Das Syndikat Erziehung und Wissenschaft im OGBL (SEW/OGBL) drängt das Bildungsministerium zur Reform der Lehrerkontingente. Die Zuteilung personeller Ressourcen an Schulen müsse dringend überdacht und nach oben angepasst werden.
„Unsere Schulen brauchen mehr Handlungsspielraum, um flexibel und zielorientiert auf die Bedürfnisse ihrer Schüler reagieren zu können“, erklärt das SEW/OGBL am Donnerstag in einem Presseschreiben.
Jährlich stehen die Mitglieder der Schulkomitees vor der Herausforderung, die Schulorganisation unter den bestehenden Rahmenbedingungen zu planen. Das derzeitige System führe dabei immer wieder zu Unzufriedenheit und Frustration, da die Schulen vor der Wahl stehen: mehr Unterstützungsmaßnahmen oder kleinere Klassen? Beides sei unter den aktuellen Vorgaben kaum realisierbar.
Wachsende Herausforderungen für Schulen
Diese eingeschränkte Flexibilität beeinträchtige die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler, betont das SEW/OGBL. Ein aktueller Bericht des „Observatoire national de l’enfance, de la jeunesse et de la qualité scolaire“ (OEJQS) zur Evaluierung der Schulreform von 2009 bestätigt diese Problematik. Insbesondere die vorgesehenen zusätzlichen 20 Prozent an Ressourcen für Schulen mit einem niedrigen sozialen Index reichen nicht aus, um eine gerechte und effektive Förderung sicherzustellen. Die Erfahrungen aus der Praxis würden immer wieder zeigen, dass das bestehende System den realen Bedürfnissen nicht gerecht wird.
Die Herausforderungen für Schulen nehmen dabei stetig zu: Die Umsetzung der Inklusion, ein neuer Lehrplan, das neue Mathematikprogramm und das Projekt Alpha stellen die Bildungsinstitutionen vor große Herausforderungen. Ohne eine Anpassung der Ressourcen seien diese kaum zu bewältigen.
„Es ist höchste Zeit für ein überarbeitetes und gerechteres Kontingentsystem – zum Wohl aller Schüler und Lehrkräfte“, fordert das SEW/OGBL.
Mehr Flexibilität? Kann mir mal jemand erklären was das sein soll. Hohle Phrasen ohne Inhalt. Es wird Zeit dass wir endlich wieder anfangen Ziel- und Leistungsorientierten Unterricht einzuführen und die Schüler auf die Realität der Arbeitswelt vorbereiten, anstelle uns auf Ministudien und weltfremde Pedagogieansätze zu basieren, von Leuten die in ihrem Leben noch nicht in einem realen Job gearbeitet haben. Wir tun unseren Kindern keinen Gefallen mit dieser Politik!