Donnerstag30. Oktober 2025

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Coupe des DamesWie ein Déjà-vu: Beim Gréngewald überwog am Samstag die Erleichterung

Coupe des Dames / Wie ein Déjà-vu: Beim Gréngewald überwog am Samstag die Erleichterung
Während Jovana Jaksic (l.) nach sieben Jahren in Luxemburg ihren ersten Titelgewinn feiern kann, war Lena Hetto erleichtert, dass ihrem Team ein ähnlicher Albtraum wie 2024 erspart geblieben ist Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Am Samstag konnte mit dem Gréngewald der große Favorit den zweiten Pokalerfolg der Vereinsgeschichte feiern. Dabei sah es in der ersten Hälfte noch nach einem Überraschungssieg der Sparta aus. In Hostert wähnte man sich zeitweise schon in einem schlechten Déjà-vu.

Als ungeschlagener Leader im Pokalendspiel stehen, das kam dem Gréngewald, der mit 20 Siegen in der Meisterschaft souverän an der Tabellenspitze liegt, bekannt vor. Vor einem Jahr waren die Voraussetzungen die gleichen. Damals gingen Lisy Hetting und Co. ebenfalls als ungeschlagener Spitzenreiter ins Endspiel der Coupe des Dames und alles ging schief. Düdelingen sorgte für die große Überraschung und in Hostert stand man plötzlich mit leeren Händen da.

Der größte Teil der Mannschaft hat das Ganze im vergangenen Jahr miterlebt und kann sich genau daran erinnern, wie schrecklich es war

Lena Hetto, über das Pokalfinale 2024

„Eigentlich sind wir mit einem guten Gefühl in die Partie gestartet, da die Vorbereitung gut verlaufen ist“, meinte Amanda Cahill nach der Partie. Doch diese begann für den Gréngwald denkbar schlecht, denn der amtierende Meister lag nach dem Anfangsviertel mit 16 Punkten im Hintertreffen. „Ich hatte ein kleines Déjà-vu vom letzten Jahr. Ich wurde leicht nervös. Und ich denke, man hat gesehen, dass meine Emotionen mit mir durchgegangen sind. Damit wollte ich bezwecken, dass wir aufwachen. Denn ich hatte den Eindruck, dass wir während der ersten Hälfte schliefen“, so die Analyse von Lisy Hetting.

Auch wenn der Gréngewald zwischendurch den Rückstand reduzierte, betrug der Abstand in der Pause immer noch 14 Zähler. „In den Kabinen sagten wir uns: ,Net nach eng Kéier wéi d’lescht Joer!‘ Der größte Teil der Mannschaft hat das Ganze im vergangenen Jahr miterlebt und kann sich genau daran erinnern, wie schrecklich es war. Am Anfang war es wahrscheinlich die Angst, die mitspielte, dass es erneut so ausgehen könnte. Wir sagten uns einfach, dass wir weiterkämpfen müssen. Wir glaubten an uns“, meinte auch Lena Hetto und die Hosterter Kapitänin fügte hinzu, dass man sich in den Kabinen sagte, dass man nach Spielschluss nichts bereuen wolle.

Nicht schon wieder

Trotz einer verpatzten ersten Hälfte verfiel der amtierende Meister jedoch nicht in Panik, wie Lisy Hetting bestätigte: „Es gilt Ruhe zu bewahren in solchen Momenten. Als wir in der ersten Hälfte den Rückstand auf zehn Punkte reduziert hatten, haben wir gespürt, dass etwas möglich war.“ Dass im Basketball alles passieren kann, das hat der Gréngewald gezeigt, denn nach der Pause drehte das Team von Trainer François Manti die Partie zu seinen Gunsten: „In der zweiten Hälfte begannen wir, etwas cleverer im offensiven Bereich zu agieren“, meinte Lena Hetto und Amanda Cahill, die sich besonders darüber freute, dass ihre Mutter beim Spiel anwesend war, fügte hinzu: „Auch als wir im Hintertreffen lagen, blieben wir selbstbewusst und bewahrten die nötige Ruhe. Wenn wir als Team agieren, ist es schwer uns zu schlagen. Ich denke, wir können mit viel Selbstbewusstsein den Rest der Saison angehen.“

Wir hatten noch nicht viele Spiele diese Saison, bei denen wir einen Rückstand aufholen mussten. Und es hat geklappt.

Lisy Hetting

Kapitänin Lisy Hetting unterstrich, dass man zu jedem Zeitpunkt an sich glaubte. „Und ich denke, dass die Sparta angefangen hat, an sich zu zweifeln, als wir herankamen. Wir wurden durch die Unterstützung unserer Fans zusätzlich gepusht. Dieser Sieg gibt uns natürlich ein gutes Gefühl. Wir hatten noch nicht viele Spiele diese Saison, bei denen wir einen Rückstand aufholen mussten. Und es hat geklappt.“

Nach dem Pokalsieg hat der Gréngewald das Double somit fest im Visier.  Wenn es klappt, wäre der vierte Meistertitel und das zweite Double der Vereinsgeschichte perfekt.