Montag3. November 2025

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WetterFrühling wagt in Luxemburg neuen Anlauf – Spanien und Portugal kämpfen mit heftigen Regenfällen

Wetter / Frühling wagt in Luxemburg neuen Anlauf – Spanien und Portugal kämpfen mit heftigen Regenfällen
Der Frühling wagt einen neuen Anlauf – doch die nächsten Störungen warten zum Wochenende Foto: Editpress/Guido Romaschewsky

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Während Luxemburg in dieser Woche sonnige und frühlingshafte Temperaturen erlebt, bleibt der Südwesten Europas weiter von unwetterartigen Regenfällen betroffen. Besonders Portugal und Spanien kämpfen mit Starkregen und Hochwasser, während sich in Luxemburg das Wetter zunächst stabil zeigt – bevor es zum Wochenende hin wieder unbeständiger wird.

Zu Beginn der Woche dominiert Hochdruckeinfluss das Wettergeschehen in Luxemburg. Ein Hochdruckgebiet über Südosteuropa sorgt für viel Sonnenschein und einen deutlichen Temperaturanstieg. Der Montag begann noch mit einigen Wolkenfeldern, die sich am Nachmittag jedoch weitgehend auflösten. In der Nacht zum Dienstag wurde es bei klarem Himmel frostig, mit Tiefstwerten bis -4°C.

Am Dienstag und Mittwoch setzt sich dann durchweg freundliches Wetter durch. Nach der Auflösung möglicher Frühnebelfelder steigen die Temperaturen auf 8 bis 12°C am Dienstag und 12 bis 15°C am Mittwoch. Ab Donnerstag können vereinzelt Wolken aufziehen, doch insgesamt bleibt es weiterhin trocken mit Temperaturen zwischen 14 und 16°C. Zusätzlich weht ein spürbarer Wind mit Böen von bis zu 45 km/h, durch den sich die Temperaturen niedriger anfühlen, als sie sind.

Erst am Freitag soll sich die Wetterlage leicht verändern. Die Wolken nehmen zu, und am Abend könnte von Frankreich her der erste Regen eintreffen. Dabei steigen die Temperaturen an der Mosel möglicherweise bis auf 20°C. Auch am Samstag bleibt es etwas unbeständig, mit voraussichtlich etwas kühleren Temperaturen. Zudem besteht ein leichtes Risiko für einzelne Gewitter – diese entwickeln sich möglicherweise über Zentralfrankreich und wandern nach Nordost. Je nach Situation könnte ein zumindest geringer Einfluss auf Luxemburg im Raum stehen. Diese Entwicklung könnte sich am Sonntag fortsetzen, da sich dann die allgemeine Tiefdruckaktivität noch weiter nach Nordost verlagert.

Starkregen mit Hochwassergefahr auf Iberischer Halbinsel

Während in Luxemburg ruhiges Wetter vorherrscht, erlebt der Südwesten Europas weiterhin unwetterartige Entwicklungen. Ein Tiefdruckgebiet über Portugal und Spanien bringt teils heftige Regenfälle – interessanterweise handelt es sich hierbei um das gleiche Tief, das uns aus der Ferne die milden und frühlingshaften Luftmassen nach Luxemburg lenkt. Es handelt sich also um Fluch und Segen zugleich. Bereits zur Wochenmitte zieht ein weiteres Tief heran, durch das erneut große Niederschlagsmengen zu erwarten sind.

Laut dem amerikanischen Wettermodell GFS könnten bis Sonntag entlang der portugiesischen Westküste bis zu 110 l/m2 Regen fallen. Noch heftiger werden die Mengen im europäischen Wettermodell berechnet: Hier sind regional sogar bis zu 180 l/m2 möglich. Auch in Spanien bleibt es nass: Besonders im Gebiet zwischen Sevilla und westlich von Madrid werden bis zu 100 l/m2 erwartet. Neben dem Starkregen drohen teils stürmische Böen. Der Wind verstärkt die Unwetterlage zusätzlich und könnte die Auswirkungen der Regenfälle verschärfen. Für das Wochenende wird ein weiteres Tief berechnet, bevor sich die Situation in der kommenden Woche durch ein mögliches Hochdruckgebiet voraussichtlich wieder beruhigt. Andere Orte über Südeuropa, genauer aber im Mittelmeerraum, müssen weiter beobachtet werden, da es andernorts immer noch zu relevanten Regenmengen kommen kann.