Seit der Wiederaufnahme der Meisterschaft, nach dem einjährigen Aussetzen durch die Corona-Pandemie, hatten sich Walferdingen bei den Damen und Strassen bei den Herren immer wieder durchgesetzt und somit alle Meistertitel eingeheimst. Die Wege waren auch jedes Mal synchron verlaufen. Die reguläre Saison wurde nämlich auf der Leaderposition abgeschlossen, ehe man dann jeweils das Play-off als großer Favorit anging und sich relativ problemlos zum Meister krönen konnte. Einzig in der letzten Saison hatte Walferdingen im Halbfinale drei Spiele benötigt, um sich gegen Petingen durchzusetzen. Der Titel war anschließend trotzdem ins Alzette-Tag gegangen. In dieser Saison lief dann in der regulären Spielzeit jedoch nicht mehr alles rund bei den langjährigen Titelsammlern.
Strassen musste sich gleich zweimal gegen den Nachbarn aus Bartringen geschlagen geben. Ein 1:3 im Hinspiel zu Hause und ein 0:3 beim Gegner sprechen vor dem Beginn der Play-offs nicht gerade für den amtierenden Titelträger. Im Halbfinale muss sowieso erst einmal Lorentzweiler aus dem Weg geräumt werden und gerade diese Mannschaft hat Bartringen seine bisher einzigen Niederlagen – einmal im Pokal und einmal in der Meisterschaft – zugefügt. Lorentzweiler ist also nicht zu unterschätzen. Bartringen hat mit Fentingen derweil einen leichteren Gegner erwischt und dürfte problemlos, ohne Entscheidungsspiel, den Weg ins Finale schaffen.
Gutes Omen?
Bei den Damen ist die bisherige Saison für Walferdingen noch unbequemer verlaufen, denn am Ende reichte es nur zum dritten Tabellenplatz. Die Leaderposition ging diesmal an Mamer, dies trotz zwei Niederlagen gegen Petingen und Gym. Im Halbfinale steht man wieder gegen die Gym auf dem Spielfeld. Allerdings hat sich Mamer im Pokalhalbfinale vor zwei Wochen relativ problemlos gegen seinen Halbfinalkonkurrenten durchsetzen können. Im zweiten Halbfinale stehen sich Petingen und Walferdingen gegenüber, mit einer Bilanz von jeweils einem Sieg und einer Niederlage in der regulären Saison. Viel dürfte davon abhängen, in welcher Konstellation Petingen antreten kann, ob alle Spielerinnen zur Verfügung stehen. Hier scheint ein Entscheidungsspiel jedoch durchaus vorstellbarer.
Seit dem Ende der Pandemie konnte sich noch nie ein Viertplatzierter gegen den Ersten der regulären Saison durchsetzen, weder bei den Damen noch bei den Herren. Im Duell der jeweiligen Zweiten und Dritten sieht es da schon etwas anders aus. Hier standen sich die letzten drei Jahren immer Mamer und die Gym gegenüber, nicht immer in der gleichen Reihenfolge. In den beiden letzten Saisons konnte sich jeweils der Dritte gegen den Zweiten durchsetzen, einmal Mamer und einmal Gym. Dies zeigt doch, dass der Leistungsunterschied sehr klein ausfällt, was auch dieses Jahr der Fall sein dürfte. Bei den Herren konnte sich in den letzten beiden Jahren der Dritte durchsetzen, zweimal Bartringen gegen Lorentzweiler. Diesmal geht das Team von Trainer Serge Karier als Dritter ins Rennen, vielleicht ja ein gutes Omen.
Im Überblick
Herren:
Play-off-Halbfinale:
1. Spiel, morgen:
20.00: Strassen – Lorentzweiler
20.00: Bartringen – Fentingen
Play-down, morgen:
19.00: Esch – Diekirch
Spielfrei: Echternach
Die Tabelle:
1. Diekirch 12 Spiele, 21:23 Sätze, 16 Punkte
2. Echternach 12/10:32/6
3. Esch 12/3:36/1
Damen:
Play-off-Halbfinale:
1. Spiel, morgen:
19.00: Petingen – Walferdingen
19.00: Mamer – Gym
Play-down, morgen:
17.00: Echternach – Steinfort
17.30: Bartringen – Esch
Die Tabelle:
1. Esch 14 Spiele, 22:28 Sätze, 18 Punkte
2. Steinfort 14/18:34/12
3. Bartringen 14/14:39/8
4. Echternach 14/7:41/3
De Maart
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