän Thomas Grün.
Die Felser zeigten sich dagegen im richtigen Moment in Bestform: „Auch wenn wir zwischendurch eine schwierige Phase hatten während der Saison, hielten wir zusammen, und dann ist es danach umso schöner, wenn der Erfolg da ist und die Freude ist doppelt so groß“, erklärte DJ Wilson.
Statistik
„T“-Bestnote: Kiandre Gaddy (Arantia Fels)
Viertel: 21:24, 19:19, 31:16, 22:14
Fels: Gaddy 35, Scott 29, D. Wilson 9, M. Wilson 8, Maindron 8, De Sousa 2, Brosius 2, Rocha Pires 0, Dieterlen 0, Tibold 0
Esch: Grün 21, Nelson 17, Neves 10, Ramos 9, Rugg 7, Hicks 5, Cornu 2, Thill 2, Sabotic 0, Jaeger 0
Schiedsrichter: Malané/L. Weiwers/Ntasis
Zuschauer: 400 zahlende
Programm
Play-off-Viertelfinale („Best of three“):
1. Spiel:
Düdelingen – Contern 80:60
Steinsel – Bartringen 86:68
Esch – Fels 69:88
Ettelbrück – Walferdingen 101:78
2. Spiel:
Bartringen – Steinsel 80:89
Walferdingen – Ettelbrück 89:95
Contern – Düdelingen 68:70
Fels – Esch 93:73
So geht es weiter:
Play-off-Halbfinale („Best of three“):
1. Spiel, 5./6. April:
Ettelbrück (1.) – Fels (5.)
Steinsel (2.) – Düdelingen (3.)
De Maart
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