Seit dem vergangenen Freitag bestimmt ein ausgedehntes Hochdruckgebiet das Wetter in Mitteleuropa. Es erstreckt sich aktuell von Südengland bis nach Osteuropa und sorgt in Luxemburg für ruhige und trockene Bedingungen. Bis einschließlich Samstag bleibt dieser Einfluss bestehen, bevor ab Sonntag eine Wetterumstellung durch den zunehmenden Tiefdruckeinfluss erwartet wird.
Zum Wochenstart zeigte sich das Wetter erneut freundlich mit viel Sonnenschein. Während sich morgens durch eine Inversionswetterlage teils strenge Fröste bildeten – mit einem Minimum von -7,8°C an der ASTA-Station in Breidfeld –, stiegen die Tageshöchstwerte auf angenehme 9 bis 14°C an. Auch in den kommenden Tagen setzt sich dieser Trend fort.
Am Dienstag kann sich Nebel oder Hochnebel länger halten, bevor sich frühestens am Nachmittag die Sonne zeigt. Mit etwas Pech bleibt es noch länger trüb. Die Temperaturen erreichen erneut Werte zwischen 9 und 14°C. Ähnliche Bedingungen sind für Mittwoch und Donnerstag vorhergesagt, wobei die Höchstwerte zwischen 10 und 13°C liegen. Nachts bleibt es frostig mit Tiefstwerten bis -3°C, in Senken und Tallagen kann es noch kälter werden.
Bis Freitag und Samstag könnte es etwas mehr Bewölkung aus Westen geben, allerdings bleibt es weiterhin niederschlagsfrei. Die Temperaturen steigen tagsüber auf maximal 12 bis 15°C. Erst ab Sonntag oder Montag wird das Hochdruckgebiet von tiefem Luftdruck verdrängt, sodass vermehrt Wolken aufziehen und in der Folge etwas Regen einsetzen könnte.
Februar-Bilanz: Temperatur im Durchschnitt, aber zu trocken
Während sich die Hochdruckphase aktuell fortsetzt, zeigt die Februar-Bilanz für Luxemburg, dass der letzte Wintermonat insgesamt zu trocken war. Laut den offziellen Daten der Wetterstation des staatlichen Wetterdienstes am Flughafen Findel betrug die Monatsdurchschnittstemperatur 2,2°C, was exakt dem langjährigen Mittelwert (1991-2020) entspricht. Der höchste Wert wurde am 21. Februar mit 15,4°C erreicht, der tiefste am 18. Februar mit -6,9°C.
Besonders auffällig war das Niederschlagsdefizit: Statt der üblichen 59 l/m2 fielen im Februar lediglich 36,3 l/m2. Der nasseste Tag war der 26. Februar mit 15,6 l/m2. Auch die Sonnenstunden lagen mit 74,9 leicht unter dem Durchschnitt von 79,5 Stunden.
Daten aus dem Météo-Boulaide-Netz
An unserer Wetterstation in Baschleiden lag die Durchschnittstemperatur im Februar 2025 bei 2,1°C, was einer nur geringen positiven Abweichung von der internen Referenzperiode (2012–2022) entspricht. Die Höchsttemperatur wurde ebenfalls am 21. Februar mit 15,3°C erreicht, während der tiefste Wert am 18. Februar mit -7,3°C verzeichnet wurde. Der Monat war mit nur 33,8 l/m2 Niederschlag deutlich zu trocken, da normalerweise 61,75 l/m2 zu erwarten wären.
Eine neue Wetterstation wurde am 14. Februar am „Hareler Poteau“ in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bauschleiden installiert. Obwohl noch keine vollständigen Monatsdaten vorliegen, zeigt die bisherige Messreihe ebenfalls eine geringe Niederschlagsmenge von 18,6 l/m2. Die höchste Temperatur betrug dort 14,4°C am 21. Februar, während die tiefste am 18. Februar mit -6,8°C gemessen wurde. Der Durchschnittswert für den Zeitraum vom 14. bis 28. Februar lag bei 2,7°C. Zudem wurden an der Station insgesamt 17,3 Sonnenstunden registriert, was einen ersten Einblick in die Messwerte dieser neuen Einrichtung bietet.
De Maart
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