Donnerstag6. November 2025

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EinzelkritikDie Luxemburger nach dem Testspiel gegen die Schweiz unter der Lupe

Einzelkritik / Die Luxemburger nach dem Testspiel gegen die Schweiz unter der Lupe
Der Schweizer Torwart Mvogo pariert den Kopfballversuch von Korac Foto: sportspress.lu/Gerry Schmit

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Im Vergleich zum Sieg gegen Schweden zeigte Luxemburg gegen die Schweiz ein anderes Gesicht. Die sogenannten Ergänzungsspieler konnten ihre Chance nicht nutzen.

Anthony Moris: Der Torwart hatte keine Chance bei den drei Schweizer Toren in der ersten Halbzeit. Nach 45 Minuten wurde er durch Pereira ersetzt.

Marvin Martins: Der Holland-Profi ersetzte Florian Bohnert und kam auf der rechten Abwehrseite zum Einsatz. Beim 3:0 war von ihm weit und breit keine Spur. Auch im weiteren Spielverlauf kam er nicht in die Duelle. Man merkte ihm die fehlende Spielpraxis deutlich an.

Seid Korac: Verschuldete den Elfmeter zum 2:0. Hätten seine Vorderleute den Ball aber nicht unsinnig verloren, wäre er nie in diese Situation gekommen. Seine Nebenleute hatten nicht ihren besten Tag erwischt und Korac versuchte, die Abwehr irgendwie zusammenzuhalten. Er war auch der gefährlichste Luxemburger mit zwei Kopfballchancen.

Enes Mahmutovic: Beim ersten Gegentor blieb er auf seiner Linie kleben und kam zu spät, um Vargas am Torschuss zu hindern. Wie M. Martins sah man ihm den fehlenden Rhythmus an. Kam nur selten in die Duelle.

Laurent Jans: In seinem 111. Länderspiel durfte der Kapitän wieder auf der linken Abwehrseite ran. Beim Elfmeter wurde sein Einwurf von einem Gegenspieler abgefangen, weil seine Mitspieler sich nicht richtig positioniert hatten. 

Tomas Moreira: Kam nicht in die Duelle rein und konnte die Schweizer dadurch nur selten im Spielaufbau stören. Nach 45 Minuten Leerlauf war Schluss. Er wurde durch den offensiveren Gerson Rodrigues ersetzt.

Christopher Martins: Wehrte sich als Erster gegen die drohende Niederlage. Hätte er diese Körpersprache nicht an den Tag gelegt, hätte es in der ersten Halbzeit noch schlimmer für Luxemburg kommen können. 

Leandro Barreiro: Er bildete mit Martins die Doppel-Sechs. Mit einigen befreienden Ballgewinnen. Der Benfica-Profi erledigte seinen Job, ohne zu glänzen, aber mit sehr viel Laufarbeit.

Danel Sinani: In der ersten Halbzeit leistete sich sogar der meist so ballsichere Mittelfeldspieler einen fast folgenschweren Ballverlust im Spielaufbau (42.). Insgesamt war Sinani aber einer der besseren Luxemburger, auch wenn ihm viele Dinge nicht gelangen, die gegen Schweden klappten. Zum Schluss behielt er die Nerven beim Elfmeter.

Brian Madjo: Zum zweiten Mal in Folge stand der 16-Jährige in der Startelf. Als alleiniger Stürmer war er um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Es gelang ihm nicht, die Bälle vorne drin zu halten. Ihm fehlte ein Sturmpartner an seiner Seite. Diese alleinige Last war zu groß für einen solch jungen Spieler. Nach einer Stunde war sein Arbeitstag beendet.

Vincent Thill: Viel in Bewegung auf seiner linken Seite. Suchte, wenn er konnte, die Eins-gegen-eins-Situation. Wenn man ihn so sieht, fragt man sich, wie es sein kann, dass er in der ersten Liga Aserbaidschans nicht zum Zuge kommt. Nach einer Stunde war die Luft raus und er wurde durch Curci ersetzt.

Gerson Rodrigues: Wurde in der Halbzeit für Moreira eingewechselt. 30 Minuten später wurde er wieder verletzt ausgewechselt, ohne dem Spiel seinen Stempel aufgedrückt zu haben.

Florian Bohnert: Ersetzte Jans nach 45 Minuten. Solide Leistung auf der linken Abwehrseite.

Tiago Pereira: Stand nach der Halbzeitpause zwischen den Pfosten. In der 55. Minute zeichnete er sich durch eine starke Parade aus. Er wartete lange und verhinderte so ein Tor von Embolo aus kurzer Distanz. Diese Aktion gab ihm Sicherheit. In der Folge agierte der 18-Jährige wie ein abgebrühter Torwart.

Alessio Curci: Kam eine halbe Stunde vor Schluss für V. Thill. Lange sah man von ihm nichts, bis er in der 87. Minute einen Elfmeter herausholte, der zum Ehrentor führte.

Yvandro Borges: Ersetzte Madjo nach 60 Minuten. Versuchte ein paar Dribblings, aber er konnte nicht auf sich aufmerksam machen.

Mathias Olesen: Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung. Kam in der 75. Minute für Rodrigues.